• 24.03.2006

    Die Mitarbeiter des Tierparks im nordböhmischen Liberec / Reichenberg wollen bei ihren Kollegen im ZOO in Zittau Erfahrungen bei der Arbeit mit Besuchergruppen sammeln. Im ZOO in Liberec sind ein neues Zentrum für die ökologische Erziehung und ein ZOO-Zirkel untergebracht. Die Mitarbeiter aus beiden Tierparks planen unter anderem einen gemeinsamen Tag für behinderte Kinder zu veranstalten.

  • 23.03.2006

    Die tschechische Polizei ermittelt gegen eine ehemalige Beraterin von Gesundheitsminister David Rath wegen Korruption. Das bestätigte am Donnerstag die Staatsanwaltschaft in Prag. Der Frau wird vorgeworfen, von dem Mitarbeiter einer Pharmafirma vor etwa einem Jahr drei Millionen Kronen (ca. 100.000 Euro) für eine Zeitschrift der Ärztekammer gefordert zu haben. Als Gegenleistung sollte ein Treffen mit Rath vermittelt werden, der damals noch Präsident der tschechischen Ärztekammer war.

  • 23.03.2006

    Die Zahl der aufgegriffenen illegalen Migranten an der tschechisch-deutschen Grenze hat im vergangenen Jahr weiter abgenommen. Damit setzt sich ein Trend der letzten Jahre fort. Auf der tschechischen Seite wurden 1233 Personen aufgegriffen, das ist ein Rückgang von 50 Prozent. Der Leiter der tschechischen Grenzpolizei Jindrich Urban bezeichnet den Rückgang als Erfolg der guten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, wies aber auch daraufhin, dass sich die Schwerpunkte der illegalen Migration in Europa verschoben hätten.

  • 23.03.2006

    Die Europäische Kommission hat am Donnerstag erwartungsgemäß die Erhebung von Schutzzöllen auf Lederschuhe aus China und dem Vietnam gebilligt. Die tschechische Europaabgeordnete Zuzana Roithova (KDU-CSL) kritisierte allerdings, dass die Zölle mit knapp 20 Prozent zu niedrig angesetzt seien. Billigimporte aus Fernost haben auch in Tschechien die Schuhindustrie stark unter Druck gesetzt; die heimische Fertigung ist von 13 Millionen Paar im Jahr 2000 auf zuletzt 5,5 Millionen Paar gefallen.

  • 23.03.2006

    In Tschechien droht ein Zahnärztemangel, wenn sich die Situation bei der Ausbildung von Dentisten nicht bald deutlich bessert. Darauf wiesen am Donnerstag Fachmediziner der 1. Medizinischen Fakultät der Prager Karlsuniversität hin. Ursache seien die unzureichenden Mittel für die Ausbildung und der Mangel an Lehrkräften. Zahlreiche Fachleute seinen wegen der unbefriedigenden Lage bereits in den Privatsektor gewechselt. Der Zahnärztemangel werde sich vor allem in den Grenzgebieten bemerkbar machen, wo schon jetzt knapp 2000 Patienten auf einen Arzt entfallen.

  • 23.03.2006

    Verdächtige Personen können bei polizeilichen Untersuchungen nicht dazu gezwungen werden, Beweismittel vorzulegen, die gegen sie sprechen. Das entschied am Donnerstag das Tschechische Verfassungsgericht in Brünn und bestätigte damit ähnliche Urteile aus der Vergangenheit. Anlass war die Klage eines Mannes aus Südmähren, der auf seinem Auto beleidigende Aufschriften gegen die Polizei angebracht hatte. Die Polizei hatte daraufhin mit einer hohen Geldstrafe die Herausgabe des Wagens erwirkt.

  • 23.03.2006

    Die Geburtenrate in Tschechien steigt. Das geht aus Unterlagen hervor, die das Tschechische Statistikamt am Donnerstag veröffentlicht hat. Im Jahr 2005 kamen demnach 102.200 Kinder zur Welt, das sind um 4500 mehr als im Jahr zuvor. Gleichzeitig handelt es sich dabei um die höchste Geburtsziffer seit 1995. Dennoch konnte die Tschechische Republik ihre Bevölkerung im vergangenen Jahr nur durch den Zuzug von insgesamt 36.000 Ausländern halten.

  • 23.03.2006

    Seit der politischen Wende des Jahres 1989 ist der Stromverbrauch in den tschechischen Haushalten um 53 Prozent gestiegen. Experten führen das vor allem auf die steigende Anzahl von Elektrogeräten zurück, die sich durch sinkende Preise und wachsende Kaufkraft die Menschen in immer größerem Maße leisten können. Allgemein wird erwartet, dass sich der Energiebedarf in Tschechien weiter erhöhen wird. Bis 2030 rechnen staatliche Stellen mit einem Anstieg von 1,3 Prozent jährlich.

  • 23.03.2006

    Die tschechische Bürgerinitiative Antikomplex bereitet für den Herbst eine Publikation über die Landschaft der Sudeten vor. Im tschechischen Sudetengebiet war es nach dem Krieg und der Vertreibung der ursprünglich dort ansässigen Deutschen zu einem kompletten Bevölkerungsaustausch gekommen. In der Publikation sollen die Folgen dieses Bruches aufgearbeitet werden. Die Arbeit knüpft an die Ausstellung "Verschwundenes Sudetenland" an, in der historische Aufnahmen mit heutigen Fotos gegenübergestellt wurden und für die Antikomplex den deutschen Georg-Dehio-Preis erhalten hatte.

  • 22.03.2006

    Die Gebeine von rund 4300 Wehrmachtssoldaten, die in einer Fabrikhalle im nordböhmischen Usti nad Labem (Aussig) lagern, werden vermutlich nicht vor 2008 beigesetzt. Das haben am Mittwoch Verhandlungen zwischen der Stadtverwaltung von Usti, der deutschen Botschaft, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sowie Vertretern des Außen- und des Verteidigungsministeriums ergeben. Selbst wenn für einen deutschen Soldatenfriedhof bald ein geeignetes Gelände gefunden werde, könnten die ersten Toten dort erst in zwei Jahren begraben werden, sagte der Sprecher der Kriegsgräberfürsorge. Der Bürgermeister von Usti, Petr Gandalovic, will die betreffende Halle einstweilen so ausgestalten lassen, dass sie "ein würdiger Ort für die Aufbewahrung der sterblichen Überreste von Menschen" sei.

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