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21.06.2007
10.306.700 Menschen betrug die Zahl der Bewohner Tschechiens zum 31. März dieses Jahres. Das hat das Tschechische Statistikamt heute veröffentlicht. Es ist die höchste Zahl seit 1997. Im ersten Quartal dieses Jahres waren 19.500 Einwohner hinzugekommen. Dies geschah vor allem durch Zuwanderung aus anderen Ländern, in geringerem Maß gab es auch einen natürlichen Bevölkerungszuwachs. Die Zahl der Bewohner Tschechiens steigt bereits im fünften Jahr nacheinander an.
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21.06.2007
Die Gewerkschaften kritisieren den Prager Magistrat. Im Zusammenhang mit der vorgesehenen Demonstration gegen die Regierungsreformen wollen die Gewerkschafter eine Tribüne unterhalb der Statue des Hl.Wenzels auf dem Wenzelsplatz aufstellen. Dies hatte der Magistrat ursprünglich nicht genehmigt, doch nachträglich wurde der Tribünestandort von ihm gebilligt. Trotzdem haben sich Vertreter der Dachorganisation der Gewerkschaftsverbände CMKOS kritisch gegenüber dem Vorgehen der zuständigen Beamten geäußert und dieses als eine mögliche Gefährdung der Demokratie in Tschechien bezeichnet. Die geplante Demonstration wird am Samstag stattfinden. CMKOS-Vorsitzender Milan Stech erwartet, dass zehntausende Gewerkschafter nach Prag kommen werden, um ihre Unzufriedenheit gegenüber den Reformplänen der Regierung auszudrücken.
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21.06.2007
Die Mehrheit der Tschechen hält das politische System, das nach dem Wendejahr 1989 entstanden ist, für besser als das frühere kommunistische Regime. Das hat die jüngste Umfrage der Prager Meinungsforschungsagentur Stem ergeben. In diesem Sinne haben sich 56 Prozent der Befragten geäußert, 26 Prozent vertraten hingegen eine negative Meinung zum heutigen politischen System. 54 Prozent sind zudem davon überzeugt, dass sich die tschechische Gesellschaft in die richtige Richtung entwickle.
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21.06.2007
Die geringste Obsternte seit 1995 wird in Tschechien in diesem Jahr erwartet. Die Obstbauern schätzen ihre Schäden wegen des damit einhergehenden Verdienstausfalls auf 400 Millionen Kronen (rund 14 Millionen Euro). Mitte Juni hat die Ernte laut dem Verband der Obstbauern bei 136.550 Tonnen gelegen, was 29 Prozent weniger als im vergangenen Jahr ist. Grund für den Ernteausfall sind die Fröste im Frühling dieses Jahres. Am meisten wurden dabei die Apfelbäume geschädigt.
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21.06.2007
Zwei traditionelle Kulturveranstaltungen haben am Donnerstag in Tschechien begonnen. Im ostböhmischen Hradec Kralove wurde das 13. internationale Festival "Theater europäischer Regionen" eröffnet. Bis zum 30. Juni werden Theaterensembles aus 14 Ländern in über 230 Vorstellungen auftreten. Im Zeichen der slowakischen Hirtenpfeife "Fujara", der böhmischen Volksmusik aus der so genannten Choden-Region und der Volkskunstmasken steht seit Donnerstag das 62. Folklorefestival im südmährischen Straznice.
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21.06.2007
Der tschechische Tennisspieler Bohdan Ulihrach wird bereits zum zehnten Mal am Grand-Slam-Turnier in Wimbledon teilnehmen. Wie bereits für das Turnier in Paris hat sich der 32-Jährige auch für die offenen englischen Tennismeisterschaften von Wimbledon qualifiziert. Im Qualifikationsturnier am Donnerstag schlug Ulihrach in fünf Sätzen den Japaner Goov Soeda.
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20.06.2007
Die Regierungskoalition unter Premier Mirek Topolanek kann weiter regieren, ein Misstrauensvotum der Opposition ist am Mittwoch gescheitert. Bei der Abstimmung im Abgeordnetenhaus erhielt der Misstrauensantrag 97 der möglichen 200 Stimmen, zu seinem Erfolg hätte die Opposition aber mindestens 101 Stimmen gebraucht. Die Abgeordneten der Regierung stimmten mit zwei ehemaligen sozialdemokratischen Parlamentariern geschlossen gegen den Antrag. Premier Topolanek bezeichnete das Misstrauensvotum als sinnlos vergeudete Zeit.
Bei der Debatte im Vorfeld der Abstimmung hatte der Vorsitzende der oppositionellen Sozialdemokraten (CSSD), Jiri Paroubek, scharfe Kritik an der Regierung Topolanek geäußert. Paroubek kritisierte vor allem, dass der wegen Korruption beschuldigte Vizepremier Jiri Cunek immer noch im Kabinett sei. Die sozialdemokratische Partei hatte das Misstrauensvotum beantragt, nachdem sie vergangene Woche mit ihrer Forderung nach einer Parlamentsdebatte über Jiri Cunek gescheitert war.
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20.06.2007
Ein 35 Jahre alter Mann aus Nürnberg ist in Tschechien Opfer eines brutalen Raubmordes geworden. Polizisten hätten die Leiche des Deutschen zerstückelt und in mehreren Plastiktüten verpackt in einem Wald bei Sokolov / Falkenau gefunden, berichtete am Mittwoch der Webserver idnes. Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Karlovy Vary / Karlsbad zitiert wurde, seien drei Verdächtige festgenommen worden. Gegen eine 27 Jahre alte Prostituierte, ihren Mann und einen Komplizen sei Haftbefehl erlassen worden. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Mann die Prostituierte in einem Nürnberger Animierlokal kennen gelernt. Anfang Juni hatte er sie unter dem Vorwand einer Dienstreise in Tschechien besuchen wollen. Seitdem galt er als vermisst.
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20.06.2007
Tschechien und Österreich hätten zwar unterschiedliche Ansichten zum Atomkraftwerk Temelin, aber ein gemeinsames Interesse an der Sicherheit beim Betrieb des Meilers. Darauf haben sich am Dienstag Umweltminister Martin Bursik und Außenminister Karel Schwarzenberg zusammen mit einer Delegation aus Oberösterreich geeinigt, die aus Landeshauptmann Josef Pühringer und Landes-Umweltrat Rudolf Anschober bestand. Das Treffen fand nur einen Tag nach der Übersendung einer offiziellen Note der tschechischen Regierung an den österreichischen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer statt. In der Note wurde der Vorwurf aus Wien zurückgewiesen, dass die Sicherheitsziele für das Kraftwerk nicht erfüllt worden seien.
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20.06.2007
Der ehemalige Finanzminister Vlastimil Tlusty hat mit weiteren sieben Abgeordneten der Bürgerdemokraten (ODS) eine eigene Plattform innerhalb seiner Partei gegründet. Wie Tlusty bei einer Pressekonferenz am Mittwoch sagte, wolle man keine Abspaltung von den Bürgerdemokraten, sondern eine Rückkehr zu den Grundlagen des Parteiprogramms. Die Plattform stünde allen Bürgerdemokraten offen, so Tlusty weiter. ODS-Chef und Premier Mirek Topolanek sagte, dass er die Gründung der Plattform nicht als Druckausübung empfinde. Tlusty gehört innerhalb der Bürgerdemokraten zu den schärfsten Kritikern der geplanten Finanzreform.
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