• 21.05.2007

    Die Röllchen von Horice sind das siebte tschechische Produkt, dem die Europäische Union die europäische Schutzmarke für die geografische Herkunft verliehen hat. Das typische Gebäck können von nun an nur noch die lokalen Bäcker aus Horice bei Jicin backen. Während der vergangenen sechs Monate hat niemand Einwände gegen die angestrebte Verleihung der Schutzmarke erhoben. Die offizielle Verleihung der Schutzmarke ist nun nur noch eine Formalität.

  • 20.05.2007

    Rund 2000 Menschen haben am Sonntag auf dem Nationalfriedhof in Theresienstadt den Opfern gedacht, die in dem nationalsozialistischen KZ und dem Gestapo-Gefängnis ums Leben gekommen sind. An der Gedenkfeier, die zum 60. Mal abgehalten wurde, nahm auch Präsident Vaclav Klaus teil. In seiner Ansprache sagte Klaus, dass die Schicht von Zivilisation und Kultur, die den Menschen Recht und Sicherheit zukommen lasse, sehr dünn sei und geschützt werden müsse. Die Vorsitzende des Tschechischen Verbandes der Freiheitskämpfer, Andela Dvorakova, bezeichnete das Gedenken als wichtig, um auch an den Widerstand im Zweiten Weltkrieg zu erinnern.

    Theresienstadt war von den Nazis 1941 bis 1945 in ein Konzentrationslager verwandelt worden. 117.00 Juden, die aus ganz Europa deportiert worden waren, starben hier. Weitere 32.000 Menschen kamen im Gestapo-Gefängnis in der Kleinen Festung ums Leben.

    Autor: Till Janzer
  • 20.05.2007

    Weil mehr Mitarbeiter gehen, als neu eingestellt werden, fehlen der Polizei in Tschechien rund 3000 Leute. Das sagte Innenminister Ivan Langer am Sonntag in einer politischen Talkshow des Privatfernsehsenders TV Prima. Derzeit hat die tschechische Polizei rund 46.000 Beschäftigte. Seit Anfang dieses Jahres quittieren vergleichsweise viele Polizisten den Dienst wegen eines neuen Dienstgesetzes, das laut der Polizeigewerkschaft negative Folgen hat. Ein Teil der Polizisten bezöge geringere Gehälter und zudem werden nun mehr unbezahlte Überstunden im Jahr verlangt. Langer verteidigte in der Talkshow das Dienstgesetz. Die Polizei würden vor allem alt Gediente verlassen.

    Autor: Till Janzer
  • 20.05.2007

    127.133 Ausländer aus EU-Staaten arbeiten derzeit legal in der Tschechischen Republik. Das geht aus Daten vor, die das Ministerium für Arbeit und Soziales zum 30. April dieses Jahres erhoben hat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Steigerung um fast ein Viertel (23 Prozent). Unter den EU-Ausländern befinden sich 2587 Deutsche und 638 Österreicher, das sind die Plätze drei und sechs in der Rangliste der Staaten. Deutsche und Österreicher sind laut der Statistik besonders häufig in leitender Position beschäftigt. Weitaus am meisten Beschäftigte kommen aus der Slowakei (94.038) und aus Polen (19.761). Zusammen mit den Bürgern aus Nicht-EU-Staaten arbeiteten zu Ende April insgesamt 198.700 Ausländer in Tschechien.

    Autor: Till Janzer
  • 20.05.2007

    Der Fall des siebenjährigen Ondrej, der von seiner Mutter Klara Mauerova gequält wurde, und seiner 13-jährigen Schwester Anna, nach der die Polizei derzeit sucht, könnte ein Änderung des tschechischen Gesetzes über Hausunterricht bewirken. Wie Bildungsministerin Dana Kuchtova am Sonntag in einer Talkshow des Tschechischen Fernsehens sagte, deute der Fall auf Schwachstellen in dem Gesetz hin; die Bedingungen für Hausunterricht sollten ihrer Meinung nach verschärft werden.

