• 26.09.2023

    Deutschland bereitet aktuell stationäre Kontrollen an der Grenze zu Tschechien vor. Die Vorkehrungen sollen die bereits bestehenden Maßnahmen ergänzen und dazu beitragen, gegen Schleuser sowie Migranten ohne Einreisepapiere vorzugehen. Am Dienstagmorgen teilte das die deutsche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) dem Deutschlandfunk mit.

    Faeser sagte dem Sender weiter, stationäre Grenzkontrollen könnten nur ein zusätzliches Instrument sein. Effektiver seien Schleierfahndungen sowie der Einsatz deutscher Polizisten auf dem Staatsgebiet der Nachbarländer. Gemeinsame Kontrollen tschechischer und deutscher Einsatzkräfte im Grenzgebiet hatte unlängst Tschechiens Innenminister Vít Rakušan (Stan) angekündigt.

  • 25.09.2023

    Deutsche Polizeibeamte werden gemeinsam mit ihren tschechischen Kollegen die Migrationssituation in Tschechien überwachen. Tschechiens Innenminister Vít Rakušan (Bürgermeisterpartei Stan) und die Bundesinnenministerin Nancy Faeser haben dies am Wochenende vereinbart, wie Rakušan in einem Interview gegenüber seznamzpravy.cz am Montag bekanntgab. Sie hätten etwa 20 Minuten telefoniert und sich auf zwei Maßnahmen geeinigt, so der Minister. Laut ihm planen beide Länder zudem gemeinsame Aktionen gegen Schlepper.

    Wenn die meiden Maßnahmen erfolgreich seien, werde die deutsche Bundesministerin die Einführung stationärer Kontrollen an der tschechisch-deutschen Grenze nicht in Erwägung ziehen, stellte Rakušan fest.

  • 25.09.2023

    Am Dienstag ist es in Tschechien zunächst bedeckt, im Tagesverlauf lockern die Wolken auf und es ist meist heiter bis sonnig. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen 19 bis 23 Grad, bei Sonnenschein bis 25 Celsius.

  • 25.09.2023

    Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, besucht am Dienstag Tschechien. Der wichtigste Punkt auf der Tagesordnung ist ihre Teilnahme an der diesjährigen Konferenz Green Deal Summit, wo sie die Eröffnungsrede halten wird.

    Anschließend wird die EU-Spitzenvertreterin mit dem tschechischen Premier, Petr Fiala (Bürgerdemokraten), zusammentreffen.

  • 25.09.2023

    Die Tschechischen Bahnen (ČD) werden die Fahrpreise ab dem 10. Dezember um durchschnittlich 9,5 Prozent erhöhen. Die Erhöhung spiegle die Inflation und die steigenden Preise für Wartung, Diesel und Ersatzteile wider, teilte der staatliche Bahnanbieter am Montag in einer Pressemitteilung mit.

    Die Tschechischen Bahnen passen die Fahrpreise regelmäßig mit den neuen Fahrplänen an. Im vergangenen Jahr stiegen die Fahrpreise um 15 Prozent. Das Unternehmen verzeichnete in der ersten Jahreshälfte einen Bruttogewinn von fast 1 Milliarde Kronen (41 Millionen Euro).

  • 25.09.2023

    Die Desinformationsszene in Tschechien funktioniert laut dem Leiter des Inlands-Nachrichtendienstes (BIS), Michal Koudelka, in erster Linie spontan. Sie werde nicht zentral gesteuert und sei von Narrativen inspiriert, die Russland zugutekommen, sagte Koudelka auf einer Konferenz zu Desinformationen im tschechischen Abgeordnetenhaus am Montag.

    Wie Koudelka informierte, habe der BIS aufgedeckt, dass einer der russischen Agenten in Tschechien Tausende von Euro für die Verbreitung von Propaganda über den Krieg in der Ukraine bereitstellte, wobei auch bekannte Persönlichkeiten miteinbezogen worden seien.

