• 05.05.2005

    Die tschechische Eishockey-Nationalmannschaft hat auf der Weltmeisterschaft in Wien am Donnerstag auch ihr drittes Spiel gewonnen. Die Auswahl unter Trainer Vladimir Ruzicka besiegte Kasachstan mit 1:0. Damit beendet das tschechische Team die Vorrunde als Gruppenerster. Im nächsten Spiel tritt Tschechien am Samstag in der Achtelfinalgruppe gegen die Slowakei an.

  • 05.05.2005

    Der Star der tschechischen Eishockey-Nationalmannschaft Jaromir Jagr wird am Freitag ausprobieren, ob er trotz eines gebrochenen kleinen Fingers weiter an der Weltmeisterschaft in Wien teilnehmen kann. Spezialisten arbeiten derzeit an einer verbesserten Schienung des Fingers und einem speziellen Handschuh. Jagr ist einer der wichtigsten Spieler der tschechischen Mannschaft. Bei dem Spiel gegen Deutschland hatte er sich am Dienstag durch einen unbeabsichtigten Stockschlag ein Glied des kleinen Fingers der linken Hand gebrochen.

  • 04.05.2005

    Jan Kavan, ein Abgeordneter der Sozialdemokratischen Partei, hat am Mittwoch angekündigt, die neue Regierung bei der bevorstehenden Vertrauensabstimmung im Abgeordnetenhaus unterstützen zu wollen. Damit reagierte Kavan auf die Einigung, die der sozialdemokratische Premierminister Jirí Paroubek und der christdemokratische Außenminister Cyril Svoboda am Dienstag erzielt hatten. Der, wie Kavan sagte, "annehmbare Kompromiss" sieht vor, dass der erste Stellvertreter des Außenministers ein von den Sozialdemokraten vorgeschlagener Kandidat sein wird. Einen stärkeren Einfluss der Sozialdemokraten auf das Auswärtige Amt hatte auch Kavans Parteikollege Vladimír Lastuvka gefordert. Lastuvka hatte bereits am Dienstag gesagt, dass er unter den neuen Voraussetzungen bereit sei, für das Kabinett zu stimmen. Aufgrund der knappen Mehrheitsverhältnisse ist Premierminister Paroubek auf jede einzelne Stimme angewiesen. Die Vertrauensabstimmung wurde auf den 13. Mai angesetzt.

  • 04.05.2005

    Der tschechische Senat hat am Mittwoch eine Gesetzesvorlage zur Verschärfung der Kontrollen und Arbeitsbedingungen von Taxifahrern an das Abgeordnetenhaus zurückverwiesen. Die Senatoren fordern darin strengere Maßnahmen, als ursprünglich von den Abgeordneten vorgesehen. In dem Entwurf ist unter anderem die verpflichtende Einführung von plombierten Taxametern enthalten. Vor allem in Prag hatten zuletzt immer wieder überhöhte Preise für Fahrten mit dem Taxi für Aufsehen gesorgt.

  • 04.05.2005

    Bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Österreich hat das tschechische Team am Dienstagabend die Auswahl aus Deutschland mit 2:0 geschlagen. Pavel Kubina (8.) und Petr Sykora (54.) stellten nach dem 3:1 über die Schweiz den zweiten tschechischen Erfolg und damit den Einzug in die Zwischenrunde sicher. Top-Stürmer Jaromir Jágr erlitt bei dem Spiel eine Verletzung am kleinen Finger und reiste am Mittwoch in die mährische Stadt Brno (Brünn) zur Behandlung. Jágr erhielt dort einen Spezialverband, der es ihm voraussichtlich erlauben wird, weiterhin an der Weltmeisterschaft teilzunehmen. Beim bevorstehenden letzten Gruppenspiel gegen Kasachstan wird Jágr aber noch nicht zum Einsatz kommen.

