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29.10.2007
Die Auszeichnung mit dem Tomas-Garrigue-Masaryk-Orden, die ihm am Staatsfeiertag verliehen wurde, verstehe er nicht nur als seine eigene Ehrung, sondern auch als eine Würdigung der Arbeit seiner Mitarbeiter. Das erklärte der Publizist Vladimir Bystrov kurz nach der Übernahme des Ordens am Sonntag auf der Prager Burg. Vor fünfzehn Jahren hat Bystrov mit seinen Mitarbeitern die Bewegung "Sie waren die Ersten" gegründet. Ihr Ziel war es, dass tschechoslowakische Bürger russischer Abstammung, die nach 1945 durch den KGB in die Sowjetunion verschleppt wurden, entschädigt werden. Das sei zwar erst relativ spät gelungen, aber dennoch eine Genugtuung für unsere Eltern, so der Publizist. Der tschechische Staat hat Bystrov zufolge an Bürger, die verschleppt wurden, beziehungsweise an ihre Nachkommen eine würdige Entschädigung gezahlt. Es wurden auch einige Denkmäler für die Opfer sowjetischer Repressionen errichtet, die mit finanzieller Hilfe des Staates entstanden sind, sagte der Publizist.
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29.10.2007
Die tschechischen Politiker sollten in Verhandlungen und Treffen mit ihren österreichischen Kollegen freundlich aber bestimmt erklären, dass Tschechien die Atomenergie brauche. Das sagte Präsident Vaclav Klaus in seiner Rede zum tschechischen Staatsfeiertag am Sonntagabend auf der Prager Burg. Klaus zufolge sei es ebenso notwendig, in den Beziehungen zu bestimmten politischen Kreisen in Deutschland, den Bemühungen um eine wiederholte Erörterung von Fragen der Nachkriegsordnung in Mitteleuropa entgegenzuwirken. Der Präsident sprach auch über die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten sowie das aktuelle Thema der eventuellen Stationierung einer US-amerikanischen Radaranlage in Tschechien. Es sei im tschechischen Interesse, dem Bündnis mit den USA einen konkreten Inhalt zu verleihen, sagte Klaus. Der Präsident sprach außerdem über die Europäische Union. Ihm zufolge bedeute der Übergang von den vorherrschenden nationalen Strukturen zu den übernationalen Strukturen eine Änderung. Es gehe, so Klaus, nicht um eine selbstverständliche Etappe auf dem Weg zu einer möglichst großen Vertiefung der Demokratie.
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29.10.2007
Das tschechische Kabinett hat Finanzminister Miroslav Kalousek beauftragt, Verhandlungen über die Schulden zu führen, die Libyen gegenüber Tschechien hat. Dies schrieb das Wochenmagazin "Euro" unter Berufung auf Regierungskreise. Die Regierung hat die Öffentlichkeit über diese Entscheidung angeblich aus dem Grund nicht informiert, weil die Gespräche geheim gehalten würden. Libyen schuldet Tschechien und der Slowakei mehr als 400 Millionen US-Dollar.
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29.10.2007
Der tschechische Minister für Industrie und Handel, Martin Riman, hat heute das Rücktrittsgesuch von Roman Cermak, dem Generaldirektor der Agentur CzechInvest, angenommen. Cermak war erst im April dieses Jahres an die Spitze der staatlichen Agentur befördert worden. Riman hatte zuvor dessen Vorgänger, Tomas Hruda, als Generaldirektor abberufen. Der Wirtschaftsminister behauptete heute im Tschechischen Fernsehen, dass die erneute personelle Veränderung an der Spitze der Agentur, die ausländische Investoren und finanzielle Mittel für die tschechische Wirtschaft zu gewinnen hat, keinen negativen Einfluss auf die Tätigkeit von CzechInvest haben werde. Cermak wird ab Dezember die Aufgabe übernehmen, die Agenturen CzechInvest, Czech Trade und die Tschechische Unternehmensrepräsentanz in Brüssel zu einer gemeinsamen Vertretung zusammenzuschließen. Diesen Zusammenschluss hatte Riman bereits früher mit den in seinem Ressort geplanten Einsparungen begründet.
