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25.01.2006
Vor den diesjährigen Parlamentswahlen wollen die oppositionellen Bürgerdemokraten (ODS) polnische Experten einladen, um ihre Erfahrungen bei der jüngsten Wahl in Polen zu nutzen. Aus dieser war die konservative Partei "Recht und Gerechtigkeit" siegreich hervorgegangen. Der ODS-Wahlkampfmanager Jiri Sneberger teilte der Nachrichtenagentur CTK mit, dass über die Form der Zusammenarbeit mit polnischen Experten auf einem Treffen mit ODS-Vertretern am kommenden Samstag entschieden werden soll.
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25.01.2006
Im österreichischen Innsbruck hat heute ein Strafverfahren gegen drei Tschechen begonnen, die wegen des organisierten Diebstahls teurer PKWs beschuldigt wurden. Mithilfe elektronischer Spezialeinrichtungen sollen sie die in den Autos der Marke BMW und Audi installierten Sicherheitssysteme außer Betrieb gesetzt haben. Mit Unterstützung weiterer Personen sowie aufgrund gefälschter Dokumente haben sie anschließend die entwendeten Autos über die Grenze nach Tschechien fahren lassen. Laut Anklage haben die drei Täter spätestens seit April 2004 ihre kriminelle Tätigkeit in Österreich ausgeübt, wo sie auch im April 2005 gefasst wurden.
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25.01.2006
An einer regelmäßigen Flugverbindung zwischen Moskau und dem südmährischen Brno / Brünn ist die staatliche Gesellschaft "Flughafen Vnukovo" mit Sitz in der russischen Hauptstadt interessiert. Das sagte am Mittwoch der stellvertretende Vorsitzende der südmährischen Landesregierung Vaclav Horak vor Journalisten. In einem Monat fliegen Vertreter des Landkreises, der mittlerweile auch Verhandlungen über die Einführung regelmäßiger Flugverbindungen mit St. Petersburg und Niznij Novgorod aufgenommen hat, zu Gesprächen nach Moskau. Von Brno aus kann man u.a. bereits nach München und London fliegen.
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25.01.2006
Der langjährige Vorsitzende des tschechischen PEN Clubs, der Schriftsteller, Publizist und Drehbuchautor Jiri Stransky erhält in diesem Jahr den Karel-Capek-Preis des tschechischen PEN-Clubs. Stransky soll damit für seine Anstrengungen um den Erhalt des historischen Gedächtnisses und für seinen dauerhaften Einsatz für die Demokratie gewürdigt werden, hieß es vom PEN Club. Der Preis wird seit 1994 an Schriftsteller vergeben, die für humanistische Werte eintreten. Zu den Preisträgern gehören unter anderem Günter Grass und Philip Roth.
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25.01.2006
Auf der Bestsellerliste für das Jahr 2005 rangiert das Buch des ehemaligen tschechischen Premiers Milos Zeman mit dem Titel "Wie ich mich in der Politik irrte" eindeutig auf Platz Nummer Eins. Auf dem 2. Platz landete auf der vom tschechischen Verband der Buchhändler und Verleger mit großem Abstand der Buchtitel Der Da Vinci-Code von Dan Brown. In Kürze soll auch ein Buch erscheinen, in dem der Journalist Petr Zantovsky ein Interview mit dem ODS-Vorsitzenden Mirek Topolanek festhielt. Beide haben heute das Buch in einer Prager Buchhandlung präsentiert. Bei dieser Gelegenheit sagte Topolanek gegenüber der Nachrichtenagentur CTK dass er selbst die Bücher zeitgenössischer Politiker nicht gerne lese, da er nicht viel Vertrauen in sie habe.
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25.01.2006
Bereits zum 13.Mal werden am Donnerstag die Tage des europäischen Films in Prag eröffnet. Vom 26. Januar bis 5.Februar werden im Kino Svetozor insgesamt 40 abendfüllende und 21 Kurzfilme gezeigt. Eröffnet wird das Filmfestival mit dem Streifen des britischen Regisseurs Joe Wright "Pride and Prejudice". Ab 6. Februar wird die Filmschau in Brno fortgesetzt werden. Mehr dazu im Anschluss an die Nachrichten im Tagesecho.
