-
21.03.2006
Ungeachtet schärferer Strafen reißt der illegale Transport von Müll aus Deutschland nach Tschechien nicht ab. Täglich werde von westböhmischen Zollbehörden mindestens ein Lastwagen mit Abfall nach Bayern oder Sachsen zurückgeschickt, berichtete die Tageszeitung Pravo am Dienstag. Zuletzt sei am Übergang Vojtanov ein Lkw an der Weiterfahrt gehindert worden, der offiziell Kleider für tschechische Second-Hand-Shops geladen hatte. Bei einer Kontrolle habe die Polizei aber benutzte Kinderwindeln, Essensreste und schimmelnde Abfälle gefunden. In den vergangenen Wochen waren insgesamt 2.000 Tonnen Abfall aus Deutschland rechtswidrig in Tschechien deponiert worden.
-
21.03.2006
Die österreichische Baumarktkette Baumax plant eine umfassende Expansion in Tschechien. Bis zum Jahr 2010 soll die Anzahl der tschechischen Filialen um sieben auf insgesamt 30 erhöht werden, sagte Jiri Sulc, der Generaldirektor von Baumax Tschechien, am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Die Tschechische Republik ist bereits jetzt der bedeutendste ausländische Absatzmarkt für Baumax. Marketingexperten weisen darauf hin, dass Heimwerker- und Gartenbedarf vor allem wegen der vielen Wochenendhäuser hierzulande besonders gefragt ist.
-
21.03.2006
Die Firma Toyota Logistics Services Czech wird im nordböhmischen Krupka / Graupen nahe Teplice / Teplitz ein neues Logistik-Zentrum errichten, in dem vornehmlich Ersatzteile für Autos vom Typ Toyota und Lexus lagern sollen. Nach seiner Fertigstellung will die Firma dort 200 Arbeitskräfte beschäftigen. Das Zentrum wird in seiner ersten Phase eine Art Großlager für Autohändler in Tschechien und Deutschland sein, später aber auch Händler in Osteuropa und weiteren mitteleuropäischen Ländern bedienen. Das zuständige Kreisamt lässt derzeit die Umweltverträglichkeit des geplanten Baus überprüfen.
-
20.03.2006
Die Europäische Union hat die Präsidentenwahl in Weißrussland als undemokratisch kritisiert. Die EU-Außenminister konnten sich aber am Montag in Brüssel nicht darauf einigen, die Regierung des wieder gewählten autoritären Präsidenten Alexander Lukaschenko künftig nicht mehr anzuerkennen. Eine Ausdehnung von "gezielten Sanktionen" gegen Führungskräfte der Lukaschenko-Regierung wurde für die Zukunft nicht ausgeschlossen. Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda sprach sich gegen Wirtschaftssanktionen aus. "Die Wahlen waren unfair und undemokratisch", sagte er in Brüssel. "Wir unterstützen die Opposition."
-
20.03.2006
In Paris haben am Montag die Verhandlungen im Rahmen des so genannten Züricher Schiedsgerichts begonnen, bei dem die Tschechische Republik rund 111 Milliarden Kronen (knapp vier Milliarden Euro) von der japanischen Nomura-Bank einklagen will, und zwar als Entschädigung für die dem tschechischen Staat im Zusammenhang mit der Zwangsverwaltung des ehemaligen Bankhauses IPB entstandenen Kosten. Beim Londoner Schiedsgericht wiederum hatte die Nomura-Bank zuvor den tschechischen Staat für die ihrer Meinung nach nicht eingehaltene Investitionssicherheit im Fall der IPB-Bank verklagt. In diesem Verfahren hat Nomura eine Entschädigung von 40 Milliarden Kronen (ca. 1,4 Milliarden Euro) gefordert.
-
20.03.2006
Auf eine neue Form der Ersatzvergütung für medizinische Leistungen, die ab April von den Versicherungen an die Ärzte gezahlt werden soll, sowie über die Gesetze zu Non-Profit-Krankenhäusern und die Tschechische Ärztekammer, haben sich am Montag Premierminister Jiri Paroubek und Vertreter der tschechischen Ärzteschaft geeinigt. Den Prager Verhandlungen wohnte auch Gesundheitsminister David Rath bei. Kritiker dieser Vereinbarungen waren jedoch nicht zugegen.
-
20.03.2006
Die Demokratische Bürgerpartei ODS hat nach wie vor die größten Chancen, bei der im Juni anstehenden Parlamentswahl die meisten Stimmen für sich zu gewinnen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Factum Invenio hervor. Im 200 Sitze zählenden Abgeordnetenhaus würden die konservativen Bürgerdemokraten, die derzeit in der Opposition sind, 65 Mandate erzielen, die regierenden Sozialdemokraten kämen auf 58 Sitze. Im Abgeordnetenhaus wären laut der Umfrage außerdem die Kommunisten, die Christdemokraten und erstmals auch die Grünen vertreten.
-
20.03.2006
Von allen Bürgern der Europäischen Union sind es die Tschechen, die im Vergleich die meiste Zeit auf Arbeit verbringen. Während der Durchschnitt der wöchentlichen Arbeitszeit aller EU-Bürger bei 37,9 Stunden liegt, arbeitet der Tscheche durchschnittlich knapp 43 Stunden die Woche. Das geht aus einer Statistik hervor, die am Montag vom Institut Eurostat in Brüssel veröffentlicht wurde. In ganz Europa arbeiten lediglich die Isländer wöchentlich noch um eine halbe Stunde länger als die Tschechen, hieß es.
-
20.03.2006
Die tschechische Währung hat am Montag nach anfänglichen Kursverlusten innerhalb nur weniger Stunden um 15 Heller zugelegt und wurde nach 17.00 Uhr wieder mit einem Wechselkurs von 28,50 Kronen je Euro gehandelt. Gegenüber der US-Währung stieg ihr Kurs um sechs Heller, so dass er zu Geschäftsschluss mit 23,44 Kronen je US-Dollar notiert wurde. Das geht aus Veröffentlichungen des Internetservers Patria Online hervor. Noch am Vormittag hatte unter anderem der Londoner Schiedsspruch, nach dem die Tschechische Republik einen Rechtsstreit mit der japanischen Nomura-Bank verloren hat, für den zwischenzeitlichen Kursrückgang gesorgt.
-
20.03.2006
Die Benzinpreise in Tschechien sind zuletzt wieder etwas gestiegen. Der Liter Super Bleifrei (Natural 95) ist in der vergangenen Woche um drei Heller teurer geworden, so dass der durchschnittliche Literpreis jetzt bei 28,15 Kronen liegt. Bei Diesel (Nafta) ist der durchschnittliche Literpreis sogar um sieben Heller gestiegen, er liegt jetzt bei 27,85 Kronen. Dem gegenwärtigen Kurs der Tschechischen Krone zufolge bedeutet das, dass Benzin und Diesel je Liter in Tschechien weiterhin für rund einen Euro zu haben sind.
Pages
- « první
- ‹ předchozí
- …
- 6974
- 6975
- 6976
- 6977
- 6978
- 6979
- 6980
- 6981
- 6982
- …
- následující ›
- poslední »