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29.10.2007
Die tschechische Währung verzeichnete zum Auftakt der neuen Geschäftswoche gleich einen neuen Rekordkurs zum US-Dollar. Am Montagmorgen wurde sie mit einem Kurs von 18,62 Kronen je US-Dollar gehandelt. Zum Geschäftsschluss gegen 17.00 Uhr war dieser Kurs jedoch schon wieder auf 18,74 Kronen je US-Dollar gefallen. Gegenüber der europäischen Währung wurde sie zur gleichen Zeit mit dem Wechselkurs von 26,98 Kronen je Euro notiert. Das geht aus den Veröffentlichungen des Internetservers Patria Online hervor.
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29.10.2007
In Tschechien hat sich der Dieselkraftstoff in der vergangenen Woche enorm verteuert. Der Liter kostete im Schnitt 29,61 Kronen, was einer Erhöhung von 66 Hellern gegenüber der Vorwoche entspricht. Bei Benzin fiel die Preissteigerung vergleichsweise gering aus. Der Liter Super Bleifrei (Natural 95) kostete durchschnittlich 29,98 Kronen pro Liter. Das sind vier Heller mehr als in der Vorwoche. Das geht aus den heute veröffentlichten Angaben der Finanzgesellschaft CCS hervor. Dem gegenwärtigen Kurs der Tschechischen Krone zufolge bedeutet das, dass man für Benzin und Diesel in Tschechien durchschnittlich rund 1,10 Euro bis 1,11 Euro je Liter zahlen muss.
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29.10.2007
Die Anzahl der Drogenabhängigen in Tschechien hat sich im vergangenen Jahr nicht erhöht. Pervitin und Opiate wurden regelmäßig von rund 30.200 Personen konsumiert. Die Anzahl der Schüler, die erstmals mit Drogen in Berührung kam, ist sogar leicht zurückgegangen. Das geht aus dem Jahresbericht zum Drogenstand im Jahr 2006 hervor, der heute von der Regierung in Prag behandelt und von der Nachrichtenagentur CTK veröffentlicht wurde. Dem Bericht kann man außerdem entnehmen, dass die Anzahl der Personen, die an einer Überdosis Drogen gestorben sind, ebenfalls zurückgegangen ist. Dafür hat die Anzahl jener zugenommen, die unter Drogeneinfluss Unfälle mit tödlichem Ausgang verursacht haben.
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29.10.2007
Die deutschen Behörden haben Mitte Oktober in München einen europaweit per Steckbrief gesuchten Tschechen festgenommen, der als ein führender Kopf im Drogengeschäft gilt. Die Festnahme und Inhaftierung des Gesuchten wurde der Nachrichtenagentur CTK durch die Sprecherin des tschechischen Außenministeriums, Zuzana Opletalova, bestätigt. Laut CTK handelt es sich bei dem festgesetzten Mann um Pavel Novak, dessen Name den Fahndern durch seine Landsmännin Zuzana Formankova preisgegeben wurde. Formankova war im Zusammenhang mit Drogengeschäften in Peru verhaftet worden. Gegenwärtig sitzt Novak in Untersuchungshaft im Gefängnis von Stadelheim.
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29.10.2007
Der Londoner "Verein der Freunde des Schlosses Sychrov" hat 5.000 Pfund gestiftet zur Beseitigung der Schäden, die Orkan Kyrill in Tschechien hinterlassen hat. Schloss Sychrov ist die meist besuchte Sehenswürdigkeit im Landkreis Liberec / Reichenberg. Große Schäden hat Orkan Kyrill vor allem im einzigartigen Schlosspark verursacht. Dank der finanziellen Hilfe aus London können 95 neue Bäume im Park gepflanzt werden, sagte Schlossdirektor Milos Kadlec der Nachrichtenagentur CTK. Der "Verein der Freunde des Schlosses Sychrov" ist 1990 entstanden und hat Zweigstellen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Tschechien und den USA.
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28.10.2007
An verschiedenen Orten Tschechiens wurde am Sonntag der 89. Gründungstag der selbständigen Tschechoslowakei gefeiert. Die Feierlichkeiten werden am Abend auf der Prager Burg ihren Höhepunkt erreichen, wo Präsident Vaclav Klaus die Staatsauszeichnungen verleihen wird. Die Öffentlichkeit konnte schon traditionell am 28. Oktober die Sitze der beiden Parlamentskammern besichtigen.
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