• 29.10.2004

    Zu einem kurzen Privatbesuch in Prag wird am Sonntag der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer erwartet. Fischer wird am Sonntagabend die Vorstellung des Wiener Burgtheaters besuchen, das im Prager Nationaltheater Elfriede Jelineks Spiel "Das Werk" aufführen wird. Das Gastspiel des Burgtheaters findet im Rahmen des Theaterfestivals deutscher Sprache statt. Vor dem Theaterbesuch wird der Bundespräsident mit seinem tschechischen Amtskollegen Václav Klaus zusammentreffen.

  • 28.10.2004

    Am 28. Oktober wird in Tschechien die Gründung der selbständigen Tschechoslowakischen Republik im Jahre 1918 als Staatfeiertag begangen. Präsident Vaclav Klaus hat bei diesem Anlass Kränze am Grab des ersten tschechoslowakischen Präsidenten Tomas Garrigue Masaryk in Lany und an dessen Statue auf dem Prager Hradschin niedergelegt. "Ich glaube, dass der heutige Tag nicht nur für mich, sondern für jeden Bürger dieser Republik einen außerordentlichen Jahrestag bedeutet. Den Jahrestag eines außerordentlichen Ereignisses, worauf viele Generationen unserer Vorfahren lange Jahrhunderte gewartet haben", sagte Klaus bei diesem Anlass.

    Der Präsident ernannte des Weiteren vier neue Generäle der Tschechischen Armee und traf sich mit ausländischen Diplomaten in PRag. In den Abendstunden hat er wie jedes Jahr die höchsten Staatsauszeichnungen auf der Prager Burg feierlich verliehen.

  • 28.10.2004

    Das Kabinett unter Stanislav Gross bagatellisiert die Unterzeichnung der europäischen Verfassung, meint Präsident Vaclav Klaus. Er kritisiert die Tatsache, dass die Regierung den Verfassungsvertrag knapp vor dessen Unterzeichnung verabschiedet und eine ernsthafte Diskussion darüber unmöglich gemacht habe. Der Vertrag, der am Freitag in Rom unterzeichnet werden soll, wurde vom tschechischen Kabinett am Mittwoch gebilligt. Gleichzeitig wurde entschieden, dass er von Premier Stanislav Gross und Außenminister Cyril Svoboda feierlich unterzeichnet werden soll. Präsident Klaus, der als ein Kritiker der EU-Verfassung bekannt ist, lehnte es ab, das Dokument zu signieren.

  • 28.10.2004

    Tausende Besucher haben am Donnerstag die Räume der beiden Parlamentskammern, des Regierungssitzes sowie die Residenz des Prager Oberbürgermeisters besichtigt. Diese Institutionen veranstalten einen Tag der offenen Tür anlässlich des heutigen Staatsfeiertages.

  • 28.10.2004

    An die 200 Rechtsextremisten haben sich heute im Prager Stadtzentrum getroffen. Ihr Umzug endete ohne Zwischenfälle. Die Aktion wurde von der sog. Patriotischen Front organisiert.

  • 28.10.2004

    Mit einem kurzen Programm und einem Treffen mit Freunden feiert das Prager Theater Na Fidlovacce heute Abend den sechsten Jahrestag seiner Wiedereröffnung. Mitte der 90er Jahre wurde eine Stiftung gegründet, deren Ziel es war, dieses seit fast 20 Jahren nicht mehr spielendes Theater wieder zum Leben zu wecken. Die feierliche Wiedereröffnung fand am 28. Oktober 1998 statt.

  • 27.10.2004

    Die tschechische Regierung hat auf ihrer Sitzung am Mittwoch offiziell den Entwurf des europäischen Verfassungsvertrages abgesegnet. Der Vertrag soll am Freitag in Rom von den Staats- und Regierungschefs der 25 EU-Länder feierlich unterzeichnet werden. Für die Tschechische Republik wird Premierminister Stanislav Gross die Unterschrift leisten. Präsident Václav Klaus, der ein Kritiker der EU-Verfassung ist, hat es abgelehnt, dieses Dokument für die Tschechische Republik zu bestätigen. Über die Art und Weise der Ratifizierung des Verfassungsvertrags haben die tschechischen Politiker bisher noch nicht entschieden. In Prag rechnet man jedoch damit, dass die Bürger in einem Referendum über die EU-Verfassung abstimmen werden.

  • 27.10.2004

    Der Abgeordnete des Europäischen Parlaments Jan Zahradil von der demokratischen Bürgerpartei ODS sagte am Mittwoch, dass er die tschechische Regierung auffordern würde, die Nominierung Vladimír Spidlas in die EU-Kommission zu überdenken, falls Kommissionspräsident Barroso die Mitgliedsstaaten zu Neunominierungen aufruft. Wegen Aussagen des umstrittenen italienischen Politikers Rocco Buttiglione wurde am Mittwoch im EU-Parlament die Abstimmung über die neue EU-Kommission kurzfristig abgesagt. Im Zusammenhang damit wird auch über andere umstrittene Kandidaten diskutiert.

  • 27.10.2004

    In Regionen, deren Arbeitslosenquote mindestens um die Hälfte höher ist als im Landesdurchschnitt, können Firmen, die neue Arbeitsplätze schaffen, auf staatliche Unterstützung rechnen. 200 000 Kronen (etwa 6 200 Euro) für jeden neuen Arbeitsplatz plus Zuzahlungen, sofern Behinderte oder Langzeitarbeitslose in den Arbeitsprozess eingegliedert werden können die Firmen geltend machen. Unterstützt werden außerdem Umschulungen. Diese Vorgaben verabschiedete die tschechische Regierung am Mittwoch in Prag. Sie gehören zu einem Maßnahmenpaket, dass bereits im Juni gebilligt wurde und aus dem Haushalt des Arbeitsministeriums bezahlt werden soll.

  • 27.10.2004

    Neuer Chef des tschechischen Mobilfunkbetreibers Eurotel ist der 40-jähhrige bisherige stellvertretende Chef Michal Herman. Damit entsprach die Geschäftsführung einem Vorschlag des Aufsichtsrats der tschechischen Telecom, der am Mittwoch über die Personalfrage beriet. Seit Dezember letzten Jahres ist die tschechische Telecom 100-prozentiger Eigentümer der Mobilfunkgesellschaft und konnte dadurch ihren Gesamtgewinn um 22 Prozent steigern.

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