• 26.10.2007

    Die tschechische Währung hat am Freitagnachmittag seinen Rekordhoch vom Freitagmorgen gegenüber dem Euro noch verbessert. Bereits am Morgen hat sie dabei eine historische Marke passiert: Erstmals wurde sie unter 27 Kronen je Euro gehandelt. Wirtschaftsfachleute gehen davon aus, dass der Trend auch in den nächsten Wochen anhalten wird. Wie Vladimir Pikora von Next Finance gegenüber der Presseagentur CTK sagte, könnte der Wert im November unter 26,70 Kronen je Euro fallen.

  • 26.10.2007

    Mit 1:2 hat am Donnerstag Sparta Prag sein Heimspiel im Fußball-Uefa-Pokal gegen den FC Zürich verloren. Der tschechische Verein war dabei in das Spiel sehr ersatzgeschwächt gegangen, weil die Hälfte des Teams mit einer Viruserkrankung zu kämpfen hatte. In der 24. Spielminute ging Sparta zwar dennoch durch ein Tor von Stürmer Miroslav Slepicka in Führung. Noch vor der Halbzeitpause glichen die Gäste aus der Schweiz aus und in der 62. Minute traf Alexandre Alphonse zum 1:2-Endstand. Obwohl Zürich ab der 79. Minute nach einer Roten Karte wegen Foulspiels für Eric Hassli in Unterzahl spielte, gelang Sparta der Ausgleich nicht mehr.

  • 25.10.2007

    Die tschechische Regierung ist grundsätzlich bereit, russische Militärs zur Beobachtung der geplanten US-amerikanischen Radaranlage in Tschechien zu dulden. Die Anwesenheit müsse allerdings zeitlich begrenzt sein. Dies sagte Premier Mirek Topolanek gegenüber dem Tschechischen Fernsehen. Topolanek schloss allerdings aus, dass russische Soldaten auf der Militärbasis dauerhaft stationiert werden könnten. Die Präsenz der Russen auf den Militärbasen des US-Raketenabwehrsystems in Polen und Tschechien hatte in dieser Woche US-Verteidigungsminister Robert Gates bei seinem Besuch in Prag vorgeschlagen.

    Autor: Till Janzer
  • 25.10.2007

    Das Oberste Verwaltungsgericht könnte noch vor dem 10. November über die richterliche Erlaubnis für einen Aufmarsch von Neonazis im ehemaligen jüdischen Viertel von Prag entscheiden. An dem Jahrestag der Pogromnacht von 1938 will eine rechtsextreme Organisation durch das Viertel ziehen. Laut der Sprecherin des Obersten Verwaltungsgerichts liege nun alles daran, wie schnell der Prager Magistrat seine Beschwerde gegen die richterliche Entscheidung einreicht. Eine mögliche Entscheidung des Verwaltungsgerichts hätte jedoch keine aufschiebende Wirkung.

    Die Stadt Prag hatte den Neonazi-Aufmarsch zweimal verboten. Das Prager Stadtgericht hatte das Verbot wegen formaler Fehler jeweils wieder aufgehoben. Staatspräsident Vaclav Klaus und jüdische Organisationen haben gestern an die Behörden appelliert, die Provokation nicht zu dulden.

    Autor: Till Janzer
  • 25.10.2007

    Der Prager Stadtrat hat sich gegen den Neonazi-Aufmarsch im ehemaligen jüdischen Viertel am 10. November ausgesprochen. In einem Beschluss rufen die Stadträte den Magistrat dazu auf, jegliche Schritte zu unternehmen, damit der Aufmarsch und in Zukunft weitere ähnliche Veranstaltungen nicht stattfinden. Stadtrat Tomas Homola von den Europäischen Demokraten (SNK ED) glaubt, dass das Prager Stadtgericht nicht in Einklang mit dem Gesetz entschieden hat. Das Gericht hatte das Verbot des Neonazi-Aufmarschs durch den Prager Magistrat einkassiert, weil darin nicht berücksichtigt war, dass die Veranstaltung als Demonstration gegen die Präsenz tschechischer Truppen im Irak angemeldet ist.