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24.01.2006
Die am Sonntag von Russland nach Mitteleuropa gelangte arktische Kälte hat die Tschechische Republik auch weiterhin fest im Griff. In Mähren wurden in der Nacht auf Dienstag bis zu -32,2 Grad gemessen, in Ostrava / Ostrau wurde mit -26 Grad der bisherige Kälterekord gleich um 11 Grad unterschritten. In Tschechien hat die Kältewelle bereits zahlreiche Menschenleben gefordert; zuletzt ist am Dienstagmorgen im Krankenhaus in Sumperk / Mährisch Schönberg ein 74-jähriger Mann gestorben, den Passanten im Schnee liegend gefunden hatten.
Auf dem Prager Letna-Plateau hat die Armee am Dienstagnachmittag begonnen, beheizte Zelte für Obdachlose aufzustellen. Die Zeltstadt sollte bereits am Abend einsatzbereit sein; die Kosten trägt die Stadt Prag. Oberbürgermeister Pavel Bem sagte, die Zelte sollten zunächst für eine Woche stehen bleiben; bei Bedarf könne das Angebot verlängert oder ausgeweitet werden. Schätzungen zufolge leben in Prag etwa 4600 Menschen ohne festen Wohnsitz.
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24.01.2006
Die Tschechische Republik hat am Dienstag bei den Verhandlungen der EU-Finanzminister gemeinsam mit Polen ihr Veto gegen den Vorschlag der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft zu Änderungen bei der Mehrwertsteuer-Bemessung eingelegt. Nach Aussage von Finanzminister Bohuslav Sobotka seien die Vorschläge für Tschechien inakzeptabel. Dem Entwurf zufolge soll Tschechien ab dem Jahr 2008 seinen Mehrwertsteuersatz unter anderem für den Bau von Wohnungen und für die Wärmeerzeugung von derzeit fünf auf 19 Prozent erhöhen. Tschechien strebt jedoch eine Verlängerung der bisherigen Ausnahmeregelung über das Jahr 2008 hinaus an. Vertreter der alten EU-Staaten bezeichneten dies als Verletzung des Beitrittsabkommens. Finanzminister Sobotka traf am Abend mit seinem österreichischen Kollegen Karl Heinz Grasser zu weiteren Verhandlungen zusammen.
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24.01.2006
Bei ihren Beratungen haben die Finanz- und Wirtschaftsminister der Europäischen Union am Dienstag in Brüssel das tschechische Konvergenzprogramm zur Übernahme des Euro gebilligt. Das gab das tschechische Finanzministerium bekannt. Das Gremium hat damit grundlegend die für das Jahr 2010 geplante Euro-Einführung in Tschechien bestätigt. Tschechien sollte der Empfehlung des Rates zufolge aber die Haushaltsplanungen verbessern, die Rentenreform verwirklichen und das derzeitige Wirtschaftswachstum zur Schuldentilgung nutzen. Das tschechische Konvergenzprogramm war zuvor bereits mit gleichem Ergebnis von der Europäischen Kommission bewertet worden.
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24.01.2006
Der Tschechischen Republik droht weiterhin eine Strafe seitens der Europäischen Union in Höhe eines zweistelligen Euro-Millionenbetrages wegen der angeblichen umfangreichen Vorratshaltung von Waren vor dem EU-Beitritt. Das erklärte am Dienstag Landwirtschaftsminister Jan Mladek nach einem Gespräch mit der dänischen EU-Kommissarin Mariann Fischer-Boel. Wegen spekulativer Zurückhaltung von wichtigen Gütern waren den zehn neuen EU-Staaten im Frühjahr Strafen von insgesamt bis zu 465 Mio. Euro angedroht worden. Mladek betonte, dass es zu keiner Störung des EU-Binnenmarktes gekommen sei. Wann eine endgültige Endscheidung getroffen werden soll, wurde nicht bekannt.
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