    Ondrej ging wegen angeblicher Schwerhörigkeit nicht zur Schule, und auf Anna waren die Behörden erst vor einiger Zeit aufmerksam geworden. Ihre tatsächliche Identität ist weiterhin unbekannt, zudem sucht die Polizei nach ihr, seit sie vor einer Woche aus einem Kinderheim in Brünn geflüchtet war, in das sie nach der Verhaftung ihrer Mutter gebracht worden.

    Autor: Till Janzer
  • 20.05.2007

    Tschechische Rechtsradikale wollen am 2. Juni einen nicht genannten tschechisch-österreichischen Grenzübergang blockieren. Die Blockade sei als Protest gegen die wiederholten Grenzblockaden österreichischer Gegner des südböhmischen Atomkraftwerks Temelin gedacht und solle sich ausschließlich gegen österreichische Autofahrer richten, berichtet die Presseagentur CTK. In einer Reaktion auf die Ankündigung der Rechtsextremisten sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Zuzana Opletalova, es sei nicht sinnvoll, "sich von den nirgendwo hinführenden Grenzblockaden anstecken zu lassen".

    Autor: Till Janzer
  • 20.05.2007

    Ein Gemälde des tschechischen Malers Frantisek Kupka wurde in Prag zum höchsten Preis versteigert, der bisher bei einer Bilderauktion in Tschechien erzielt wurde. Für 13,4 Millionen Kronen (rund 479.000 Euro) fand das abstrakte Gemälde einen neuen Eigner. Der Ausrufpreis hatte bei 8,4 Millionen Kronen (300.000 Euro) gelegen. Das bisher teuerste Gemälde war ein Bild von Josef Capek, das im vergangenen Jahr für 9,3 Millionen Kronen (332.000 Euro) versteigert wurde.

    Autor: Till Janzer
  • 20.05.2007

    Der Prager Oberbürgermeister Pavel Bem ist wohl behalten im Basislager unterhalb des Mount Everest angekommen. Das meldete die Nachrichtenagentur CTK am Sonntag. Bem hatte am Freitagmorgen den Gipfel des höchsten Berges der Welt erklommen. Zu seiner Leistung hat dem Oberbürgermeister auch der tschechische Präsident Vaclav Klaus gratuliert. In einem Telegramm schreibt Klaus, dass er Pavel Bem gerne demnächst an seinem Amtssitz auf der Prager Burg empfangen würde. Vaclav Klaus hatte zu den größten Kritikern der Bergsteigerreise gehört. Vor allem war Pavel Bem vorgeworfen, dass er deswegen sein Amt für zwei Monate verlasse.

    Autor: Till Janzer
  • 20.05.2007

    Tschechien ist mit sechs Mal Gold, zwei Mal Silber und vier Mal Bronze zur erfolgreichsten Nation bei der Wildwasser-Europameisterschaft in Bosnien geworden, die am Sonntag zu Ende gegangen ist. Allein vier Titel fuhr dabei Michala Mruzkova im Einer-Kajak heraus - zwei in Einzelrennen und zwei in den Team-Wettbewerben. Mruzkova wurde damit erfolgreichste Teilnehmerin der EM. Zur tschechischen Titelsammlung steuerten zudem die Männer zwei Goldmedaillen in den Mannschaftswettbewerben bei - eine im Sprint und eine auf der Langstrecke.

    Autor: Till Janzer
  • 20.05.2007

    Lukas Pesek hat am Sonntag beim Lauf zur Motorrad-WM im französischen Le Mans den zweiten Platz belegt. Der tschechische Fahrer musste sich nur dem Spanier Sergio Gadea geschlagen geben. Pesek hat damit seine Führung an der Spitze der WM-Wertung in der 125-ccm-Klasse ausgebaut. Nach fünf von insgesamt 17 Rennen hat er insgesamt 91 Punkte, der auf Rang zwei rangierende Ungar Gabor Talmacsi liegt neun Punkte zurück.

    Autor: Till Janzer

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