• 23.03.2024

    Am Samstag findet in Tschechien die „Lange Nacht der Theater“ (Noc divadel) statt. In Prag und anderen Städten des Landes bieten 58 Häuser ein spezielles Programm an, das kostenlos oder zu ermäßigten Preisen ist. Der aktuelle Jahrgang erinnert an den 100 Todestag des Schriftstellers Franz Kafka, Hauptthema ist dessen Roman „Die Verwandlung“.

    Das Theaterinstitut (Instuítut umění – Divadelní ústav), das die Veranstaltungen jedes Jahr koordiniert, hatte schon tagesüber seine Türen in der Prager Celetná-Straße geöffnet. Dort wurde ein Strategiespiel für Kinder angeboten, anzutreffen waren mehrere als Gregor Samsa verkleidete Schauspieler, und die kleinen Gäste konnten ihren eigenen Käfer basteln.

  • 23.03.2024

    Etwa 200 Menschen haben am Samstagvormittag im Prager Stromovka-Park beim gemeinsamen Jogging mit dem tschechischen Staatspräsidenten Petr Pavel teilgenommen. Die Gruppe absolvierte eine Strecke von etwa drei Kilometern. Die Aktion fand im Rahmen von Pavels Projekt „Impakt“ statt, bei dem sich junge Leute Problemen ihrer Generation widmen. Wie die Presseagentur ČTK berichtet, sei mit dem öffentlichen Jogging die Bedeutung körperlicher Bewegung hervorgehoben und sogleich eine Möglichkeit gegeben worden, sich mit dem Staatsüberhaupt zu unterhalten. Das Aufwärmen zu Beginn leiteten die beiden Marathonläuferinnen und Olympiaanwärterinnen, Marcela Joglová und Moira Stewartová, an.

    Präsident Pavel hatte nach der Sportaktion einen Auftritt im Prager Zoo, wo er die 93. Besuchersaison feierlich eröffnete. Gemeinsam mit dem mongolischen Umweltminister Ulziibat weihte er das neue Areal „Gobi“ für Przewalski-Pferde ein.

  • 23.03.2024

    Nach der Winterpause kann man in Prag seit Samstag wieder die historische Tram der Linie 41 nutzen, ebenso wie den historischen Autobus der Linie K. Bis zum 17. November werden die geschichtsträchtigen Fahrzeuge immer an den Wochenenden sowie an Staatsfeiertagen unterwegs sein. Täglich ist seit Samstag zudem die historische Linie 42 im Einsatz. Dies teilte eine Sprecherin der Prager Verkehrsbetriebe (DPP) der Presseagentur ČTK mit.

    Auf den historischen Linien haben die üblichen Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr in Prag keine Gültigkeit, es wir ein Spezialtarif erhoben. Für die Tramlinie 41, die das ÖPNV-Museum mit dem Nationalen Technikmuseum verbindet, beläuft sich dieser auf 100 Kronen (knapp 4 Euro) für ein reguläres Ticket. Der gleiche Preis gilt auf der Buslinie K. Sie beginnt und endet am Strahov-Stadion und kopiert die Trasse des historisch ersten Trolleybusses in Prag.

  • 23.03.2024

    Am Samstag hat in Tschechien die Frühjahrsrunde der Müllsammelaktion „Ukliďme svět“ (Lasst uns die Welt aufräumen) begonnen. Sie wird alljährlich vom tschechischen Naturschutzbund (ČSOP) organisiert und hieß bis vergangenes Jahr „Ukliďme Česko“ (Lasst uns Tschechien aufräumen). Tausende von freiwilligen Helfern sind in der Natur und den Straßen des Landes unterwegs und sammeln achtlos oder illegal hinterlassenen Abfall. Nach Informationen des ČSOP waren im vergangenen Jahr mehr als 22.000 Ehrenamtliche dabei und trugen über 170 Tonnen Müll zusammen.

    Am Samstag schließt man sich hierzulande außerdem der weltweiten Klimaschutz-Aktion „Earth Hour“ (Stunde der Erde) an. Dabei sind die Menschen aufgerufen, eine Stunde lang alle Lichter auszuschalten. In Tschechien fällt dieser Termin auf 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr. Währenddessen wird auch die Bestrahlung zahlreicher Sehenswürdigkeiten gelöscht.

  • 23.03.2024

    Die belorussische Oppositionsführerin, Swjatlana Zichanouskaja, nimmt am Samstag in Prag an einer Konferenz der Diaspora ihres Landes teil. Der dritte Jahrgang dieser Veranstaltung will belorussische Organisationen und ihre Comunitys aus verschiedenen Ländern zusammenbringen. Zuvor hatte die Konferenz zweimal im litauischen Vilnius stattgefunden.

