• 21.11.2005

    Die tschechische Währung ist zum Geschäftsschluss am Montag mit einem Wechselkurs von 29,25 Kronen je Euro gehandelt worden. Damit ist ihr Kurs gegenüber Freitag um fast zehn Heller gestiegen. Demgegenüber ist das Wechselverhältnis zur US-Währung nach anfänglichem Kursanstieg um 20 Heller gegen 17 Uhr mit dem wieder abgefallenen Kurs von 24,90 Kronen je US-Dollar notiert worden. Zur Stärkung der Krone habe nicht unwesentlich die Stabilisierung der mitteleuropäischen Währungen beigetragen, sagte die Ökonomin der Gesellschaft Next Finance, Marketa Sichtarova, der Nachrichtenagentur CTK.

    Autor: Lothar Martin
  • 20.11.2005

    Die Streitigkeiten und Konflikte zwischen dem tschechischen Staatspräsidenten Vaclav Klaus und dem Premierminister Jiri Paroubek seien "würdelos", sagte Vaclav Klaus am Sonntag im privaten Fernsehsender Prima. Die Konflikte um jeden Preis machen ihm keinen Spaß und er glaube, dass die Öffentlichkeit darüber ähnlich denke, sagte Klaus weiter. Seit dem Amtsantritt von Paroubek gab es bereits mehrere offene Konflikte zwischen den beiden Spitzenpolitikern, vor allem in den Bereichen Außenpolitik und in der Bewertung der europäischen Integration. Die letzte Konfrontation entstand wegen der Ernennung von David Rath zum neuen Gesundheitsminister. Klaus war der Ansicht, die Funktion von Rath als Präsident der Ärztekammer könne mit dem Ministerposten in Konflikt stehen. David Rath wurde nach Verzögerungen jedoch zum Gesundheitsminister ernannt.

  • 20.11.2005

    Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda beendete heute seine dreitägige Reise nach Palästina. Bei den Gesprächen mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas versprach Svoboda, im kommenden Jahr zwei Polizeifachleute ins Büro für die Unterstützung der palästinensischen Polizei zu schicken. Das Büro wurde von der Europäischen Union gegründet. Svoboda und Abbas sprachen über einen Weg, der zur Entstehung eines unabhängigen palästinensischen Staates führen soll. Bereits am Samstag hat Svoboda den Friedensprozess zwischen den Israelis und den Palästinensern unterstützt. Während des Besuches von Svoboda in Palästina wurde eine Städtepartnerschaft zwischen Bethlehem und der ostböhmischen Stadt Trebechovice nad Oreben geschlossen, wo sich ein bekanntes Weihnachtskrippen-Museum befindet.

  • 20.11.2005

    Der europäische Abgeordnete für die tschechischen Kommunisten Miloslav Ransdorf habe mit seinen Äußerungen über das Roma-Lager aus dem Zweiten Weltkrieg im südböhmischen Lety keine Straftat begangen, so die Erklärung der Polizei. Im Mai hat der ehemalige Beauftragte für Menschenrechte Petr Uhl gegen Ransdorf eine Klage eingebracht. Ransdorf soll die Existenz des ehemaligen Konzentrationslagers für Roma geleugnet haben. Die Polizei werde Ransdorf jedoch nicht verfolgen, da in einem Gutachten Lety nicht als KZ bezeichnet werde, so die Erklärung. Nach historischen Quellen sind jedoch im Lager in Lety über 300 Roma ums Leben gekommen. Heute befindet sich an der Stelle eine Schweinefarm, über eine Verschiebung dieser Farm wird diskutiert.

