Mozart, Debussy und Nielsen: Debütalbum der Klarinettistin Anna Paulová
Anna Paulová ist eine junge tschechische Klarinettistin, die schon mit zahlreichen internationalen Preisen gewürdigt wurde.
Vor einigen Tagen wurde vom Label Radioservis ihr Debütalbum mit dem Titel „Clarinet Metamorphoses“ herausgegeben. Es enthält das Konzert A-Dur für Klarinette und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart, die Erste Rhapsodie für Klarinette und Orchester von Claude Debussy und das Klarinettenkonzert von Carl Nielsen. Begleitet wird Paulová vom Symphonieorchester des Tschechischen Rundfunks unter der Leitung von Tomáš Brauner.
Anna Paulová studierte zunächst am Prager Konservatorium und der Prager Musikakademie. Danach setzte sie ihre Ausbildung an der Musikhochschule Lübeck bei Sabine Meyer und Reiner Wehle fort. Ihre Kenntnisse erweiterte die Musikerin zudem am Königlichen Konservatorium in Antwerpen und an der Accademia die Santa Cecilia in Rom. Des Weiteren belegte sie zahlreiche Meisterkurse, die von renommierten Solisten und Musikpädagogen geleitet wurden.
2015 wurde Anna Paulová Preisträgerin des Internationalen Musikwettbewerbs des Prager Frühlings. Schon zuvor hatte sie Erfolge bei internationalen Wettbewerben im Ausland. In den vergangenen Jahren wurde Paulová zudem mit Goldmedaillen bei der Vienna International Music Competition (2019) und bei der Manhattan International Music Competition (2022) gewürdigt.
Mit 15 Jahren trat Anna Paulová erstmals zusammen mit einem Orchester auf, damals spielte sie mit der PKF-Prague Philharmonia. Als Solistin spielte sie später mit vielen tschechischen und ausländischen Orchestern zusammen. Die Klarinettistin widmet sich auch der Kammermusik und arbeitet dabei mit renommierten Kollegen zusammen, so etwa mit den Pianisten Ivo Kahánek und Martin Kasík, dem Cellisten Tomáš Jamník und dem Geiger Václav Hudeček.
Anna Paulová konzentriert sich auf Werke tschechischer Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts (z. B. Bohuslav Martinů, Viktor Kalabis, Josef Páleníček, Jiří Teml und Zdeněk Šesták) und arbeitet mit jüngeren zeitgenössischen Komponisten zusammen. Die Musikerin ist derzeit Mitglied einiger Kammerensembles, beispielsweise des Mucha-Trios.