• 25.05.2007

    Präsident Klaus hat am Freitag die Präsidenten mittel- und osteuropäischer Staaten begrüßt, die zu einem zweitägigen Treffen nach Brünn gekommen sind. Insgesamt sind die Staatsoberhäupter aus 16 Ländern zusammengekommen. Der deutsche und der slowenische Präsident haben abgesagt. Das Treffen der so genannten Mitteleuropäischen Initiative findet jährlich statt. Die erste Zusammenkunft gab es 1994 im tschechischen Litomysl. Bei den Plenarsitzungen und in den bilateralen Gesprächen soll über die Probleme in Mitteleuropa und der Europäischen Union gesprochen werden. Auch der geplante Aufbau eines US-Raketenabwehrsystems in Tschechien und Polen wird voraussichtlich thematisiert werden.

  • 25.05.2007

    Eine Erweiterung der Europäischen Union haben am Freitag der tschechische Präsident Vaclav Klaus sowie Premier Mirek Topolanek auf dem Brünner Präsidenten-Treffen mittel- und osteuropäischer Staaten befürwortet. Das meldete am Freitag die Presseagentur CTK. An dem Gipfeltreffen beteiligen sich bis auf Slowenien die Präsidenten aller Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien. Klaus sagte, dass die beste Unterstützung für die Länder des westlichen Balkan eine Perspektive für die Aufnahme in die EU sei sowie eine Integration und Zusammenarbeit in der Nato. Die Tschechische Republik sei seiner Ansicht nach vorbereitet diesen Standpunkt klar zu verteidigen. Beitrittsverhandlungen mit der EU hat bisher nur Kroatien eröffnet, das eine EU-Mitgliedschaft bis zum Ende des Jahrzehnts anstrebt.

    Präsident Vaclav Klaus sprach sich ebenso auf dem Brünner Präsidenten-Gipfel gegen eine EU-Aufnahme Moldawiens aus, solange der Konflikt mit Transnistrien nicht vernünftig gelöst sei. Klaus verglich die Situation in Moldawien mit der Zyperns. Transnistrien ist ein Gebiet, das sich 1990 von Moldawien abgespalten hat. Bisher hat jedoch kein Staat die so genannte Transnistrische Moldauische Republik anerkannt. Einen ähnlichen Fehler zu begehen und ein zweites Zypern aufzunehmen, so Klaus, sei sicher nicht vernünftig.

  • 25.05.2007

    Die Tschechische Republik reicht Klage gegen die Entscheidung der EU-Kommission ein, die erlaubten CO2-Emissionen für den Zeitraum von 2008 bis 2012 um fast 15 Prozent zu senken. Die Klage hatte am Freitag das Kabinett beschlossen, wie die Presseagentur CTK meldete. Zweifel äußerte Industrieminister Riman vor allem an der Berechnungsgrundlage des genehmigten Kohlendioxid-Ausstoßes. Tschechien hatte bei der EU einen Jahresausstoß von 102 Millionen Tonnen CO2 beantragt, gebilligt wurden jedoch nur knapp 87 Millionen Tonnen. Die Sprecherin des EU-Kommissars für Umwelt, Barbara Helfferich, bedauerte die Klage und sagte dass man bei allen Ländern nach denselben Kriterien verfahre.

  • 25.05.2007

    Auf dem Treffen der EU-Umweltminister im Juni werden sich Tschechien, die Slowakei, Polen und Ungarn gemeinsam um eine Änderung der geplanten EU-Abfallrichtlinie bemühen. Das haben am Freitag die Umweltminister der vier Länder bei ihrer Zusammenkunft in Prag beschlossen. Die Länder sollen künftig selbst entscheiden können, ob sie internationale Mülltransporte einschränken oder gänzlich verbieten. Diese Bemühungen gingen aus den negativen Erfahrungen der vier Länder mit illegalen Mülltransporten hervor, sagte Umweltminister Martin Bursik gegenüber Journalisten im Anschluss an das Prager Minister-Treffen. Weiter möchte man sich gemeinsam für mehr Recykling einsetzen und eine länderübergreifende Kampagne zur Aufklärung über den Klimawandel ins Leben rufen.

