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28.01.2006
Als Symbol für die schlechten wirtschaftlichen Ergebnisse der sozialdemokratischen Regierung hat die oppositionelle Demokratische Bürgerpartei (ODS) am Samstag die Schließung der Firma LG Philips Displays im mährischen Hranice bezeichnet. Der Betrieb hatte am Freitag die Bildschirmproduktion eingestellt. Der drohende Krach der Firma, die einer der größten Investoren in Tschechien ist, sei ein Beispiel für die Unfähigkeit der sozialliberalen Regierung, sagte ODS-Vizechef Ivan Langer. LG.Philips Displays hatte 2001 mit der Produktion in Tschechien begonnen und war der Stolz des damaligen sozialdemokratischen Regierungschefs Milos Zeman.
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28.01.2006
Mit einem Zusammenschluss ihrer Parteien wollen die Parteichefs der Europäischen Demokraten (ED), Jan Kasl, und der Vereinigung unabhängiger Kandidaten (SNK), Josef Zieleniec, bei den bevorstehenden Wahlen zum Abgeordnetenhaus 11 Prozent der Wählerstimmen erzielen. Das Parteienbündnis wurde am Samstag in Prag besiegelt. Die neue Partei zieht unter dem Kürzel SNK ED in die Wahlen. Spitzenkandidat ist der Europa-Abgeordnete und frühere tschechische Außenminister Josef Zieleniec.
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28.01.2006
Der bayerische Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) reist Ende Februar nach Prag. Er wird dort unter anderem mit dem tschechischen Handelsminister Milan Urban zusammentreffen, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag mit. Thema des Besuchs sind die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Bayern und Tschechien. Zwischen der bayerischen Regierung und Prag hat es in den vergangenen Jahren wegen der anhaltenden Debatte um die Vertreibung der Sudetendeutschen häufiger Missklänge gegeben.
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28.01.2006
In einer Aufführung der Oper Cosi fan tutte von Wolfgang Amadeus Mozart tritt am Samstagabend in der New Yorker Metropolitan Opera die tschechische Mezzosopranistin Magdalena Kozena auf. Ihr Debüt hatte Kozena an der renommierten Bühne im Jahr 2003 als Cherubine in Mozarts beliebter Oper Figaros Hochzeit gefeiert. Das Konzert am Samstag findet unter der Leitung von Chefdirigent James Levine statt und wird vom Tschechischen Rundfunk live übertragen.
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27.01.2006
Der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 wird als internationaler Holocaust-Gedenktag begangen. Auch Tschechien erinnerte sich am Freitag in diversen Veranstaltungen an die Opfer des nationalsozialistischen Massenmordes an der jüdischen Bevölkerung. Im Senat, der oberen Parlamentskammer, wurde anlässlich des Jahrestages eine Versammlung abgehalten. Unter den Gästen waren auch Menschen, die in Auschwitz inhaftiert waren und zu den wenigen gehören, die das Vernichtungslager überlebt haben. Während der Versammlung erklangen Warnungen vor der Unterdrückung der Menschenrechte und der Leugnung des Holocaust. Senatspräsident Premysl Sobotka erinnerte in seiner Rede daran, dass weltweit rassistische Vorurteile von einem primitiven Antisemitismus genährt werden - von Teheran bis zu den kaum volljährigen Skinheads in europäischen Städten. Der Vizepräsident des Senats Petr Pithart erklärte, das Ziel des Hasses seien immer seltener einzelne Juden und immer häufiger der Staat Israel. Auch in der nordböhmischen Stadt Usti nad Labem / Aussig gab es am Freitag eine Gedenkveranstaltung. Der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft fielen etwa sechs Millionen Juden zum Opfer.
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27.01.2006
Hinter den Protesten der Apotheker und der Ärzte steht nach Worten des Gesundheitsministers David Rath die oppositionelle Demokratische Bürgerpartei (ODS). Die Mediziner haben keinen objektiven Grund, um unzufrieden zu sein. Die größte gesetzliche Krakenversicherungsanstalt VZP zahlt für die Leistungen rechtzeitig, und vernünftige Vorschläge der Ärzte, die den Preiserlass betrafen, wurden vom Gesundheitsministerium erhört. Das sagte Minister Rath am Freitag nach den Gesprächen mit dem Präsidenten der Tschechischen Ärztekammer Milan Kubek.
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27.01.2006
Die kubanische charge d´affaires in der Tschechischen Republik, Aymee Hernandez, soll nächste Woche dem Prager Außenministerium die Gründe erklären, aus welchen das tschechische Fotomodell Helena Houdova und die Psychologin Mariana Kroftova in Havana festgenommen wurden. Die Frauen wurden von der kubanischen Polizei verhaftet, als sie in einem Armenviertel fotografierten. Nach elf Stunden in der Haft wurden die beiden Frauen freigelassen, nachdem sie sich schriftlich verpflichten mussten, sich an keinen "konterrevolutionären Aktivitäten" zu beteiligen. Nach Worten von Richard Krpac von der Presseabteilung des tschechischen Außenministeriums wird sich das Außenministerium vor allem dafür interessieren, warum die Frauen wegen Fotografieren verhaftet wurden und warum ihnen die kubanische Polizei nicht erlaubte, die tschechische Vertretungsbehörde zu informieren. Helena Houdova lebt seit zwei Jahren vorwiegend in New York und bemüht sich, finanzielle Mittel für Kinder in der ganzen Welt zu sammeln.
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27.01.2006
Am Freitag ist keine Kompromisslösung in der europäischen Mehrwertsteuerregelung erreicht worden. Der tschechische Finanzminister Bohuslav Sobotka hat am Freitag mit seinen Amtskollegen aus Österreich und Polen über die europäische Mehrwertsteuerregelung verhandelt. Hintergrund ist die Frage, welche Produkte bzw. Dienstleistungen zum jeweils verminderten Mehrwertsteuersatz angeboten werden dürfen. Wenn der Vorschlag der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft umgesetzt wird, dann würde ab dem Jahr 2008 für den Wohnungsbau in Tschechien anstatt des bisherigen fünfprozentigen Steuersatzes eine 19-prozentige Mehrwertsteuer gelten. Am Dienstag waren erste Verhandlungen über diesen Punkt gescheitert. Bis Sonntag muss eine Entscheidung getroffen werden. Finanzminister Sobotka schließt ein Veto Tschechiens nicht aus.
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27.01.2006
Der Betrieb LG. Philips Displays Czech Republic im mährischen Hranice, in dem ca. 1300 Menschen beschäftigt sind, hat am Freitag die Bildschirmproduktion eingestellt. Das Unternehmen hat ernsthafte finanzielle Probleme wegen dem Beschluss der Gesellschaft LG. Philips Displays Holding B. V., die am Freitag bekannt gab, dass sie einige ihrer Tochterfirmen nicht mehr unterstützen wird. Die Firma hat 10,5 Milliarden Kronen (ca. 350 Millionen Euro) in Hranice investiert, was eine der größten Auslandsinvestitionen in Tschechien ist.
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27.01.2006
Das tschechische Kartellamt (UOHS) hat die Beschwerden der Firma Autostrade und des Konsortiums Mytia zurückgewiesen, die sich am Auftrags-Vergebungsverfahren für die Einführung des LKW-Mautsystems erfolglos beteiligten. Das sagte der stellvertretende Verkehrsminister Jiri Kubinek. Der Sieger der Ausschreibung ist die österreichische Firma Kapsch.
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