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01.02.2006
Bis auf das Doppelte soll dem Wunsch des tschechischen Schulministeriums zufolge bis zum Jahr 2020 der Anteil der Schüler im Lande steigen, die ein vierjähriges Gymnasium mit Abiturabschluss besuchen werden. Die Nachfrage nach einer gymnasialen Schulbildung übersteigt gegenwärtig bei weitem das Angebot. Außerdem würden gerade Gymnasien die zukünftigen Studenten am besten auf ihr Universitätsstudium vorbereiten, erklärte Schulministerin Petra Buzkova am Mittwoch vor Journalisten in Prag. Zur Schaffung neuer Bildungsplätze sollten die Landkreise daher noch in diesem Jahr mit 20 Millionen Kronen (ca. 650.000 Euro) unterstützt werden, ergänzte die Ministerin.
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01.02.2006
Die Tschechische Post hat zum heutigen 1. Februar ihre Portogebühren für Briefe in das europäische Ausland erhöht. Das Gleiche trifft für Postsendungen zu, die auf dem Landweg außerhalb Europas befördert werden. Demgegenüber ist die Luftpost in außereuropäische Länder billiger geworden. Ein Standardbrief mit einem Gewicht von bis zu 20 Gramm kostet daher ab sofort zehn Kronen, wenn er in ein anderes europäisches Land befördert werden soll. Das gab Postsprecher Ladislav Vancura am Mittwoch über die Nachrichtenagentur CTK bekannt.
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01.02.2006
Das Oratorium "Betulia liberata", ein Werk des 15-jährigen Mozarts, ist am Dienstag in Prag von den Prager Sinfonikern und dem Prager Philharmoniechor aufgeführt worden. Neben mehreren Solisten waren auch einige Schauspieler an der Aufführung des fast unbekannten Werkes beteiligt. Das Oratorium wurde im Rahmen des Projektes "Mozart - Prag - 2006" vom jungen tschechischen Dirigenten Jakub Hrusa einstudiert. Das Oratorium entstand nach einer Vorlage vom Wiener Hofdichter und Librettisten Pietro Metastasio.
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01.02.2006
Der Beginn der Dreharbeiten zum neuen James-Bond-Film "Casino Royale" stieß in Tschechien nicht auf die ungeteilte Freude der Prager. Zwei Tage nach der ersten Klappe seien bereits mehr als ein Dutzend Beschwerden gegen "007" bei der Polizei eingegangen, teilte eine Behördensprecherin am Mittwoch mit. Bewohner einer Stichstraße würden sich vor allem über einen "unverschämten Autoverkehr" sowie den großen Lärm am Drehort beschweren. Die Polizei habe Ermittlungen aufgenommen.
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01.02.2006
Ein in Tschechien gestohlener Hund ist nach einer grenzüberschreitenden Fahndungsaktion von bayerischen und tschechischen Polizisten unverletzt gefunden worden. Von den Dieben fehle aber noch jede Spur, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Wie ein Sprecher der deutschen Grenzpolizei am Mittwoch mitteilte, hatten vier Männern einen Casinobesuch in Zelezna Ruda / Böhmisch Eisenstein dazu genutzt, den fünf Monate alten Welpen namens "Art" nach Niederbayern zu entführen. Die Hunde-Kidnapper waren mit dem jungen Berner Sennenhund in ihrem Kombi nach Bayern gefahren und dabei auch einem Grenzbeamten aufgefallen. Nachdem der Besitzer in Tschechien den Verlust des Tieres gemeldet hatte, begann eine groß angelegte Fahndung. Die bayerischen Beamten wollten den jungen Rassehund auch deshalb schnell finden, weil der Welpe nach einer Operation dringend auf Medikamente angewiesen war. Polizisten suchten schließlich in ganz Ostbayern nach dem Vierbeiner und fragten dabei auch in zahlreichen Tierheimen nach. Zwei Tage später wurden die Beamten in der Nähe von Deggendorf fündig: Dort war "Art" offenbar von den Dieben ausgesetzt und in ein Heim gebracht worden. "Sein Herrchen war überglücklich, dass er seinen Hund unversehrt wieder abholen konnte", berichtete der Polizeisprecher.