  • 25.05.2007

    Das unbekannte Pulver, das Gesundheitsminister Tomas Julinek am Donnerstag per Post in einem Briefumschlag erhalten hat, ist mittlerweile in einem Labor untersucht worden. Nach den ersten Tests konnte ausgeschlossen werden, dass es sich bei dem Pulver um Anthrax oder eine radioaktive bzw. explosive Substanz handelt. Das bestätigte Pavel Pittermann vom Staatsamt für Atomsicherheit gegenüber dem Fernsehsender Nova. Über den Absender des Umschlags ist noch nichts bekannt.

  • 25.05.2007

    Eine DNA-Analayse hat bestätigt, dass es sich bei dem Mädchen, das vor zwei Wochen aus dem Kinderheim Klokanek in Brünn verschwunden ist, nicht um die 13-jährige Anna handelte, sondern um die 32-jährige Barbora Skrlova. Das berichtet die Tageszeitung "Mlada fronta Dnes" in ihrer Freitagsausgabe. Die Polizei fahndet nach beiden Frauen. Ob Anna überhaupt existiert ist unklar. Anna ist angeblich die Stiefschwester von Ondra, der von seiner Mutter Klara Mauerova misshandelt wurde. Klara Mauerova sitzt in Haft. Ihre Schwester, Katerina Mauerova, hatte bei der Polizei ausgesagt, dass die 13-jährige Anna nie existiert habe und in Wirklichkeit Barbora Skrlova gewesen sei. Zeugen bestätigen aber, dass bei der verhafteten Mutter, Klara Mauerova, ein Mädchen gelebt habe. Ob Anna existierte, aber nicht mehr am Leben ist, oder sie sich irgendwo versteckt, ist unklar.

  • 25.05.2007

    Zöllner haben am Donnerstag in einem Prager Kaufhaus über tausend Spielwaren mit und andere Waren aus dem Freizeitsektor mit gefälschten Logos entdeckt. Die Waren haben einen Wert von ungefähr zwei Millionen Kronen (knapp 73.000 Euro), wie eine Sprecherin des Zoll gegenüber der Presseagentur CTK sagte. Die Zöllner haben die Waren konfisziert. In dieser Woche war es bereits die zweite Kontrolle in einem Geschäft dieser Handelskette für Spielwaren. Die gefälschten Waren stammen vermutlich aus China. Falls man die Logos beseitigen könne, werde man die Spielsachen humanitären Zwecken zuführen, wie die Sprecherin sagte.

  • 25.05.2007

    Sparta Prag hat zum zweiten Mal in Folge den Pokal des Böhmisch-Mährischen-Fußballverbandes gewonnen. Am Donnerstag gewann der derzeitige Tabellenführer der ersten Fußballliga, der Gambrinus-Liga, das Finale gegen Jablonec mit 2:1. Sollte Sparta am letzten Spieltag den ersten Tabellenplatz halten, wäre es das erste Team seit der Gründung des eigenständigen tschechischen Staates im Jahr 1993, das sich über den Gewinn des Double freuen könnte.

  • 25.05.2007

    Die tschechische Tennis-Nationalmannschaft hat beim 30. World Team Cup in Düsseldorf die deutsche Mannschaft mit 3:0 geschlagen. Tomas Berdych siegte am Freitag im entscheidenden Spiel über Philipp Kohlschreiber mit 6:3 und 6:2. Morgen trifft die tschechische Mannschaft im Finale auf Argentinien. Tschechien steht damit seit vier Jahren zum ersten Mal wieder im Finale des World Team Cups.

  • 24.05.2007

    Das von der Regierung beschlossene Reformpaket wurde am Donnerstag dem Abgeordnetenhaus vorgelegt. Bei ihrer nächsten Sitzung am 5. Juni werden die Abgeordneten zum ersten Mal über die Gesetzesvorlagen für Reformen im Finanz- und Steuerwesen beraten. Eine Annahme des Paketes ist nicht sicher. Die oppositionellen Sozialdemokraten und Kommunisten lehnen es ab. Auch in der Regierung gibt es aber Vorbehalte gegen die Vorschläge. Auch die beiden früheren sozialdemokratischen Abgeordneten Michal Pohanka und Milos Melcak, die die Regierung von Premier Mirek Topolanek unterstützen, sind noch unentschlossen, ob sie die geplante Finanz- und Steuerreform unterstützen werden.

Pages