    Für Zichanouskaja ist sie der Auftakt eines viertätigen Besuchs in Tschechien. Dabei wird sie das Büro der Belorussischen demokratischen Kräfte in Prag eröffnen und auch an einer Filmvorführung im Rahmen des Festivals „Jeden svět“ teilnehmen. Zudem sind Treffen mit mehreren politischen Vertretern Tschechiens geplant.

  • 23.03.2024

    Das Tschechische Außenministerium hat den Terrorangriff auf eine Konzerthalle in Krasnogorsk bei Moskau verurteilt. Er sei inakzeptabel, hieß es auf dem Profil des Ressorts auf X. Zudem wurde den Familien der Opfer Beileid ausgedrückt.

    Wir die Agentur Reuters vermeldet, habe sich zu dem Angriff die Terrororganisation Islamischer Staat bekannt. Nach bisherigen Angaben sind bei der Schießerei am Freitagabend mehr als 60 Menschen gestorben, es gibt über 100 Verletzte. Auch der tschechische Innenminister, Vít Rakušan (Stan), äußerte sein Beileid. Der Sicherheitsrat der UNO bezeichnete den Angriff als widerliche und feige terroristische Tat.

  • 22.03.2024

    Den diesjährigen Titel „Zlatý Ámos“ (Goldener Amos) als beliebtester Lehrer Tschechiens hat am Freitag Dominik Simon von der Antonín-Barák-Grundschule im nordböhmischen Lovosice / Lobositz gewonnen. Er übernimmt die Wanderauszeichnung von der Vorjahresgewinnerin, der Tschechischlehrerin Daniela Krátká aus Trutnov / Trautenau. Die Entscheidung wurde am Freitag bei der Finalrunde in Prag verkündet, am Samstag gibt es zur Preisübergabe einen Galaabend.

    Der Name der Auszeichnung verweist auf den Pädagogen und Philosophen Johann Amos Comenius (1592-1670). Organisiert wird der Wettbewerb von dem Verein Klub Domino, Dětská tisková agentura (Klub Domino, Kinderpresseagentur). Für die Abstimmung können Schüler in ganz Tschechien ihre Nominierungen einreichen. Insgesamt traten in diesem Jahr 72 Kandidaten an.

  • 22.03.2024

    Der EU-Gipfel, zu dem am Donnerstag und Freitag die Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedsländer zusammengekommen waren, ist aus tschechischer Sicht ein Erfolg gewesen. Dies sagte Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) nach Beendigung des Treffens vor der Presse. Positiv seien etwa die Ergebnisse der agrarpolitischen Verhandlungen, der Diskussionen zu Sicherheitsfragen und auch die weitere Unterstützung der Ukraine, resümierte der tschechische Regierungschef.

    Fiala würdigte zudem die ausgewogene Stellungnahme der EU zur Situation im Gasastreifen. Darin werde reflektiert, wer in dem Konflikt der Schuldige und wer das Opfer sei. Deswegen habe auch Tschechien den Text unterstützen können, wofür er sich eng mit den Kollegen aus Österreich koordiniert habe, so der Premier.

  • 22.03.2024

    Die Kreis-, Senats- und Gemeindewahlen in Tschechien werden ab 2026 immer am Ende der ersten Oktoberwoche des Wahljahrs stattfinden. Staatspräsident Petr Pavel hat am Freitag eine Verfassungsnovelle unterschrieben, mit der eine schrittweise Verschiebung der Wahlen Richtung Sommer verhindert werden soll. Wie die Präsidialkanzlei auf ihrer Website mitteilt, hatte das Staatsoberhaupt dabei kein Vetorecht.

    Pavel unterzeichnete zudem ein neues Gesetz zur Verwaltung der Wahlen, die damit ab 2026 vereinheitlicht werden. Demnach wird ein einheitliches Informationssystem für alle Wahlen erarbeitet, können die Kandidatenlisten künftig elektronisch eingereicht oder aber die Wählerausweise einfacher angefordert werden.

  • 22.03.2024

    Bibliotheken, Schulen oder auch Theater in ganz Tschechien empfangen Kinder und Jugendliche am Freitag wieder zur „Nacht mit Andersen“. Namensgeber ist der dänische Schriftsteller Hans Christian Andersen, und die Veranstaltung soll Kindern das Lesen näherbringen. Dabei übernachten die jungen Teilnehmer mit ihren Lieblingsbüchern in den öffentlichen Einrichtungen. Nach Angaben der Organisatoren nehmen in diesem Jahr landesweit 517 Bibliotheken und 616 Schulen teil.

    Die „Nacht mit Andersen“ wurde erstmals im Jahr 2000 durchgeführt. Veranstalter ist der Klub der Kinderbibliotheken. Die Aktion ist der Höhepunkt des Mottomonats „Březen měsíc čtenářů“ (März, Monat der Leser).

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