• 28.11.2024

    Die mittelböhmische Stadt Říčany hat zum siebenten Mal hintereinander den ersten Platz im Ranking der tschechischen Städte mit der besten Lebensqualität belegt. Auf dem zweiten Platz liegt wie zuletzt Prag, die südmährische Stadt Hustopeče folgt auf dem dritten Rang. Dies geht aus den Daten des Unternehmens Obce v datech (Gemeinden in Daten) hervor.

    Den Autoren der Studie zufolge haben sich die Unterschiede zwischen den Städten mit der besten und der schlechtesten Bewertung vergrößert. Obce v datech misst die Lebensqualität anhand verschiedener Faktoren. Dazu zählen die Lebenserwartung, die Arbeitslosenquote sowie die Immobilienpreise.

  • 28.11.2024

    In Tschechien gibt es zu wenige Menschen mit Hochschulabschluss. Dies sagte Bildungsminister Mikuláš Bek (Stan) am Donnerstag auf einer Konferenz.

    Dem Ressortchef zufolge bestehen zudem große regionale Unterschiede. So hätten in Prag über 50 Prozent der Menschen im Alter von 25 bis 34 Jahren eine Hochschulbildung genossen. Im Kreis Karlovy Vary / Karlsbad seien es hingegen nur 14,5 Prozent, so Bek.

  • 28.11.2024

    Der neue israelische Außenminister, Gideon Sa’ar, ist am Donnerstag zu einem Treffen nach Tschechien gereist. Es ist die erste Auslandsreise des neuen israelischen Chefdiplomaten.

    Nach einem Treffen mit seinem tschechischen Amtskollegen Jan Lipavský (parteilos) sagte Sa’ar bei der gemeinsamen Pressekonferenz in Prag, Israel werde den Krieg im Gazastreifen erst beenden, wenn die entführten Geiseln zurückgekehrt und die militärische Infrastruktur der Hamas zerstört sei. Sollte die Hisbollah-Miliz die derzeitige Waffenruhe brechen, werde man augenblicklich reagieren, so Sa’ar weiter. Er kritisierte zudem den internationalen Haftbefehl gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und Ex-Verteidigungsminister Joaw Galant. Man habe am Mittwoch Einspruch gegen die Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs eingelegt, sagte Sa’ar.

    Auch Lipavský betonte in seinem Statement, dass die israelischen Geiseln befreit werden müssten. Zudem sagte der Außenminister, dass sein Ressort im zurückliegenden Jahr humanitäre Hilfe für den Gazastreifen im Gesamtwert von über 25 Millionen Kronen (989.000 Euro) geleistet habe.

    Tschechien ist international einer der engsten Verbündeten Israels. Der Besuch Sa’ars in Prag wurde von Protesten begleitet.

  • 28.11.2024

    Am Freitag ist es in Tschechien bewölkt, ortsweise kann es Schnee und Regen geben. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen 2 bis 6 Grad.

  • 28.11.2024

    Die Übernahme des britischen Versanddienstleisters Royal Mail durch die EP-Gruppe des tschechischen Milliardärs Daniel Křetínský steht kurz vor dem Abschluss. Darüber informierte am Donnerstag die BBC. Der Deal könnte in den kommenden zwei Wochen beendet werden, hieß es.

    Der Kaufpreis soll sich nach früheren Informationen auf 3,6 Milliarden Pfund (4,3 Milliarden Euro) belaufen. Nach der Zustimmung durch die Aktionäre müsste die Transaktion noch von den britischen Behörden genehmigt werden.

    Die Royal Mail hat eine über 500-jährige Geschichte. Derzeit stellt der Versanddienstleister über 150.000 Menschen an.

  • 28.11.2024

    Der tschechische Automobilhersteller Škoda Auto plant trotz der schwierigen Situation im Automobilgewerbe keine Entlassung von Stammpersonal. Sinken soll nur die Zahl der Leiharbeiter. Darüber informierte am Donnerstag die Presseagentur ČTK und verwies auf Informationen aus dem Mitarbeitermagazin von Škoda.

    Wegen sinkender Absatzzahlen und steigender Konkurrenz aus Fernost befindet sich die europäische Automobilindustrie derzeit in einer Krise. Der Volkswagen-Konzern hatte zuletzt die Schließung ganzer Werke angekündigt.

  • 28.11.2024

    Die tschechische Regierung will nach wie vor keinen nationalen Koordinator für die Euro-Einführung ernennen. Unter den Kabinettsmitgliedern herrsche darüber keine Einigkeit, wie Innenminister Vít Rakušan am Mittwoch nach der Regierungssitzung im Netzwerk X mitteilte. Seine Partei Stan hatte eine entsprechende Position zuvor gefordert.

    Finanzminister Zbyněk Stanjura (Bürgerdemokraten) zufolge wird Tschechien in diesem Jahr vermutlich den Großteil der Maastricht-Kriterien zur Euroeinführung erfüllen. Das Land ist jedoch kein Mitglied des Wechselkursmechanismus II.

  • 28.11.2024

    Tschechien und Italien haben sich mit einem gemeinsamen Appell an die Europäische Union gewandt. Die geplanten Sanktionen für Automobilhersteller mit zu geringen Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen müssten abgemildert werden, so die Forderung. Dies geht aus einem informellen Dokument hervor, das Prag und Rom am Donnerstag beim Treffen der EU-Industrieminister in Brüssel vorstellen wollen und das der Presseagentur ČTK vorab vorlag.

    Die Sanktionen gegen Autohersteller mit geringer Elektroquote sollen ab kommendem Jahr verhängt werden. Dem Vorstoß von Tschechien und Italien schlossen sich fünf weitere Länder an, darunter Österreich und die Slowakei.

  • 28.11.2024

    Der neue tschechische EU-Kommissar, Jozef Síkela (Stan), wird im Dezember seine erste Auslandreise im Amt antreten. Sie soll nach Mauretanien führen. Darüber informierte Síkela am Mittwoch in Straßburg vor Journalisten.

    Die neue EU-Kommission wurde am Mittwoch vom Europäischen Parlament bestätigt. Offiziell beginnt ihre Arbeit am 1. Dezember. Jozef Síkela wird das Ressort für internationale Partnerschaften leiten.

  • 27.11.2024

    Der tschechische Staat könnte Menschen entschädigen, die vom kommunistischen Regime verfolgt wurden. Konkret geht es um Personen, die zur Emigration gezwungen wurden, oder die durch die so genannte Schutzaufsicht schikaniert wurden. Das Kabinett hat am Mittwoch zwei Gesetze gebilligt, nach denen solche Verfolgten eine einmalige Entschädigung von 100.000 Kronen (4000 Euro) erhalten sollen.

    Das Innenministerium geht davon aus, dass zwischen 100 und 400 Anträge von Menschen eingehen werden, die zur Ausreise aus der Tschechoslowakei gedrängt wurden. Laut dem Justizministerium ist es schwierig, zu schätzen, wie viele Personen unter politischer Schutzaufsicht lebten. Das Institut für das Studium totalitärer Regime verzeichnet 588 solcher Regimegegner und geht davon aus, dass derzeit Dutzende oder Hunderte von ihnen leben. Die Anwälte ihrerseits glauben, dass sich die Entschädigung auf 2000 bis 3000 Personen beziehen kann.

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