  • 02.05.2005

    Der tschechische Präsident Vaclav Klaus ist in die Türkei abgereist, wo er an der dreitägigen Konferenz mit dem Namen Istanbul 2005 teilnehmen wird. Nach Informationen seines Sprechers wird Klaus eine Rede auf der Konferenz halten und auch sein Buch, betitelt "Auf dem Weg zur Demokratie: die tschechische Republik von Kommunismus zur freien Gesellschaft" vorstellen. Vorgesehen ist auch ein Treffen von Vaclav Klaus mit dem türkischen Regierungschef Recip Erdogan.

  • 02.05.2005

    Der neue Premier Jiri Paroubek kann sich immer noch nicht darauf verlassen, dass sein altneues Kabinett bei der für den 13.Mai vorgesehenen Abstimmung des Abgeordnetenhauses über die Vertrauensfrage die erforderliche Unterstützung erfahren wird. Davon zeugen einige Äußerungen sozialdemokratischer Politiker, die die tschechische Nachrichtenagentur CTK am Montag befragt hat. Der CSSD-Abgeordnete Josef Hojdar, der in der vergangenen Woche in Brasilien weilte, bestätigte gegenüber der CTK, er sei sich seiner Unterstützung für das Kabinett Paroubek noch nicht sicher. Ähnlich ist es bei weiteren zwei Abgeordneten der sozialdemokratischen Fraktion, Jan Kavan und Vladimir Lastuvka. Die Koalitionsregierung braucht bei der Abstimmung über die Vertrauensfrage alle ihre 101 der insgesamt 200 Stimmen. Paroubek, der am Montag die letzten fünf Minister seiner Regierung offiziell ins Amt einführte, verhandelte auch mit unentschlossenen Parteikollegen..

  • 02.05.2005

    Die lang andauernde Regierungskrise in Tschechien sowie der Verlauf der Suche nach einer Lösung habe dem Image der Tschechischen Republik in der Europäischen Union geschadet. Dies sagte am Montag vor Journalisten der tschechische Botschafter bei der EU, Jan Kohout. Kohout zufolge, der selbst eine kurze Zeit als Kandidat für den Posten des Premierministers galt, sei die Krise geschmacklos verlaufen und habe auch für Unverständnis bei den EU-Partnern gesorgt. Premier Jiri Paroubek hält Kohouts Äußerungen für "leicht übertrieben". Die vier Monate anhaltende Regierungskrise war durch mangelnde Transparenz der Immobiliengeschäfte des bisherigen Premiers Stanislav Gross ausgelöst worden.

  • 02.05.2005

    Der neue sozialdemokratische Premier Jiri Paroubek hält das Gesundheitswesen für ein höchst bedeutendes Ressort, über welches er eigenen Worten zufolge die persönliche Aufsicht haben will. Bei der heutigen Amtseinführung der altneuen Gesundheitsministerin Milada Emmerova versprach er, Beratungen der Ministeriumsführung über substantielle Themen beizuwohnen, falls man ihn darum bitten würde. Vorrangig wolle er drei Bereichen seine Aufmerksamkeit widmen - der Stabilisierung des Ressorts, den Vorbereitungen eines Reformkonzeptes und schließlich auch der medialen Präsentation des Gesundheitsministeriums, sagte Paroubek.

  • 02.05.2005

    Alarmierende Nachrichten aus der Sicht der Tschechischen Agrarkammer hat heute ihr Präsident, Jan Veleba, veröffentlicht. Ihm zufolge sanken die aktuellen Rinderbestände unter das Niveau des Jahres 1836. Nach Velebas Informationen beträgt die derzeitige Rindfleischproduktion in Tschechien rund 190 000 Tonnen pro Jahr, wobei das optimale Volumen 250 000 Tonnen entsprechen sollte. In diesem Jahr sei deshalb in Fleisch verarbeitenden Betrieben mit einem Rindfleischmangel zu rechnen, sagte der Präsident der Agrarkammer vor Journalisten im südmährischen Brno/Brünn.

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