• 09.10.2005

    Die Tschechische Republik möchte den asiatischen Ländern, die am Samstag von einem Erdbeben heimgesucht wurden, Hilfe im Wert von einer Million US-Dollar gewähren. Am Mittwoch wird sich das Kabinett mit dem Vorschlag befassen. Das sagte Premier Jiri Paroubek in einer am Sonntag vom Tschechischen Fernsehen ausgestrahlten Diskussionssendung. Der Sprecher des Außenministeriums Vit Kolar gab bereits früher bekannt, dass das Außenministerium 5 Millionen Kronen (ca. 170.000 Euro) für die Erdbebenopfer zur Verfügung stellt. Tschechische Rettungs- und Fahndungsteams mit speziell ausgebildeten Suchhunden sind bereit, sofort in die betroffenen Regionen zu reisen. Kolar zufolge wollte der pakistanische Krisenstab, dass die von Tschechien angebotene Hilfe spezifiziert wird. Tschechien hat bereits vorher der Europäischen Union sowie Ländern, die Pakistan um Hilfe ersuchte, seine Rettungsteams angeboten.

  • 09.10.2005

    Verwandte von einer Gruppe von Tschechen, die sich in der Umgebung des Berges Nanga Parbat befinden sollen, also ca. 300 Kilometer vom Epizentrum des Erdbebens entfernt, haben die tschechische Botschaft in Islamabad kontaktiert. Die Gruppe von sechs oder sieben Personen hatte sich vor der Reise in die Berge nicht bei der Botschaft gemeldet, und bislang gelang es nicht, mit ihr Verbindung herzustellen.

  • 09.10.2005

    Der tschechische Premierminister Jiri Paroubek hat vor, auch Investoren aus Ländern, die nicht Mitglieder der Europäischen Union sind, nach Tschechien zu locken. Es soll sich vor allem um russische, chinesische, japanische und indische Investoren handeln. Das sagte Paroubek am Sonntag im Tschechischen Fernsehen. Die in den letzten Tagen diskutierte Investition des koreanischen Automobilherstellers Hyundai sei, so der Premier, nicht sicher. Paroubek zufolge könne man jedoch zu 80 Prozent damit rechnen.

  • 09.10.2005

    In der nordböhmischen Stadt Usti nad Labem (Aussig) ist am Sonntag ein zentrales Holocaust-Mahnmal eingeweiht worden. Das Werk des Bildhauers Michal Gabriel zeigt einen halb in die Erde eingelassenen Davidstern aus Granit. Mit diesem und anderen Projekten versuche die nordböhmische Stadt, "ihr Gedächtnis zu erneuern", sagte Oberbürgermeister Petr Gandalovic. Erst Ende Juli war in Usti eine Gedenktafel für die Opfer eines Nachkriegsmassakers an Deutschen in Aussig enthüllt worden. Die Einweihung des Holocaust-Mahnmals war Bestandteil einer Konferenz mit dem Titel "Der Geist der Gründer" über die deutschen und jüdischen Wurzeln der grenznahen Elbe-Stadt.

  • 09.10.2005

    Im vorletzten Qualifikationsspiel für die Fußballweltmeisterschaft 2006 unterlag die tschechische Fußballnationalmannschaft am Samstag in Prag dem niederländischen Team mit 0:2. Im letzten Spiel in Finnland ist für die tschechischen Kicker nun ein Sieg Pflicht, um den zur Relegation berechtigenden zweiten Gruppenplatz zurückzuerkämpfen. "Irgendwie hat sich alles gegen uns verschworen", klagte Ex-HSV- Profi Tomas Ujfalusi. "Wenn ich den Elfmeter verwandelt hätte, wäre das Spiel anders gelaufen", meinte Tomas Rosicky. Und Coach Karel Brückner forderte: "Wir müssen das Spiel schnell vergessen und in Finnland gewinnen."

  • 08.10.2005

    Tschechien ist bereit, den asiatischen Ländern zu helfen, die am Samstag von einem starken Erdbeben heimgesucht wurden. Konkrete Forderungen werden von den betroffenen Ländern erwartet, mit deren Behörden tschechische Diplomaten in Kontakt sind. Tschechien könnte Spezialisten mit Suchhunden sowie weitere Rettungsteams entsenden, die Erfahrungen mit Fahndung nach verschütteten Menschen haben. Außerdem wird materielle Hilfe angeboten. Das sagten am Samstag Premier Jiri Paroubek und Außenminister Cyril Svoboda.

  • 08.10.2005

    Tschechische Rettungsteams sind bereit, in die von einem starken Erdbeben betroffenen Regionen Asiens, abzureisen. Sie warten nur auf ein offizielles Ersuchen um Hilfe von den dortigen Behörden. Die Feuerwehrleute können mit ihrem Rettungs- und Fahndungsteam binnen 24 Stunden auf die Abreise vorbereitet sein. Auch die Mitarbeiter von der Hilfsorganisation Hand for Help bieten ihre Hilfe an. Nach Worten eines Sprechers der Feuerwehr weiß man noch nicht, was die pakistanische Regierung braucht, ob ein spezielles Rettungsteam oder eher eine Lebensmittelhilfe. Einige tschechische Hilfsorganisationen - wie der Caritasverband oder ADRA haben vor, Spendensammlungen für die Erdbebenopfer durchzuführen.

  • 08.10.2005

    Vom Erdbeben, von dem am Samstagmorgen Nordpakistan, Indien und Ostafghanistan heimgesucht wurden, wurde wahrscheinlich kein tschechischer Bürger betroffen. Dies geht aus den Informationen hervor, die die Nachrichtenagentur CTK von tschechischen Diplomaten erhielt. Auch die in Afghanistan stationierten tschechischen Soldaten sind in Ordnung, sagte der Generalstabschef der Tschechischen Armee, Pavel Stefka, der am Samstag zu Besuch bei den tschechischen Soldaten im Kosovo weilte. Die telefonische Verbindung mit Afghanistan ist jedoch den Diplomaten zufolge sehr schlecht.

  • 08.10.2005

    Der tschechische Ministerpräsident Jiri Paroubek, der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten in den Parlamentswahlen im Landkreis Usti nad Labem/Aussig sein will, hat am Samstag im nordböhmischen Teplice/Teplitz erklärt, dass es unter der sozialdemokratischen Regierung gelang, 13.500 neue Arbeitsplätze im Aussiger Landkreis zu schaffen. Die Zahl der Arbeitslosen ist aber nicht bedeutend gesunken - heute leben dort etwa 67.000 Arbeitslose, vor vier Jahren waren es mehr als 70.000. Die Arbeitslosenrate bewegt sich im Landkreis um 15,5 Prozent. Paroubek beschrieb, wie er sich die Hilfe für den Landkreis vorstellt, falls die Sozialdemokraten im nächsten Jahr bei den Parlamentswahlen siegen würden.

  • 08.10.2005

    Umweltminister Libor Ambrozek hat am Freitag die Bewohner der nordböhmischen Gemeinden unterstützt, die gegen eine Erweiterung der Braunkohlenförderung protestieren. Während einer Diskussion in Litvinov/Leuthendorf erklärte Ambrozek, das Ministerium werde sich für die Beibehaltung der ökologischen Limite für die Braunkohlenförderung mindestens bis 2030 einsetzen. Dem Minister zufolge wurden die erwähnten Limite 1991 festgelegt, damit sich die Region weiter entwickeln konnte.

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