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01.04.2025
Die mehreren Hundert Tonnen Schrott, die wohl illegal aus Bayern nach Tschechien verbracht wurden, sollen innerhalb von zehn Wochen abtransportiert werden. Dies sagte der tschechische Umweltminister Petr Hladík (Christdemokraten) am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Prag. Hladík beruft sich dabei auf ein Telefonat mit seinem bayerischen Amtskollegen Thorsten Glauber (Freie Wähler). Dieser habe ihm garantiert, dass der Abfall innerhalb der Frist nach Bayern rücküberführt werde, so Hladík.
Der Schrott lagert nahe der mährischen Gemeinde Jiříkov. Es handelt sich größtenteils um Flugzeugteile und demontierte Windräder. Wie tschechische und deutsche Behörden bestätigt haben, transportierte die Firma Roth International aus Weiden in den vergangenen Monaten mehrere Lkw-Ladungen des Abfalls nach Jiříkov, ohne dafür eine Erlaubnis der tschechischen Behörden zu haben.
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01.04.2025
Das Europäische Parlament hat die Immunität der tschechischen Abgeordneten Jana Nagyová aufgehoben. Gegen die Politikerin der Partei Ano kann daher in Tschechien der Gerichtsprozess im Fall des Luxusressorts Čapí hnízdo (Storchennest) fortgeführt werden.
Nagyová wird zusammen mit Ano-Parteichef Andrej Babiš vorgeworfen, zum Jahreswechsel 2007 / 2008 das Storchennest aus dem Konzern Agrofert ausgegliedert zu haben, um so an EU-Fördergelder für kleine und mittelständische Unternehmen heranzukommen. Das Prager Stadtgericht sprach im Februar vergangenen Jahres in diesem Fall ein erstes Urteil und sprach die Beschuldigten frei. Derzeit läuft jedoch ein Berufungsverfahren. Dieses musste nach der Wahl Nagyovás ins Europäische Parlament unterbrochen werden.
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01.04.2025
Am Mittwoch ist es in Tschechien zunächst stark bewölkt oder bedeckt mit vereinzelten Schauern in den Bergen. Im Laufe des Tages klart von Nordosten der Himmel nach und nach auf. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 12 bis 17 Grad.
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01.04.2025
Die tschechischen Sportler dürfen nun auch offiziell bei den Olympischen Spielen im kommenden Jahr in Mailand und Cortina d'Ampezzo starten. Am Dienstag unterschrieben der Vorsitzende des Tschechischen Olympischen Komitees (ČOV), Jiří Kejval, der Chef des Tschechischen Paralympischen Komitees (ČPV), Zbyněk Sýkora, und Staatspräsident Petr Pavel die entsprechende Anmeldung.
Das Papier ist die nötige formelle Bestätigung für eine Teilnahme der tschechischen Delegation unter den fünf Ringen. Die Spiele im Norden Italiens finden vom 6. bis 22. Februar 2026 statt, die Paralympics folgen dann von 6. bis 15. März.
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01.04.2025
Im Atomkraftwerk Dukovany in Südmähren ist die Erhöhung der Reaktorleistung abgeschlossen worden. Jeder Block wurde von 500 auf 512 Megawatt hochgestockt. Die Gesamtleistung des Meilers steige damit in diesem Jahr um 350.000 Megawattstunden an, sagte ein Sprecher von Dukovany am Dienstag.
Die Reaktorleistung wurde blockweise erhöht, wobei der vierte Reaktorblock am vergangenen Sonntag erstmals den neuen Zielwert erreichte. Begonnen wurde damit im April vergangenen Jahres mit dem ersten Block. Durch zwei Maßnahmen konnte der Energiekonzern ČEZ als Betreiber Dukovany leistungsfähiger machen. Zum einen wurde die Temperatur im Primärkreislauf um zwei Grad erhöht, zum anderen wurde der Brennzyklus verlängert.