    Autor: Till Janzer
  • 25.10.2007

    Die Novelle des tschechischen Ausländer- und Asylgesetzes wird voraussichtlich nicht alle von der Regierung vorgeschlagenen Maßnahmen enthalten. Bei der zweiten Lesung im Abgeordnetenhaus haben amMittwoch die Koalitionspartner von den Grünen Änderungsvorschläge vorgelegt, die die ursprünglich geplanten strengen Bedingungen für Asylbewerber zum Teil abmildern sollen. Weitere umstrittene Maßnahmen wie zum Beispiel die Verlängerung der Frist für die Erteilung des Daueraufenthaltsrechts für Ausländer, die in Ehe mit einem Tschechen oder einer Tschechin leben, werden im neuen Gesetz offenbar bleiben. Nichtregierungsorganisationen sowie der UN-Kommissar für Flüchtlingsfragen haben die Regierungsnovelle zum Ausländer- und Asylgesetz kritisiert.

    Autor: Till Janzer
  • 25.10.2007

    Die drei Expertenteams, die sich mit der Gestaltung und dem Standort des neuen Gebäudes der Nationalbibliothek in Prag befassen werden, sollen in zwei bis drei Monaten zu einer Lösung gelangen. Dies hat Oberbürgermeister Pavel Bem auf einer Pressekonferenz angekündigt. Eine der Arbeitsgruppen wird aus Vertretern der betroffenen Institutionen bestehen, zu denen Bem selbst sowie unter anderem der Direktor der Nationalbibliothek, Vlastimil Jezek, Kulturminister Vaclav Jehlicka sowie der Architekt Jan Kaplicky gehören. In den beiden weiteren Arbeitsgruppen beraten sich Denkmalschützer sowie Rechtsexperten. Laut Bem sollen die Teams diesen Samstag ihre Arbeit aufnehmen.

    Autor: Till Janzer
  • 25.10.2007

    Der tschechische Zoll verzeichnet einen drastischen Anstieg beim Versuch Kokain nach Tschechien zu schmuggeln. Allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres seien 27 Kilogramm der Droge bei Kontrollen entdeckt worden. Dies sei vier Mal mehr als im gesamten vergangenen Jahr, sagte am Donnerstag der Leiter der zuständigen Abteilung beim Zoll, Miroslav Novacek. Wegen der steigenden Kaufkraft in Tschechien steige auch das Interesse an Kokain, urteilen die Zollbeamten. Im gleichen Zeitraum sei die Menge an Heroin, die beschlagnahmt wurde, um mehr als die Hälfte auf fünf Kilogramm insgesamt zurückgegangen.

    Autor: Till Janzer
  • 25.10.2007

    2500 Menschen musste die Feuerwehr am Donnerstag wegen eines defekten Gasrohrs aus dem Prager Fünfsternehotel Hilton und weiteren umstehenden Gebäuden für einige Stunden in Sicherheit bringen. Die Leitung war bei Bauarbeiten vor dem Hotel beschädigt worden. Danach sei Gas durch die Klimaanlage in das Gebäude gedrungen, sagte der Sprecher der Prager Feuerwehr, Vit Pernica, gegenüber der Presseagentur CTK. Nach Angaben des zuständigen Gasunternehmens bestand an der Unfallstelle Explosionsgefahr. Niemand sei jedoch bei dieser bisher größten durch einen Unfall bedingten Evakuierung in Prag zu Schaden gekommen, so Pernica.

    Autor: Till Janzer
  • 25.10.2007

    Im Denkmal-Streit zwischen Tschechien und Russland hat der Stadtrat von Brünn eingelenkt: Er will das Hammer-und-Sichel-Emblem, das von einem Soldaten-Mahnmal entfernt worden war, wiederherstellen. Das berichtete die Tageszeitung "Pravo" in ihrer Ausgabe vom Donnerstag. Das 1946 errichtete Mahnmal würdigt 326 Rotarmisten, die bei der Befreiung Brünns gefallen waren. Hammer und Sichel als Symbol der ehemaligen Sowjetunion hatte der stellvertretende Bezirksbürgermeister Rene Pelan im Juni eigenmächtig abschleifen lassen. Russland protestierte daraufhin mit einer diplomatischen Note. Oberbürgermeister Roman Onderka begründete die Entscheidung des Stadtrats auch damit, dass das Mahnmal seit 1958 zum schützenswerten Kulturerbe der Stadt zähle.

    Autor: Till Janzer

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