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27.03.2006
Tschechien muss offensichtlich den ersten Fall der Vogelgrippe verzeichnen. Es handelt sich um einen Schwan, der an der Moldau in der Nähe von Hluboka nad Vltavou / Frauenberg in Südböhmen tot aufgefunden wurde. Am Montagvormittag informierte der Generaldirektor der staatlichen Veterinärverwaltung Milan Malena in Prag über den Fund. Aufgrund bisheriger Tests sei beim betroffenen Vogel das Virus H5 nachgewiesen worden, wobei erst weitere Analysen zeigen sollten, ob auch der höchstansteckende Vogelgrippevirus H5N1 präsent sei, sagte Malena.
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27.03.2006
Auf einer Pressekonferenz, die Landwirtschaftsminister Jan Mladek aus aktuellem Anlass am Montag einberufen hat, wurden anwesende Journalisten auch über die mögliche Impfung der Vögel informiert, die sich im Tierpark Ohrada in Hluboka nad Vltavou befinden. Dort leben etwa 500 Vögel in unmittelbarer Nachbarschaft der Stadt und des bekannten Schlosses. Vom Staat stehen im Voraus angekaufte Schutzimpfungen für Vögel zur Verfügung.
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27.03.2006
Die regierenden Sozialdemokraten (CSSD) versprechen, nach den Wahlen den staatlichen Beitrag bedeutend zu erhöhen, der den Müttern bei der Geburt des Kindes ausgezahlt wird. Nach den Vorstellungen der CSSD sollen die Mütter beim ersten Kind 60.000 Kronen, beim zweiten 90.000 und beim dritten Kind 120.000 Kronen (ca. 4280 Euro) bekommen. Die Analytiker halten das Versprechen der Sozialdemokraten für unrealistisch und übertrieben.
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27.03.2006
Die oppositionellen Bürgerdemokraten (ODS) versprechen im Falle des Wahlsiegs die Arbeitslosenzahl im ersten Jahr ihrer Regierung um 100.000 und während der ganzen Legislaturperiode um die Hälfte zu senken. Die tschechische Wirtschaft soll aufgrund der Reformen um 6-7,5 Prozent jährlich wachsen. Das sagte Vlastimil Tlusty, der im Schattenkabinett der ODS den Finanzministerposten innehat, am Montag auf einer Pressekonferenz zum Wahlprogramm der ODS. Nach Meinung des Analytikers David Marek von der Gesellschaft Patria Finance ist die Reduzierung der Arbeitslosenzahl um 100.000 im Jahr ein höchst ambitiöses Ziel.
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27.03.2006
Der albanische Ministerpräsident Sali Berisha ist am Montag in Prag mit seinem tschechischen Amtskollegen Jiri Paroubek zusammengetroffen. Die beiden Politiker erklärten, dass sie die jetzigen Bemühungen des UN-Sonderbevollmächtigten Martti Ahtisaari unterstützen, der mit den Ministern der EU und der Balkan-Länder über die Zukunft des Kosovo verhandelt. Paroubek zufolge unterstützt Tschechien die künftige Mitgliedschaft Albaniens in der EU. Berisha informierte in Prag des Weiteren darüber, dass die albanischen Behörden ihre Suche nach drei tschechischen Studenten nicht aufgegeben hatten, die vor fünf Jahren in Albanien spurlos verschwunden waren.
Die Sudetendeutsche Landsmannschaft ist nach Worten von Premier Paroubek kein Partner für die tschechische Regierung
Die Sudetendeutsche Landsmannschaft ist nach Worten des tschechischen Premierministers Jiri Paroubek für die tschechische Regierung kein Partner. Damit reagierte Paroubek am Montag auf den Appell der Landsmannschaft, die am Wochenende die Staatsführung und die politischen Eliten der Tschechischen Republik zu einem Dialog mit den Vertretern der sudetendeutschen Volksgruppe aufgefordert hat. Der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus ließ verlauten, er werde auf die Aufforderung nicht reagieren.
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27.03.2006
Für die Beseitigung des deutschen Mülls, der illegal in einem ehemaligen Stall in Libceves bei Louny / Laun gelagert wird, soll nach Meinung von Premier Jiri Paroubek das Umweltministerium sorgen. Als Spitzenkandidat der Sozialdemokraten für die Parlamentswahlen im Landkreis Usti nad Labem / Aussig versprach Paroubek, dass er Libcevec besuchen werde. Der Sprecherin des Umweltministeriums Karolina Sulova zufolge verhandelt ihr Ressort mit der Stadt Louny und dem Finanzministerium über die Finanzierung der Müllentsorgung.
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27.03.2006
Der tschechische Vizejustizminister Roman Polasek ist gemeinsam mit zwei Klägern der Obersten Prager Staatsanwaltschaft am Freitag auf die Bahamas gereist, um mit den dortigen Behörden über die Auslieferung des Unternehmers Viktor Kozeny zu verhandeln. Die Tageszeitung Mlada fronta Dnes informierte in ihrer Montagausgabe darüber, dass Polasek die Justizvertreter der Bahamas davon überzeugen soll, Kozeny vorrangig nach Tschechien und nicht in die USA auszuliefern, wo er ebenfalls vor Gericht gestellt werden soll. Kozeny hatte tschechische Investoren durch betrügerische Machenschaften in den neunziger Jahren um fast 400 Millionen Euro gebracht. In den USA wird Kozeny wegen Korruption bei der Privatisierung von Erdölfirmen in Aserbaidschan strafrechtlich verfolgt.
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27.03.2006
Die Philharmonie Brno hat am Montag in München gastiert. Auf dem Programm des Konzertes, das im Gasteigsaal stattfand, standen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart. Unter der Leitung von Leos Svarovsky erklangen außer der "Prager Sinfonie" auch einige Ouvertüren und Arien aus Mozarts Opern. Als Solisten traten Simona Houda-Saturova und Vladimir Chmelo auf.
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26.03.2006
Der tschechische Premier Jiri Paroubek hat am Sonntag die wiederholten Polizeieingriffe gegen die Demonstranten im weißrussischen Minsk verurteilt. "Die brutale Gewalt gegen Demonstranten beweist bloß die Angst des Lukaschenko-Regimes vor Demokratie, Toleranz und den grundsätzlichen Elementen einer Bürgergesellschaft, " hieß es in einer Erklärung, die der Premier der Nachrichtenagentur CTK übermittelte. Die Ereignisse in Minsk bestätigen Paroubek zufolge, dass die tschechische Initiative, die Präsidentschaftswahlen in Weißrussland in einem Beschluss des Europarates zu kritisieren, berechtigt war. Das tschechische Außenministerium erwägt jetzt die Möglichkeiten einer konkreten Hilfe für die Opfer der Polizeigewalt in Minsk.
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26.03.2006
Den weißrussischen Studenten soll die Tschechische Republik möglichst bald helfen. Die Universitäten in Tschechien haben Kapazitäten für die jungen Regimegegner aus Weißrussland. Das sagte der Senator und ehemalige Rektor der Masaryk-Universität in Brno / Brünn, Jiri Zlatuska, am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Er reagierte damit auf den Vorschlag des Premierministers Jiri Paroubek vom Samstag. Paroubek schlug nach dem Vorbild polnischer Politiker vor, dass weißrussischen Studenten, die wegen Teilnahme an Kundgebungen aus den Schulen in ihrer Heimat ausgeschlossen werden, angeboten wird, in Tschechien weiter zu studieren. Das tschechische Außenministerium hat bereits 25 Hilfsprojekte für die weißrussische Opposition vorbereitet.
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