• 15.09.2005

    Ein Benefizkonzert für die Opfer der durch den Hurrikan Katrina entstandenen Schäden soll am 28. September im Prager Stadtzentrum stattfinden. Unter dem Motto "Jazz für New Orleans" wird u.a. eine neue tschechisch-amerikanische Jazz-Band auftreten. Der Erlös aus dem Konzert unter dem Motto soll der Stadt New Orleans zugute kommen. Bei den Konzertvorbereitungen werden die Organisatoren vom Prager Magistrat und der US-amerikanischen Botschaft in Prag unterstützt.

  • 15.09.2005

    Neuer Chefdirigent des Prager Symphonieorchesters wird ab der nächsten Konzertsaison Jiri Kout. Darüber informierte die Orchesterleitung am Donnerstag. Ebenso wie bei den tschechischen Philharmonikern übernimmt damit ein bedeutender tschechischer Exilkünstler die Leitung eines renommierten Orchesters. Jiri Kout ist gegenwärtig Chefdirigent des St. Gallener Orchesters in der Schweiz. Er war in den 1970er Jahren aus der damaligen Tschechoslowakei emigriert. In Europa wurde er vor allem durch seine Operninszenierungen an deutschen Theatern bekannt.

  • 15.09.2005

    Die legendäre Prager TV-Serie «Das Krankenhaus am Rande der Stadt» erfährt nach der erfolgreichen Neuauflage vermutlich eine dritte Staffel. «Die Verhandlungen laufen», bestätigte das Tschechische Fernsehen (CT) am Donnerstag. Prager Medien zufolge wird bereits an den Drehbüchern gearbeitet. Das öffentlich-rechtliche CT hatte rund 20 Jahre nach der ersten Staffel 13 neue Teile produziert und 2003 mit Erfolg ausgestrahlt. Sie liefen auch in deutschen Sendern. Schon die erste Staffel war in den achtziger Jahren in Deutschland gezeigt worden. Sie soll zudem die Macher der Serie «Die Schwarzwaldklinik» inspiriert haben.

  • 14.09.2005

    Die Tschechische Republik werde beim 60. Gipfeltreffen der Vereinten Nationen in New York vor allem eine wirksame Reform der Organisation vorschlagen, gab das tschechische Außenministerium bekannt. Zu den Prioritäten gehören unter anderem die Stärkung der Mechanismen zum Friedenschutz, eine Konfliktprävention sowie der Schutz der Menschenrechte. Die Prioritäten der Tschechischen Republik, vertreten in New York durch ihren Ministerpräsidenten Jiri Paroubek, wurden in die Standpunkte der Europäischen Union eingearbeitet, hieß es aus dem Außenministerium weiter. Tschechien sei jedoch für eine stärkere „Akzentuierung“ der nationalen Interessen. Die Vertreter von mehr als 150 Ländern beraten in New York bis Freitag unter anderem über die neue Sicherheitslage in der Welt.

  • 14.09.2005

    Australien wird jungen tschechischen Bürgern schon bald ein Urlaubsprogramm anbieten, das mit Arbeitsmöglichkeiten verbunden sein wird. Dies vereinbarte der tschechische Außenminister Cyril Svoboda mit seinem australischen Amtskollegen Alexander Downer am Mittwoch in Prag. Es soll sich um ein ähnliches Arbeitsurlaubssystem handeln, das aufgrund eines zwischen Tschechien und Neuseeland geschlossenen Vertrags eingeführt wurde. Svoboda sagte, Tschechien sei daran interessiert, dass junge Menschen in Australien studieren und arbeiten können. Der australische Außenminister erklärte, der Arbeitsurlaub könne ein Jahr dauern und von Tschechen in Australien sowie von Australiern in Tschechien genutzt werden. Ein weiteres Thema der Gespräche der beiden Außenminister war die Visumspflicht, die für alle Ausländer, die Australien besuchen wollen, gilt. Die Erteilung der Visa wurde jedoch für Bürger aus EU-Ländern vereinfacht.

  • 14.09.2005

    Der tschechische Präsident Vaclav Klaus, der zu einem offiziellen Besuch in Israel weilt, hat am Mittwoch den historischen Hafen Akko und die Stadt Nazareth besucht. Auf dem Programm des Besuches stand des Weiteren ein Treffen mit Vertretern der israelischen Handelskreise in Tel Aviv.