  • 25.09.2023

    Die EU-Minister haben die neue Euro-7-Abgasnorm am Montag gebilligt, wie der tschechische Verkehrsminister Martin Kupka (Bürgerdemokraten) informierte. Er bezeichnete den ausgehandelten Kompromiss als einen großen Erfolg für Tschechien. Nach Kupkas Aussage wurden Emissionsgrenzwerte für Autos gelockert und die Fristen für die Einführung der Norm gegenüber dem ursprünglichen Vorschlag verlängert.

    Angesichts der Bedeutung dieser Norm für die Tschechische Republik wird das Land bei dem jetzigen Treffen in Brüssel durch den Minister für Industrie und Handel, Jozef Síkela (parteilos), und den Verkehrsminister, Martin Kupka, vertreten. Tschechien war eines der acht Länder, die den ursprünglichen Vorschlag stark kritisierten.

  • 25.09.2023

    Prag hat sein erstes Tourismuszentrum auf dem Gelände der Prager Burg eröffnet. Vertreter der Stadt Prag und des Prague City Tourism haben es am Montag den Journalisten vorgestellt. Das Zentrum befindet sich im dritten Hof neben der traditionellen Filiale der tschechischen Post. Neben Informationen über die Metropole wird es den Touristen auch den Prager Besucherpass und Souvenirs anbieten.

    Die Prager Burg ist mit rund 1,4 Millionen Besuchern pro Jahr eines der meistbesuchten Denkmäler in Prag. Schätzungen zufolge gehen jährlich bis zu 3,7 Millionen Menschen durch das Burggelände. Dort gab es bisher Informationszentren der Burgverwaltung und der Nationalgalerie Prag, an denen Touristen Informationen, Souvenirs oder Eintrittskarten für kostenpflichtige Objekte erhalten. Die Hauptstadt hatte dort keine Vertretung.

  • 25.09.2023

    Die tschechische Film- und Fernsehakademie (ČFTA) hat ihre Unterstützung für die polnische Regisseurin Agnieszka Holland zum Ausdruck gebracht, die von der polnischen Regierung für ihre Arbeit kritisiert wurde. Dies teilte die Akademie in einer Pressemitteilung am Montag mit. Sie fordert ein sofortiges Ende der Verunglimpfungs- und Beleidigungskampagne gegen Agnieszka Holland. Sie wende sich in ihren Filmen seit mehreren Jahrzehnten gegen den Hass, decke die Wurzeln des Bösen in der Gesellschaft auf und kämpfe für die Ideale des Humanismus, für zwischenmenschliche Empathie und Freiheit sowie für die Offenlegung oft schmerzhafter sozialer Themen, heißt es in der Erklärung.

    Die Vorwürfe der polnischen Regierung beziehen sich auf den jüngsten Film der Regisseurin „Grüne Grenze“, der von den Flüchtlingen an der Grenze zwischen Polen und Belarus erzählt. Dieser wurde vom staatlichen tschechischen Kinematografiefonds unterstützt und vom tschechischen Fernsehen koproduziert und gewann einen Preis bei den Filmfestspielen in Venedig.

  • 25.09.2023

    Das Vertrauen in die tschechische Wirtschaft ist im September gegenüber dem Vormonat um 4,2 Punkte auf 89,2 Punkte gesunken. Es erreichte damit den niedrigsten Stand seit März 2021. Das Vertrauen ist auch im Jahresvergleich niedriger, im vergangenen September lag es bei 90,3 Punkten. Im Vergleich zum August sank das Vertrauen sowohl bei Geschäftsleuten als auch bei Verbrauchern. In den beiden vorangegangenen Monaten war es noch gestiegen. Dies geht aus den Daten hervor, die das tschechische Statistikamt (ČSÚ) am Montag veröffentlichte.

    Laut Analysten deutet der Rückgang des Vertrauens in die Wirtschaft auf ein Problem mit der wirtschaftlichen Erholung hin. Sie verweisen auf verstärkte Sorgen über das zukünftige Preiswachstum.

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