• 17.09.2023

    57 Prozent der Menschen in Tschechien halten die wirtschaftliche Lage des Landes für schlecht, 16 Prozent für gut. Dies ergab eine Studie der Meinungsforschungsagentur CVVM, deren Ergebnisse in dieser Woche veröffentlicht wurden.

    Deutlich besser als die ökonomische Situation Tschechiens nahmen die Befragten die Lage in ihren eigenen Haushalten war. Sie wurde von drei Fünfteln als gut bewertet. In beiden Aspekten gab es im Vergleich zur letzten Umfrage von CVVM, die im Frühling dieses Jahres stattfand, keine wesentlichen Änderungen.

  • 16.09.2023

    Am Sonntag ist es in Tschechien heiter. Nur vereinzelt kommt es zu Regen oder Nebel. Die Temperaturen erreichen 24 bis 28 Grad.

  • 16.09.2023

    Tausende Menschen haben am Samstagnachmittag in Prag gegen das Kabinett von Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) demonstriert. Einberufen wurde die Protestaktion unter dem Motto „Tschechien gegen die Regierung“ von der außerparlamentarischen Partei PRO. Laut Polizeiangaben nahmen Tausende Leute an der Veranstaltung teil, die Veranstalter sprachen von bis zu 100.000 Menschen.

    Bei der Kundgebung auf dem Wenzelsplatz stand unter anderem der PRO-Vorsitzende Jindřich Rajchl auf dem Podium. Er forderte einen Rücktritt des Kabinetts und kritisierte die Regierung für die hohen Energiepreise im Land. Außerdem warf er der Regierung vor, dass die Wirtschaftskraft in Tschechien noch nicht das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht habe – anders als in allen anderen EU-Staaten. Einige der Protestanten forderten auf Transparenten einen Nato-Austritt Tschechiens. Zudem wurden Unterschriften gegen ein Verbot von Autos mit Verbrennungsmotor gesammelt. An die Veranstaltung schloss sich ein Protestumzug an, der in einer Demonstration am Innenministerium auf der Letná-Ebene mündete.

  • 16.09.2023

    Die Gemeinde Ostrožská Lhota im Kreis Zlín ist Tschechiens Dorf des Jahres. Dies gaben die Organisatoren des Wettbewerbs am Samstag im mährischen Luhačovice bekannt. Die Kommission wählte aus 13 Finalisten der jeweiligen Kreise aus. Insgesamt beteiligten sich in diesem Jahr 175 Ortschaften an dem Wettkampf. Ausschlagkriterien der Jury waren etwa das Gemeindeleben, aktive Bürgerschaft aber auch Energieeinsparungen oder die Pflege öffentlicher Grünflächen.

    Auf Platz zwei des Wettbewerbs, der in diesem Jahr zum 27. Mal veranstaltet wurde, landete das Dorf Hrádek im Mährisch-Schlesischen Kreis. Den dritten Platz belegte die an Sachsen grenzende Gemeinde Dolní Poustevna.

  • 16.09.2023

    Tschechien ist in der Nato kein blinder Passagier, der sich nur auf die Hilfe der Verbündeten verlässt, sondern ein selbstbewusster Staat, der seine Sicherheit ernst nimmt und anderen Hilfe leistet, wo es nötig ist. Der tschechische Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) sagte dies am Samstag in seiner Rede bei den Nato-Tagen in Mošnov bei Ostrava / Ostrau.

    Die Nato-Tage sind die größte Verteidigungsausstellung in Europa. Vor Ort präsentieren sich Armeeeinheiten sowie Sicherheits- und Rettungskräfte, die in diesem Jahr aus 19 Staaten stammen. Besonderes Gastland ist Polen. Am Samstag wurden bei der Veranstaltung über 100.000 Besucher gezählt.

  • 16.09.2023

    Spitzenkandidat der Piraten bei den Europawahlen im kommenden Jahr wird wie bereits 2019 der stellvertretende Parteivorsitzende Marcel Kolaja sein. Darüber entschied das Parteigremium am Samstag. Der EU-Abgeordnete erhielt dabei 299 von 543 Stimmen.