  • 20.11.2005

    Die europäischen Politiker sollten mehr den Bürgern zuhören und sich nach den Worten von Vaclav Havel auf die Stärkung von traditionellen gesellschaftlichen Werten und Demokratie fokussieren, anstatt die Nationalinteressen populistisch durchzusetzen. Denn Europa befinde sich gerade an einer Weggabelung. Der ehemalige tschechische Präsident Vaclav Havel sagte dies am Samstag Abend im Rahmen eines internationalen Symposiums in Wien. Nicht die Durchsetzung der eigenen Meinung, sondern das Nachdenken über die Werte sei angesichts der jetzigen Rahmenbedingungen der Globalisierung der richtige Weg, sagte Havel weiter. Zum Schluss der Diskussion stellte Havel die Frage: Muss Europa wirklich die USA einholen, um eine eigene Identität aufzubauen? Zur Lesung von Vaclav Havel und zu seiner Diskussion mit dem Direktor der diplomatischen Akademie Jiri Grusa kamen am Samstag Abend in Wien rund 800 Interessierte.

  • 20.11.2005

    In Kolumbien ist am vergangenen Donnerstag das Gründungsmitglied der tschechischen Country-Band Rangers, Milan Dufek, beim Tauchen gestorben. Die Musikgruppe sei gerade auf einer Konzerttournee in Südamerika gewesen, gab die Agentur bekannt, die die Band vertritt. Die Rangers sind eine Musikgruppe mit einer 40-jährigen Tradition, sie wurden jedoch in der Normalisierungszeit gezwungen, unter dem tschechischen Namen "Plavci" (Schwimmer) aufzutreten. Die Rangers haben in 40 Ländern der Welt inklusive Amerika, Australien und Ozeanien die Konzertsäle gefüllt, sie haben mehr als sieben Tausend Konzerte für sechs Millionen Zuschauer gegeben.

  • 20.11.2005

    Der langsamste und gleichzeitig der beste tschechische Pfeifenraucher kommt aus Brno / Brünn. Bei der neunten Meisterschaft im Pfeifenrauchen hat am Wochenende Emil Navratil den Meistertitel bekommen, nachdem er seine Pfeife knapp zweieinhalb Stunden geraucht hat. Dieses Jahr kämpften 45 Teilnehmer um den Meistertitel, diesmal war keine Frau dabei, sagte der Organisator der Meisterschaft Bretislav Kotulan. Die tschechischen Pfeifenraucher seien auch international erfolgreich, vor einem Monat erhielten sie den siebten Platz von 81 teilnehmenden Mannschaften bei der Weltmeisterschaft in Polen, so Kotulan.

  • 20.11.2005

    Der tschechische Zehnkämpfer Roman Sebrle ist wieder zum besten Athleten der Tschechischen Republik gewählt worden. Der Vizeweltmeister 2005 aus Helsinki gewann bereits zum vierten Mal in der Reihe die Befragung von Journalisten, Sportfunktionären sowie Trainern. Die Ergebnisse wurden am Samstag Abend in Prag bekannt gegeben. Den zweiten Platz bekam die tschechische Diskuswerferin Vera Cechlova-Pospisilova, auf dritter Stelle unter den besten Athleten ist der Hochspringer Jaroslav Baba.

  • 19.11.2005

    Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda unterstützte am Samstag den Friedensprozess zwischen den Israelis und Palästinensern. Svoboda betonte während seines Besuches in Israel, dass am Ende zwei stabile und prosperierende Staaten entstehen sollen. Die Tschechische Republik sei bereit mit der Ausbildung von palästinensischen Polizisten zu helfen, sagte Svoboda nach den Gesprächen mit seinem palästinensischen Amtskollegen Nasir Kidva. Kidva bestätigte, dass die Tschechische Republik plane, in der Elektrifizierung der palästinensischen Gebiete fortzusetzen. Für das kommende Jahr hat Tschechien ein Projekt vorgeschlagen, neue Netze elektrischer Leitung aufzubauen.

  • 19.11.2005

    Der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus wird in der kommenden Woche Großbritannien sowie Österreich besuchen. Am Mittwoch wird er in London einen Vortrag über die Europäische Union halten, Donnerstag und Freitag verbringt er in Wien. Auf dem Programm stehen Treffen mit seinem Amtskollegen Heinz Fischer sowie dem Gouverneur der Österreichischen Nationalbank Klaus Liebscher. Darüber informierte am Samstag der Präsidentensprecher Petr Hajek.

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