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01.02.2006
Tschechiens Fußball-Star Pavel Nedved wird sich bei den Olympischen Winterspielen in Turin auf ungewohntem Terrain versuchen. Nach Angaben des Eishockey-Weltverbandes IIHF wird Europas Fußballer des Jahres 2003 Eishockey-Spiele für den italienischen Fernsehsender RAI kommentieren. Nedved, der sonst auf Torjagd für Italiens Rekordmeister Juventus Turin geht, ist glühender Anhänger der Puckjäger und soll über gutes Fachwissen verfügen. Weltmeister Tschechien ist am 15. Februar erster Gegner der deutschen Auswahl.
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31.01.2006
Die Wahl zum tschechischen Abgeordnetenhaus wird am 2. und 3. Juni dieses Jahres stattfinden. Den Termin, den am Montag Staatspräsident Vaclav Klaus bekannt gab, wurde am Dienstag von Premier Jiri Paroubek mit seiner Unterschrift endgültig bestätigt. Die Parteien müssen ihre Kandidatenlisten bis spätestens 28. März bei der Wahlbehörde einreichen.
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31.01.2006
Premierminister Jiri Paroubek hat sich am Dienstag positiv zum Bau eines Stadions für die tschechische Fußballnationalmannschaft ausgesprochen. Der Staat könnte ein solches Vorhaben mit etwa einer Milliarde Kronen (knapp 35 Millionen Euro) für die benötigte Infrastruktur unterstützen, sagte Paroubek nach einem Treffen mit Franz Beckenbauer, dem Vorsitzenden des Organisationskomitees der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland. Bereits seit mehreren Jahren wird über die Errichtung eines Nationalstadions gesprochen, in letzter Zeit wurde immer häufiger der Prager Stadtteil Nove Butovice als Standort genannt. Paroubek meinte am Dienstag, das Stadion solle nicht nur für Fußballspiele, sondern auch für andere Sportarten sowie für Kulturveranstaltungen Verwendung finden. Franz Beckenbauer hatte Prag im Rahmen seiner Welcome-Tour durch alle 31 WM-Teilnehmerstaaten besucht. Am Montag ist er auch mit Präsident Vaclav Klaus und Funktionären des Tschechischen Fußballbundes zusammengetroffen.
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31.01.2006
Die oppositionelle Demokratische Bürgerpartei (ODS) wird im tschechischen Abgeordnetenhaus eine Senkung des oberen Mehrwertsteuersatzes von 19 auf 15 Prozent vorschlagen. Das sagte der Vorsitzende der bürgerdemokratischen Abgeordnetenfraktion Vlastimil Tlusty am Dienstag. Die Mehrwertsteuersenkung würde Tlusty zufolge zu Preissenkungen bei vielen Waren und Dienstleistungen führen. Die Einnahmen des Staates würden jedoch auch sinken, ihre Reduzierung präzisierte Tlusty nicht. Das Finanzministerium lehnt einen solchen Gesetzentwurf ab.
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31.01.2006
Über den umstrittenen Regierungsentwurf des neuen Arbeitsgesetzes wird das tschechische Abgeordnetenhaus vermutlich nächste Woche entscheiden. Es ist möglich, dass der Entwurf von Sozialdemokraten und Kommunisten gemeinsam durchgesetzt wird. Diese Meinung vertritt auch Premier Jiri Paroubek. Die bürgerdemokratische Abgeordnete Alena Paralova schlug vor, den Entwurf zurückzuweisen. Die Sozialdemokraten und die Kommunisten versuchen das Gesetz seit Oktober vergangenen Jahres auf den Weg zu bringen. Damals wurde es nicht nur von den oppositionellen Bürgerdemokraten, sondern auch von den regierenden Christdemokraten abgelehnt. Das Gesetz wird unter anderem von den Arbeitgeberverbänden kritisiert, die der Meinung sind, dass das neue Gesetz den Gewerkschaften allzu viele Kompetenzen verleihe und wenig liberal sei.
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