    Die zweitmeisten Stimmen fielen auf Markéta Gregorová. Die Abgeordnete soll auf Platz zwei der Liste für die Piraten antreten.

    Die Wahlen zum Europäischen Parlament finden im Juni 2024 statt. Bei der letzten Wahl erhielt die Piratenpartei in Tschechien 14 Prozent der Stimmen.

  • 16.09.2023

    Menschen, die in Tschechien im Homeoffice arbeiten, müssen von ihrem Arbeitgeber in Zukunft eine Erstattung der damit verbundenen Ausgaben erhalten. Für jede angefangene Arbeitsstunde soll ab Oktober zusätzlich zum Lohn eine Pauschale von 4,60 Kronen (19 Eurocent) gezahlt werden. Dies sieht der Entwurf einer Verordnung des Arbeitsministeriums vor, der am Samstag auf der Website der Regierung veröffentlicht wurde.

    Eine Pauschale für das Arbeiten im Homeoffice ist in einer Novelle des Arbeitsrechts vorgesehen, die in dieser Woche vom Abgeordnetenhaus verabschiedet wurde. Die Gesetzesänderung muss noch von Staatspräsident Petr Pavel unterzeichnet werden. Die Summe von 4,60 Kronen setzt sich unter anderem zusammen aus Beträgen für die Stromversorgung, die Heizung sowie die Müllabfuhr.

  • 16.09.2023

    Die Tschechische Post entlässt zu Ende des Jahres weitere 282 Mitarbeiter, vor allem aus den Bereichen Management und Verwaltung. Darüber informierte der Versanddienstleister am Freitag in einer Pressemitteilung.

    Die Post steckt derzeit tief in den roten Zahlen. Ende Juni und Juli wurden im Zuge der Schließung von 300 Filialen bereits über 570 Angestellte entlassen. Später wurden zudem rund 250 Zusteller gekündigt.

  • 16.09.2023

    Der Konzern Agrofert hat auf seiner Website in einer Erklärung den tschechischen Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) dazu aufgefordert, das Unternehmen aus seinen politischen Ausführungen herauszuhalten. Der Kabinettsechef hatte die Firma in der Vergangenheit mehrmals als Gewinner der steigenden Lebensmittelpreise genannt und in Verbindung mit Ex-Premier Andrej Babiš gebracht, der den Konzern in Treunhandfonds übertragen hat.

    Der Gewinn von Agrofert im vergangenen Jahr lässt sich eigenen Angaben zufolge auf den Chemiesektor zurückführen. Im Lebensmittelbereich habe man hingegen Verluste eingefahren. Premiere Fiala teilte der Presseagentur ČTK am Freitag in einer Reaktion mit, er erwarte, dass die Firma den Kunden erkläre, warum einige Lebensmittelsparten 2022 hohe Gewinne eingefahren haben.

  • 16.09.2023

    Das tschechische Beförderungsunternehmen Regiojet kauft 150 luxuriös ausgestattete, zweistöckige Busse vom deutschen Hersteller Setra. Das Auftragsvolumen belaufe sich auf 2,25 Milliarden Kronen (91 Millionen Euro), wie die Firma am Freitag bei einer Pressekonferenz informierte. Die ersten 20 der Fahrzeuge seien dabei bereits übernommen worden. Vor allem sollen sie auf den Verbindungen nach Berlin, München und Wien eingesetzt werden, aber auch auf Routen nach Großbritannien, Frankreich, Ungarn, Italien sowie in die Schweiz und in die Niederlande.

    Die Reisebusse verfügen über eine besondere Anordnung der Sitze, wobei sich neben zwei Plätzen auf der einen Gangseite auf der gegenüberliegenden Seite nur ein Sitz befindet. Die Kapazität beträgt so nur 58 Reisende, statt den üblichen 80. Laut Firmeninhaber Radim Jančura soll durch die Fahrzeuge der Komfort erhöht werden. Man wolle sich dem Standard in der ersten Klasse in Zügen oder der Businessclass im Flugzeug annähern, so der Konzernchef.

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