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01.04.2025
Die bisherige Prager Oberstaatsanwältin Lenka Bradáčová hat am Dienstag ihre neue Funktion als Oberste Staatsanwältin Tschechiens angetreten. Die 52-jährige Juristin löst Igor Stříž ab, der Anfang Januar seinen Rücktritt als Chefankläger des Landes angekündigt hatte. Premier Petr Fiala und Justizminister Pavel Blažek (beide Bürgerdemokraten) führten Bradáčová ins Amt ein.
Bradáčová arbeitet seit 25 Jahren in Staatsanwaltschaften, davon seit 13 Jahren als Oberstaatsanwältin in Prag. Sie hat die Gerichtsverfahren zu mehreren medienwirksamen Korruptionsfällen beaufsichtigt, der bekannteste war der des ehemaligen mittelböhmischen Kreishauptmanns David Rath.
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01.04.2025
Die Autobahn D8 ist auf tschechischer Seite kurz vor der Grenze zu Deutschland seit Dienstagmorgen in beide Richtungen gesperrt und muss umfahren werden. Grund sind Sanierungsarbeiten in zwei Tunneln, die mehrere Monate dauern werden. Die Vollsperrung zwischen dem Kilometer 80 und 87 ist für eine Woche geplant, danach soll bis Ende Juni jeweils eine Röhre wieder befahrbar sein. Ab 1. Juli und dann noch einmal im Oktober folgen zwei weitere Vollsperrungen für eine Woche.
Wie die tschechische Polizei betont, führen beide möglichen Umfahrungen über teils kleinere Landstraßen im Erzgebirge. Der Lastverkehr werde jeweils auf der einen Strecke hin und auf der anderen zurückgeleitet, hieß es.
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01.04.2025
Tschechien hat am Dienstag weitere Maßnahmen eingeführt, die eine Einschleppung der Maul- und Klauenseuche verhindern sollen. So können nun an einem dritten Grenzübergang zu Österreich alle Tiertransporte kontrolliert und desinfiziert werden. Es handelt sich um den Übergang Halámky-Nagelberg. Außerdem beginnen präventive PCR-Tests der Milch von Betrieben mit mindestens 100 Kühen im Kreis Südmähren. Durch die Tests kann eine mögliche Infektion frühzeitig nachgewiesen werden.
In Ungarn und der Slowakei sind in den vergangenen Wochen mehrere Fälle der Maul- und Klauenseuche bekannt geworden. Die Infektionskrankheit ist höchst ansteckend, aber nur für Tiere gefährlich. In Tschechien gab es zuletzt 1975 einen bestätigten Fall.
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31.03.2025
Der Kapitän des tschechischen Davis Cup-Teams, Tomáš Berdych, ist davon überzeugt, dass Tennisspieler Jakub Menšík in der Zukunft auch einen Grand-Slam-Titel gewinnen kann. Im Online-Gespräch mit tschechischen Journalisten erklärte Berdych, Menšíks großer Vorteil sei seine mentale Einstellung. Menšík gewann in Miami das erste ATP-Turnier in seiner Karriere, nachdem er den Serben Novak Djokovic besiegt hatte.
Die tschechischen Tennisspieler treffen im September in der zweiten Davis-Cup-Runde auf das Team der USA.
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31.03.2025
Die Goldene Kutsche der Eggenberger, die auf Schloss Český Krumlov / Krumau gezeigt wird, wird im Rahmen der Ausstellung „Ambition & Illusion” auf Schloss Eggenberg in Graz zu sehen sein. Für den Transport nach Österreich wurde die Kutsche in 70 Teile zerlegt. Die Schlossbesucher werden die Kutsche in Krumau wieder ab 2026 besichtigen können. Anstelle der Kutsche wird den Besuchern der Spiegelsaal aus dem 18. Jahrhundert präsentiert. Darüber informierte Markéta Slabová vom südböhmischen Denkmalschutzinstitut am Montag.
Das Projekt sei ein Beweis für eine enge Zusammenarbeit zwischen den Experten aus den beiden Ländern, die das gemeinsame Kulturerbe schützen, sagte die Direktorin des tschechischen Denkmalschutzinstituts, Naďa Goryczková. Für die Ausstellung in Graz werden weitere 49 historische Gegenstände aus den Schlössern in Krumau und in Hluboká nad Vltavou geliehen.
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