  • 14.09.2005

    Der Entwurf eines Vertrags mit der japanischen Bank Nomura existiert, aber es fehlen die Zustimmungen von allen vier verhandelnden Seiten, um ihn schließen zu können. An den Verhandlungen nehmen neben der Tschechischen Republik, die Nomura-Bank, die Tschechische Zentralbank und die CSOB-Bank teil. Darüber informierte Finanzminister Bohuslav Sobotka am Mittwoch die Medien. Die japanische Bank verlangt von der Tschechischen Republik in einer in London stattfindenden Arbitrage 40 Milliarden Kronen (ca. 1,3 Mrd. Euro) als Entschädigung dafür, dass über die IPB-Bank eine Zwangsverwaltung verhängt und die Bank danach der CSOB-Bank verkauft worden war.

  • 14.09.2005

    Die tschechische Regierungskoalition hat sich am Mittwoch über die von Arbeitsminister Zdenek Skromach vorgesehenen Änderungen des Arbeitsgesetzes nicht einigen können. Weitere Verhandlungen über den neuen Arbeitsgesetzentwurf werden nächste Woche stattfinden. Wenn die Koalition zu dem Entwurf keine Einigung erzielen sollte, sind die Sozialdemokraten bereit, ihn allein durchzusetzen. Das erklärte der Parteichef der tschechischen Sozialdemokraten Stanislav Gross. Die Christdemokraten kritisieren die Tatsache, dass das neue Gesetz den Gewerkschaften eine allzu große Machtfülle verleihen würde. Sie könnten beispielsweise die Nachtarbeit verbieten lassen, hieß es. Der Vorsitzende der Christdemokraten Miroslav Kalousek erklärte, dass einige Bestimmungen des Gesetzes der Verfassung widersprechen und dass die Arbeitgeber davor zurückschrecken werden, Mitarbeiter einzustellen.

  • 14.09.2005

    Die Bezirksorganisation der Sozialdemokratischen Partei (CSSD) in Bruntal (Freudenthal) hat CSSD-Parteichef Stanislav Gross zum Rücktritt aufgefordert. Hinter dem Aufruf steht vermutlich der ehemalige Landwirtschaftsminister Jaroslav Palas. Darüber informieren die Tageszeitungen „Mlada fronta dnes“ und „Pravo“ in ihren Mittwochausgaben. Die Regionalführung der Partei ließ verlauten, dass die Tätigkeit von Gross an der Parteispitze nicht zum guten Ruf der Partei unter den Wählern beitrage. Den Worten eines Parteifunktionärs zufolge hänge die Aufforderung zum Rücktritt auch mit der umstrittenen Privatisierung der Gesellschaft Unipetrol und dem Korruptionsskandal, in dem auch der Name Gross genannt wird, zusammen. Gross hat jedoch alle Verdächtigungen bereits einige Male zurückgewiesen. Der Aufruf der Sozialdemokraten aus Bruntal wurde von anderen Regionalorganisationen nicht unterstützt. Die Vorsitzenden der einzelnen Regionalorganisation räumten jedoch im Gespräch für die Nachrichtenagentur CTK ein, dass sie darüber auf den Parteikonferenzen in den einzelnen Regionen diskutieren könnten.

  • 14.09.2005

    Die Präsidenten der so genannten Visegrad-Gruppe werden sich am 30. September in der polnischen Stadt Wisla treffen, gab die polnische Präsidentenkanzlei bekannt. Die Beratungen sollten ursprünglich bereits im Frühjahr stattfinden, sie wurden jedoch wegen des Todes von Papst Johannes Paul II. abgesagt. Die Präsidenten Tschechiens, der Slowakei, Polens und Ungarns werden über die Zusammenarbeit in der Visegrad-Gruppe, über die Europäische Union sowie über transatlantische Beziehungen sprechen. Die so genannte Visegrad-Gruppe wurde 1991 auf Impuls des damaligen tschechischen Präsidenten Vaclav Havel gegründet, in den 90er Jahren nahm jedoch die Zusammenarbeit im mitteleuropäischen Raum ab. Einen Aufschwung erlebte die Visegrad-Gruppe wieder im Jahr 1998, seitdem bestätigten alle beteiligten Politiker, dass sie die Zusammenarbeit trotz der Aufnahme aller Länder in die Europäische Union sowie in die NATO fortsetzen wollen.

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