• 01.11.2004

    Das Staatsdefizit der Tschechischen Republik wuchs zum Ende Oktober auf 59,5 Milliarden Kronen (fast 1,9 Milliarden Euro). Dieser Wert liegt damit um 19 Milliarden Kronen höher als Ende September. Verantwortlich ist dafür vor allem der staatliche Zuschuss für die Schulen in der Zuständigkeit der Landkreise und Gemeinden im vierten Quartal 2004.

  • 01.11.2004

    Der Rohölpreis war am Montag um 18 Heller (etwas mehr als ein halber Euro-Cent) teurer als noch letzte Woche. Am deutlichsten wirkt sich dies an den Tankstellen aus, wo momentan für einen Liter Benzin im Durchschnitt 27,73 Kronen (88 Euro-Cent) bezahlt werden.

  • 31.10.2004

    Nicht nur der tschechische Staatspräsident Václav Klaus und die oppositionelle Demokratische Bürgerpartei (ODS), sondern auch der Vorsitzende der an der Regierung beteiligten Christdemokraten (KDU-CSL), Miroslav Kalousek, meint, dass Polizeipräsident Jirí Kolár das Abhören der Bürger bagatellisiert. Kalousek zufolge soll Kolár ein so hohes Amt nicht bekleiden. Kalousek und der Chef der Bürgerdemokraten Mirek Topolánek brachten jedoch in der am Sonntag vom privaten TV-Sender Prima ausgestrahlten Debatte die Meinung zum Ausdruck, dass allein der Rücktritt von Kolár die Situation nicht lösen würde. Nach Kalouseks Meinung haben die Innenminister die politische Kontrolle der Polizei vernachlässigt.

  • 31.10.2004

    Für den Bau einer Schule in Äthiopien hat man in einer seit Anfang Oktober in Tschechien organisierten Spendensammlung mehr als 934.000 Kronen (ca. 31.000 Euro) gesammelt. Die Sammlung mit dem Motto "Bauen wir eine Schule in Afrika" wird von der international bekannten tschechischen Hilfsorganisation "Mensch in Not" in Zusammenarbeit mit den Pfadfindern organisiert. Im vergangenen Monat hat die Hilfsorganisation mit finanziellem Beitrag vom tschechischen Staat eine Schule in Äthiopien bereits geöffnet. Jetzt versucht sie, finanzielle Mittel für eine weitere Schule zu sammeln.

  • 31.10.2004

    Im Prager Nationaltheater wird sich heute das Wiener Burgtheater mit Elfriede Jelineks Spiel "Das Werk" vorstellen. Die Vorstellung findet im Rahmen des Prager Theaterfestivals deutscher Sprache statt. Im Publikum wird auch der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer sein, der vorher auf der Prager Burg mit seinem tschechischen Amtskollegen Václav Klaus zusammentreffen wird.

    Im Rahmen des Theaterfestivals deutscher Sprache trat am Samstag im Prager Theater Komedie die Schauspielerin Andrea Jonasson auf, die Versen und Prosa von Rainer-Maria Rilke und Franz Werfel vortrug. Für eine musikalische Begleitung sorgte das Jess-Trio-Wien. Die Künstler haben auf ihre Honorare verzichtet, der Erlös des Abends wurde auf das Konto der Stiftung "Menschen für Menschen" überwiesen.

  • 31.10.2004

    Am Montag wird der schweizerische Staatspräsident Joseph Deiss zu Besuch in Prag erwartet. Auf dem Programm des Besuches stehen Treffen mit Präsident Václav Klaus, Premier Stanislav Gross und dem Abgeordnetenchef Lubomír Zaorálek.

  • 31.10.2004

    Einige Hundert Menschen haben das Festival der keltischen Kultur "Samhain 2004" besucht, das am Samstag im Schloss Nizbor bei Beroun veranstaltet wurde. Mit dem Festival wurde auch die erste Saison des dortigen Informationszentrums der keltischen Kultur beendet, das im Juni dieses Jahres in Nizbor von der Bürgerinitiative "Keltoi" eröffnet wurde.

  • 30.10.2004

    Die Regierungsparteien sind eher dafür, die Volksbefragung über die EU-Verfassung mit den Parlamentswahlen zu verbinden. Die oppositionelle Demokratische Bürgerpartei (ODS) ist dagegen - ähnlich wie Präsident Václav Klaus. Die Tschechische Republik hat bislang jedoch kein Gesetz über das Referendum. Außenminister Cyril Svoboda ist der Meinung, dass die Verbindung einer Volksbefragung mit den Parlamentswahlen mehr Zeit für die Vorbereitungen bieten würde. Premier Stanislav Gross sagte, das Kabinett werde eine "Kommunikationsstrategie" ausarbeiten und mit deren Hilfe die Bürger informieren. Die ODS hält die EU-Verfassung für eine weitere Beschränkung der Souveränität Tschechiens.

  • 29.10.2004

    Der tschechische Premier Stanislav Gross hat am Freitag seine Unterschrift unter der EU-Verfassung als einen "Schritt in die richtige Richtung" bezeichnet. Gross sagte, sein Kabinett habe vor, das Dokument nach einer Volksbefragung zu ratifizieren. Gross nahm gemeinsam mit Politikern aus 24 Ländern an der Unterzeichnungszeremonie in Rom teil. Er wies die Meinung des tschechischen Staatspräsidenten Václav Klaus zurück, dass das Kabinett die Debatte über die EU-Verfassung unterschätzt haben soll. Über die Zusammensetzung der EU-Kommission sei - so Gross - am Freitag in Rom nicht verhandelt worden. Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda meint, dass Barroso mit den Vorbereitungen einer neuen Alternative erst anfängt. Es sei - so der Außenminister - nicht die Aufgabe der Regierungen, Barroso Ratschläge zu erteilen, was er unternehmen soll. Wenn er brauchen würde, dass sich der Europarat mit der entstandenen Situation beschäftigt, würde dieser zweifelsohne zusammenkommen, meinte Svoboda.

  • 29.10.2004

    Die EU-Verfassung bedeutet nach der Meinung der Demokratischen Bürgerpartei ODS eine Beschränkung der Souveränität der Tschechischen Republik. Das Dokument beschränkt den Einfluss Tschechiens im Europa-Rat gegenüber den Bedingungen, die im Beitrittsvertrag festgelegt wurden, behauptet die stärkste oppositionelle Partei. Die EU-Verfassung wird auch von Staatspräsident Václav Klaus kritisiert, der es ablehnte, die Verfassung zu unterzeichnen.

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