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08.03.2002
Auch weiterhin gelten die das Gebäude des Senders Radio Free Europe / Radio Liberty bedrohenden Risiken, und die Sicherheitsmaßnahmen in dessen Umgebung werden sich daher nicht ändern. Nach der Sitzung des zentralen Krisenstabs sagte dies am Freitag die Sprecherin des tschechischen Innenministeriums Gabriela Bartikova. Der Stab hat entschieden, andere mögliche Formen der Sicherung für die Zukunft zu erwägen, fügte sie hinzu.
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07.03.2002
Der tschechische Präsident Václav Havel und sein türkischer Amtskollege Ahmet Necdet Sezer haben ähnliche Auffassungen zur Erweiterung der NATO und über den Kampf gegen den Terrorismus. Zu dieser Ansicht gelangten beide Staatsoberhäupter am Donnerstag während ihres Treffens auf der Prager Burg, mit dem Sezer seinen dreitägigen Besuch in der Tschechischen Republik begann. Nach Meinung von Präsident Havel sollte beim NATO-Gipfel im November in Prag sieben Ländern die Mitgliedschaft in diesem Militärbündnis angeboten werden: Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, der Slowakei und Slowenien. Damit sprachen sich beide Staatsoberhäupter für die so genannte "große Lösung" der NATO-Erweiterung aus. In den Gesprächen zwischen Sezer und Tschechiens Ministerpräsident Milos Zeman sprach sich der Premier für einen stärkeren Handelsaustausch zwischen beiden Ländern aus. Dabei führte Zeman insbesondere die in Tschechien vorhandene Energetische Technologie ins Feld, die seiner Meinung nach "mit westlicher Qualität, aber mit östlichem Preis" zu haben sei. Mit Abgeordnetenchef Václav Klaus habe Sezer neben den bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern vor allem die Zypern-Frage diskutiert, meldete die Nachrichtenagentur CTK am Donnerstag.
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07.03.2002
Über den Umzug der Rundfunkstation Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) aus dem Prager Stadtzentrum an einen anderen, gesicherteren Ort im Einzugsgebiet der Moldaumetropole haben am Donnerstag der tschechische Außenminister Jan Kavan und der Präsident des Senders Thomas Dine verhandelt. An der Verhandlung nahmen ebenso Vertreter der amerikanischen Botschaft in Prag und des tschechischen Verteidigungsministeriums teil. Über Einzelheiten ihrer Unterredung hatten beide Seiten Stillschweigen vereinbart. "Ich kann nur bestätigen, dass wir uns heute wie geplant getroffen haben," äußerte Kavan vor Journalisten. Laut Kavan hätten sich beide Seiten darauf verständigt, bis zum Ende der Verhandlungen keinerlei Informationen in der Öffentlichkeit abzugeben.
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07.03.2002
Der deutsche Europa-Parlamentarier Jürgen Schröder (CDU) hält eine Verzögerung des tschechischen EU-Beitritts auf Grund strittiger Regelungen in den fast 60 Jahre alten Benes-Dekreten für möglich. Sollten es tschechische Politiker ablehnen, möglicherweise noch gültige ungerechte Dekrete für ungültig zu erklären, könne sich der für 2004 geplante EU-Beitritt des Landes verzögern, sagte der für Tschechien zuständige Beobachter des Europaparlaments der deutschsprachigen "Prager Zeitung" in einem Gespräch, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Wegen ihrer jüngsten Äußerungen über Sudetendeutsche und über die Dekrete kritisierte Schröder den tschechischen Premier Milos Zeman und Oppositionsführer Václav Klaus. Sollten "diese Leute" Tschechiens Politik weiter wesentlich bestimmen, könnte Tschechien 2004 "vor den EU-Türen stehen bleiben", warnte Schröder in der "Prager Zeitung".
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07.03.2002
In gut drei Monaten finden in Tschechien die Wahlen zum Abgeordnetenhaus statt. Nach einer jüngsten, von der Gesellschaft TNS Factum durchgeführten Umfrage, würden zum jetzigen Zeitpunkt die Bürgerdemokraten (ODS) diese Wahlen mit einem Stimmenanteil von 30,5 Prozent gewinnen. Laut Umfrageergebnis würden ihnen die regierenden Sozialdemokraten mit 24,7 Prozent und das konservative Parteienbündnis Koalition mit 17 Prozent der Wählerstimmen folgen. Mit 16,2 Prozent erst auf Rang 4 liegen derzeit die Kommunisten.
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06.03.2002
Genau 100 Tage vor den Wahlen zum Abgeordnetenhaus ist eine Berichterstattungs-Webseite ins Leben gerufen worden, die sich den Wahlen widmet. Der Server www.ParlamentniVolby.cz wird u.a. jede Woche Ergebnisse von Wählerumfragen veröffentlichen.
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06.03.2002
Österreichische Bürger würden von den staatlichen Organen ihres Landes einseitig über das südböhmische Atomkraft Temelin informiert. Es handle sich dabei um ein politisches Spiel. Dies sagte der Direktor des Kraftwerks, Frantisek Hezoucky, in einem Gespräch für die Mittwoch-Ausgabe des österreichischen Blattes Die Presse. Er betonte, dass die tschechische Seite eine große Menge an Informationsmaterial an österreichische Experten weitergegeben habe, diese jedoch nicht für die Beruhigung der Bürger genutzt worden seien.
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05.03.2002
Im südböhmischen Atomkraftwerk Temelin hat am Montagabend die Beladung des zweiten Reaktorblocks mit radioaktivem Brennmaterial begonnen. Dies teilte ein Sprecher des Kernkraftwerks mit. In etwa zehn Tagen werden alle 163 Brennstäbe an ihrem Platz sein. Die anschließende Testphase wird in ca. sechs Wochen mit der Auslösung der atomaren Kettenreaktion abgeschlossen. Der erste Block von Temelin befindet sich seit Oktober 2000 im Testbetrieb. Er ist derzeit zwecks Wartungsarbeiten abgeschaltet.
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04.03.2002
Die Staatliche Atomsicherheitsbehörde hat am Montag der Energiegesellschaft CEZ die Genehmigung für einen Transport von Brennstäben für den zweiten Block des südböhmischen AKW Temelin erteilt. Der Nachrichtenagentur CTK sagte dies der Sprecher des Atomkraftwerkes Milan Nebesar. Die eigentliche Lieferung der Brennstäbe in den Reaktor wird nach den notwendigen Vorbereitungen in einigen Stunden beginnen und wird insgesamt ca. 10 Tage in Anspruch nehmen. Die erste atomare Kettenreaktion im zweiten Block wird ca. ein Monat nach der Brennstofflieferung eingeleitet.
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04.03.2002
Der tschechische Außenminister Jan Kavan ist der Ansicht, dass Rumänien schon bald zum NATO-Mitglied werden könnte. Kavan sagte am Montag nach einem Gespräch mit seinem rumänischen Amtskollegen Mircea Geoana vor Journalisten, die NATO könnte Bukarest bereits bei dem kommenden NATO Gipfel im Herbst in Prag zur Mitgliedschaft in der nordatlantischen Allianz einladen. Kavan meint, dass die NATO-Erweiterung eher größer sein wird, über den Beitritt von bis zu sieben Kandidaten wäre er nicht überrascht.
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