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24.10.2007
Die Säuglingssterblichkeit in Tschechien war im vergangenen Jahr so niedrig wie nie zuvor. Von knapp 106.000 Neugeborenen im Jahr 2006 starben 214 Jungen und 138 Mädchen im ersten Lebensjahr. Das entspricht einer Quote von 3,3 Toten auf 1000 Neugeborenen. Ein Jahr zuvor war der bisherige Rekordwert von 3,4 Toten auf 1000 Neugeborenen registriert worden. Dafür ist die Anzahl der tot geborenen Kinder leicht gestiegen. Ihre Anzahl erhöhte sich von 287 Babys im Jahr 2005 auf 299 Babys im vergangenen Jahr. Das geht aus den statistischen Angaben des tschechischen Gesundheitsamtes hervor, die dieser Tage veröffentlicht wurden.
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24.10.2007
Das tschechische Umweltministerium hat dem Skoda Auto-Konzern die Genehmigung zur Erweiterung seines Werkes im ostböhmischen Vrchlabi / Hohenelbe erteilt. Dem Unternehmen wurde damit die wichtigste Bedingung für seine in Milliardenhöhe geplanten Investitionen erfüllt. Das schrieb am Mittwoch die Tageszeitung "Mlada fronta Dnes" in ihrer Regionalausgabe für den Landkreis Hradec Kralove / Königgrätz. Skoda Auto will seine Produktion in Vrchlabi bis zum Jahr 2010 von derzeit 400 Fahrzeugen auf bis zu 1000 Neuwagen steigern. Das Betriebsareal soll dafür von 23 auf 33 Hektar vergrößert werden.
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24.10.2007
In Jihlava wird das 11. Internationale Festival der Dokumentarfilme fortgesetzt. In der Sektion "Transparente Wesen" begann am Mittwoch eine Retrospektive mit Filmen eines der bedeutendsten französischen Dokumentarfilmregisseure des 20. Jahrhunderts, Chris Marker. In einem anderen Kinosaal wird eine Auswahl der besten tschechischen Filmproduktionen der letzten zehn Jahre präsentiert. Unter anderem nimmt an dem Festival auch Adriek Nieuwenhuyezen teil, die Direktorin des größten europäischen Dokumentarfilmfestivals in Amsterdam.
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24.10.2007
Von Mittwoch bis in den späten Samstagabend erklingt wird in Prerov Jazzmusik zu hören sein. In der mährischen Stadt treffen sich weltbekannte Musiker beim Tschechoslowakischen Jazzfestival, das zum 24. Mal verastaltet wird. Zum ersten Mal tritt in Prerov auch das berühmte "The Clayton - Hamilton Jazz Orchestra" auf. Für den Auftritt wurde sogar der Festivaltermin um mehrere Wochen verschoben. Die aus Los Angeles angereisten Musiker werden anschließend Konzerte in Deutschland und Wien geben.
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24.10.2007
Im Rahmen der Leistungsschau "Petersburger Theatersaison" werden sich vier führende Theaterhäuser aus Petersburg vom 5. zum 9. November in Prag vorstellen. Sie werden insgesamt fünf Inszenierungen präsentieren, die auf russischen Bühnen preisgekrönt wurden. Unter den Autoren der von der tschechischen Partnerseite ausgewählten Stücke sind zum Beispiel Tennessee Williams, Anton Tschechow oder Moliere. Im Frühjahr kommenden Jahres werden sich mehrere Prager Theaterensembles bei einer reziproken Veranstaltung in Peterburg vorstellen.
