• 12.05.2005

    In Tschechien droht insgesamt 54 politischen Parteien und Bewegungen, dass sie ihre Tätigkeit einstellen müssen bzw. dass sie aufgelöst werden. Sie haben nämlich entweder keinen oder nur einen mangelhaften Haushaltsbericht für das vergangene Jahr vorgelegt. Zu den von der Auflösung gefährdeten Parteien gehören u. a. die Republikaner von Miroslav Sládek, die Bürgerinitiative der Roma und Balbíns poetische Partei. Das Abgeordnetenhaus hat das Kabinett ersucht, dem Obersten Verwaltungsgericht die Einstellung der Tätigkeit von 38 politischen Gruppierungen vorzuschlagen. Außerdem sollen weitere 16 Gruppierungen, deren Tätigkeit bereits früher eingestellt wurde, aufgelöst werden.

  • 12.05.2005

    Die tschechische Fluggesellschaft ?eské aerolinie (CSA) plant voraussichtlich für das Jahr 2007 den Gang an den Kapitalmarkt. Die Generalversammlung des Unternehmens soll im Juni über diesen Schritt entscheiden, sagte CSA-Direktor Jaroslav Tvrdik am Mittwoch der Nachrichtenagentur CTK. Bislang stehe jedoch noch nicht fest, zu welchem Anteil das Unternehmen privatisiert werden soll.

  • 12.05.2005

    Die tschechische Eishockeyauswahl hat am Donnerstag im Viertelfinale der Eishockeyweltmeisterschaft in Wien das Team der USA besiegt. Nach Verlängerung war das Resultat 2:2, im Penaltyschießen siegten die tschechischen Eishockeyspieler über das Team der USA mit 1:0.

  • 11.05.2005

    Die tschechische Fluggesellschaft ?eské aerolinie plant voraussichtlich für das Jahr 2007 den Gang an den Kapitalmarkt. Die Generalversammlung des Unternehmens soll im Juni über diesen Schritt entscheiden, sagte CSA-Direktor Jaroslav Tvrdik am Mittwoch der Nachrichtenagentur CTK. Bislang stehe jedoch noch nicht fest, zu welchem Anteil das Unternehmen privatisiert werden soll.

  • 11.05.2005

    Die tschechischen Eisenbahner treten vorerst nicht in Streik. Auf einer außerordentlichen Sitzung beschloss die Gewerkschaft der Eisenbahner am Mittwoch, der neuen Leitung der Tschechischen Bahn zunächst 100 Tage Frist zu gewähren. Darüber informierte Gewerkschafschef Jaromir Dusek. Mit einer Streikdrohung will die Gewerkschaft übermäßige Entlassungen verhindern. Bei der Tschechischen Bahn sollen in diesem Jahr 6000 Stellen gestrichen werden. Die Unternehmungsführung bestreitet, dass es sich dabei um einen stärkeren Mitarbeiterabbau handelt als geplant.

  • 10.05.2005

    Die neue tschechische Regierung von Premierminister Jiri Paroubek will intensiv für die EU-Verfassung werben und die USA weiter im Irak und in Afghanistan unterstützen. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Regierungsprogramm hervor, über das das Parlament in Prag voraussichtlich an diesem Freitag abstimmt, wenn das neue Kabinett hier die Vertrauensfrage stellt. Die Koalition aus Sozialdemokraten, Christdemokraten und Liberalen plant eine Kampagne, um bei einem Referendum im kommenden Jahr gegen Europakritiker - wie Präsident Vaclav Klaus - die Zustimmung der Bevölkerung zur EU-Verfassung zu gewinnen. Damit setzt Paroubek die Politik seines Amtsvorgängers Stanislav Gross fort, will aber sein Programm inhaltlich konkreter fassen. Dazu gehöre auch, so Paroubek, dass er weit stärker als bislang auf die Tätigkeit der einzelnen Ministerien Einfluss nehmen werde. Paroubek nannte Reformen im Gesundheitswesen sowie die Förderung des Exports und von kleinen und mittleren Unternehmen als eigene Schwerpunkte der zukünftigen Regierungsarbeit. Die Abgeordnetenfraktion der Sozialdemokraten habe ihm zufolge dem Regierungsprogramm zugestimmt.

    Autor: Lothar Martin
  • 10.05.2005

    Die tschechische Fluggesellschaft CSA hat im vergangenen Jahr einen Gewinn von 324,2 Millionen Kronen (ca. 10,8 Millionen Euro) gemacht und damit den Gewinn des Vorjahres, der bei rund 70 Millionen Kronen lag, mehr als vervierfacht. Das gab CSA-Präsident Jaroslav Tvrdik am Dienstag in einem Gespräch für die Nachrichtenagentur CTK bekannt. Nichtsdestotrotz habe man mit einem Gewinn von über 600 Millionen Kronen gerechnet, doch der rasant gestiegene Ölpreis habe dieses Vorhaben verhindert, sagte Tvrdik. In diesem Jahr plant CSA mit einem Gewinn von 521 Millionen Kronen, was einem weiteren Wachstum der aufstrebenden Gesellschaft von mehr als 60 Prozent entsprechen würde.

    Autor: Lothar Martin
  • 09.05.2005

    Der russische Präsident Vladimir Putin wird in absehbarer Zeit zu Besuch nach Tschechien kommen. Dies vereinbarten Putin und der tschechische Präsident Vaclav Klaus am Montag am Rande der Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des Kriegsendes in Moskau. Es sei nicht ausgeschlossen, dass Putin noch in diesem Jahr nach Prag komme, sagte Klaus gegenüber der Presse. Putin hat die Tschechische Republik in seiner Funktion als Präsident bislang noch nicht besucht.

  • 09.05.2005

    Zuvor hatte Klaus, der als Vertreter der Tschechischen Republik an den Feiern in Moskau teilnimmt, die Ehrung des früheren polnischen Staatschefs Wojciech Jaruzelski während der Siegesparade scharf kritisiert. Diese habe "den diesjährigen Feierlichkeiten in Moskau unnötig geschadet", hieß es in einer Erklärung des Präsidentenbüros in Prag. Für die Tschechen sei Jaruzelski als Verteidigungsminister in Erinnerung geblieben, der den Einmarsch der Warschauer Pakt Truppen in der Tschechoslowakei 1968 mitorganisiert habe. Zudem sei er ein Symbol für die Unterdrückung der Demokratie-Bewegung in Polen in den 1980er Jahren. Der 81-jährige Jaruzelski war am Montag während der Feiern in Moskau für seine Verdienste bei der Befreiung Polens von Nazi- Deutschland geehrt worden.

  • 09.05.2005

    In Prag erreichten die Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des Kriegsendes am Montag mit einer Feierstunde im Senat ihren Höhepunkt. Der Senatsvorsitzende Premysl Sobotka überreichte dabei Teilnehmern des nationalen Befreiungskampfes eine Medaille. Mit der größten Militärparade seit der politischen Wende von 1989 hatten mehr als 100.000 Tschechen bereits am Sonntag in Prag das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 60 Jahren gefeiert.

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