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23.10.2007
Die Vereinigten Staaten wollen, dass sich Russland an der Errichtung ihres Raketenabwehrsystems in Mitteleuropa beteiligt. Sämtliche Schritte in den Verhandlungen mit der russischen Seite werde man mit der Tschechischen Republik konsultieren, erklärte US-Verteidigungsminister Robert Gates heute nach seinem Treffen mit dem tschechischen Premierminister Mirek Topolanek in Prag. Nach Aussage von Gates solle den russischen Vertretern auch die ständige Anwesenheit zu den Stützpunkten des US-Raketenschilds in Tschechien und Polen ermöglicht werden. Um die russischen Bedenken gegen den Bau der Anlage zu zerstreuen, werden die USA zudem vorschlagen, dass einige Bereiche des Raketenabwehrsystems nicht in völliger Gefechtsbereitschaft stehen. Der Schutzschild werde nur dann aktiviert, wenn eine wirkliche Gefahr drohe, ergänzte Gates. Über die dem Raketenschild zugehörige US-Radaranlage im mittelböhmischen Brdy hat Gates außerdem Gespräche mit Präsident Vaclav Klaus und Verteidigungsministerin Vlasta Parkanova geführt. In der kommenden Woche wollen Delegationen aus beiden Ländern in einer weiteren Verhandlungsrunde einen Vertrag über den Bau der Radaranlage vorbereiten. Eine Mehrheit der Tschechen lehnt die Anlage weiterhin ab.
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23.10.2007
Die tschechischen Sozialdemokraten (CSSD) lehnen den Bau der geplanten US-Radaranlage im mittelböhmischen Brdy weiterhin ab. Auch nach seinem heutigen Treffen mit dem amerikanischen Verteidigungsminister Robert Gates habe sich daran nichts geändert, erklärte der Parteichef der Sozialdemokraten Jiri Paroubek heute in Prag. Paroubek würdigte andererseits das pragmatische und rationelle Vorgehen von Gates in der Frage des Raketenabwehrsystems. "Seine Argumente haben mich zwar nicht überzeugt, doch die neue Art und Weise des Herangehens an die Sache, mit der Gates aufwartete, gilt es jetzt erst einmal zu studieren", fasste Paroubek seine Eindrücke zusammen.
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23.10.2007
Das tschechische Abgeordnetenhaus hat heute nach mehrstündiger Debatte den Entwurf zum Staatshaushalt des Jahres 2008 in erster Lesung gebilligt. Sollte dieser Entwurf auch nach der dritten und abschließenden Lesung noch Bestand haben, wird der tschechische Staat im kommenden Jahr mit einem Budgetdefizit von knapp 71 Milliarden Kronen (ca. 2,6 Milliarden Euro) wirtschaften. Die im Haushaltsentwurf veranschlagten Einnahmen und Ausgaben übersteigen erstmals den Betrag von je einer Billion Kronen.
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23.10.2007
Mehrere Prager Krankenhäuser und Polikliniken, die bisher selbstständig geleitet und verwaltet wurden, will das tschechische Gesundheitsministerium zu größeren Einheiten zusammenlegen. Über seine Pläne bei der Zusammenführung von Krankenhauseinrichtungen in Prag und Brno / Brünn sprach Gesundheitsminister und Bürgerdemokrat Tomas Julinek (ODS) heute in Prag mit Abgeordneten der Christdemokraten (KDU-CSL) und der Grünen (SZ), die mit der ODS die Koalitionsregierung bilden. Die Gespräche zeigten jedoch, dass mehrere der angesprochenen Abgeordnete nach wie vor große Vorbehalte gegen die Pläne des Ministers haben.
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23.10.2007
Mehr als drei Fünftel der tschechischen Bevölkerung, exakt 62 Prozent, hegt den Wunsch, dass die Ausrichtung von Olympischen Sommerspielen in Prag durch ein Referendum hinterfragt werden sollte. 61 Prozent der Bürger teilen die Befürchtungen der Bürgermeister aus kleineren Städten und Gemeinden, dass zur Finanzierung der Spiele auch die Budgets dieser Ortschaften herangezogen würden. Das geht aus den Ergebnissen einer Umfrage der Agentur Factum Invenio hervor, die heute in Prag veröffentlicht wurde. Die Umfrage war von der Bürgermeister-Initiative "Vertrag der Gemeinden und Städte gegen Steuerdiskriminierung" in Auftrag gegeben worden. Gegen die Durchführung eines Referendums stimmten nur 28 Prozent der Befragten, die die Befürchtungen der Bürgermeister für ungerechtfertigt hielten.
Einer parallel dazu durchgeführten Umfrage der Agentur STEM zufolge würden 54 Prozent der Tschechen die Ausrichtung der Olympiade in Prag befürworten, wenn das Referendum zum gegenwärtigen Zeitpunkt durchgeführt würde.
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