• 11.09.2004

    Es reicht nicht, nur die Landwirtschaft zu fördern, um eine bessere Lebensqualität auf dem Lande zu erreichen. Nach Meinung der tschechischen Christdemokraten wird es u. a. notwendig sein, auch die technische Infrastruktur zu entwickeln und andere als nur landwirtschaftliche Unternehmen auf dem Lande zu fördern. Dies wurde am Samstag auf der Programmkonferenz der Tschechischen Christlich-Demokratischen Volksunion (KDU-CSL) konstatiert.

  • 11.09.2004

    In der mittelböhmischen Stadt Kolín hat man am Samstag des Kapitäns Václav Morávek gedacht. Morávek, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag begangen hätte, war Mitglied der berühmten Widerstandsgruppe der so genannten "Drei Könige", die gegen das Nazi-Regime kämpfte. Zu ihrer wichtigen Tätigkeit gehörte die Aufrechterhaltung der Kontakte zur tschechoslowakischen Nachrichtendienstzentrale im Exil in London. Morávek starb im März 1942.

  • 11.09.2004

    Tomás Bata, der Sohn des Begründers der Schuhfirma Bata, hat am Freitag in Toronto vom tschechischen Botschafter in Kanada Pavel Vosalík das Geschenk übernommen, das ihm der tschechische Außenminister Cyril Svoboda zum bevorstehenden 90. Geburtstag schickte. Bata, der 65 Jahre lang in Kanada lebt, besucht oft seine alte Heimat und vor allem die mährische Stadt Zlín, wo sein Vater vor 110 Jahren die erste Schuhmanufaktur in den böhmischen Ländern gründete. Seinen 90. Geburtstag wird Bata am 17. September auf der Prager Burg feiern.

  • 11.09.2004

    Die nordböhmische Gemeinde Trebenice ist durch den Mord an ihrem 78-jährigen Pfarrer erschüttert. Der Pfarrer überraschte offensichtlich n der Nacht einen Einbrecher, der ihn am Kopf schwer verletzt und die Sachen in der Umgebung angezündet hat, um die Spuren zu beseitigen. Der verletzte Pfarrer wurde am Samstagmorgen von den Feuerwehrleuten gefunden, er erlag später seinen schweren Verletzungen.

  • 11.09.2004

    Anlässlich des Millenniums, das das nordböhmische Zatec/Saaz dieses Jahr feiert, haben die Saazer am Samstag eintausend Kerzen auf einer riesengroßen Torte angezündet. Zu den Feierlichkeiten des runden Jubiläums der Stadt sind etwa 400 Saazer und Freunde der Stadt aus der ganzen Welt nach Saaz gekommen.

  • 10.09.2004

    Die tschechisch-britische Militärübung "Flying Rhino", bei der am Donnerstag bei einem Hubschrauberabsturz in der Nähe der südmährischen Stadt Namest nad Oslavou sechs britische Soldaten ums Leben kamen, wird fortgesetzt. Dies entschieden am Freitag Vertreter beider Armeen. Der Umfang der Übungen soll allerdings eingeschränkt werden. Bis zur Aufklärung der Unglücksursache werden sich zudem keine Hubschrauber an den Manövern beteiligen. Der britische Militärhubschrauber vom Typ Lynx ist am Donnerstag in der Nähe des Militärflugplatzes in Namest aus geringer Höhe abgestützt und sofort in Flammen aufgegangen. Zeugen gaben an, dass die Maschine in Stromleitungsdrähte geraten sei. Die getöteten Soldaten gehörten einer in Deutschland stationierten Einheit an. Die Untersuchungen der Unglückursache, die von tschechischen und britischen Militärexperten durchgeführt werden, werden den Informationen vom Generalstab der tschechischen Armee zufolge wenigstens einen Monat dauern.

  • 10.09.2004

    Fünfzehn tschechische Soldaten sind am Freitagmorgen in die afghanische Hauptstadt Kabul aufgebrochen. Für das nächste halbe Jahr lösen sie ihre Kollegen ab, die dort bereits seit März in der ISAF-Mission der NATO im Einsatz sind und am 22. September nach Tschechien zurückkehren werden. Bis dahin werden sie ihre neuen Kollegen einweisen und ihnen die anvertrauten Aufgaben übergeben. Den Kern des tschechischen Kontingents in Afghanistan bilden Sprengstoffexperten, daneben gibt es aber etwa auch Meteorologen, die auf dem Flughafen in Kabul zum Einsatz kommen. Unter den fünfzehn Soldaten sind auch zwei Frauen.

  • 10.09.2004

    Der US-Vizeaußenminister Richard Armitage wird nächste Woche zu Besuch in Prag erwartet. Er wird mit tschechischen Politikern vor allem Gespräche über den Irak und den Kampf gegen den Terrorismus führen. Es wird angenommen, dass auch die Visumspflicht für tschechische Bürger diskutiert wird. Armitage wird mit Außenminister Cyril Svoboda und mit Premier Stanislav Gross zusammentreffen.

  • 10.09.2004

    Der tschechische Staatspräsident Václav Klaus ist am Freitag zu einem dreitägigen offiziellen Besuch nach Kirgistan gekommen. Nach dem Treffen mit seinem kirgisischen Amtskollegen Askar Akajew erklärte Klaus, Tschechien habe sich in den vergangenen Jahren auf die Vorbereitungen auf den EU-Beitritt intensiv konzentriert und die Region Mittelasiens sei teilweise vergessen worden. Klaus würdigte die Tatsache, dass Kirgistan ein stabiles Land ist und auf der Seite derjenigen steht, die gegen den Terrorismus kämpfen. Die Teilnahme am Kampf gegen den Terrorismus festige die internationale Position Kirgistans. Präsident Akajew sagte, dass sein Land die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Tschechien vertiefen möchte. Der tschechische Präsident wird auf seiner Mittelasien-Reise von einer Unternehmerdelegation begleitet. In der kirgisischen Hauptstadt Bischkek fand am Freitag das erste kirgisisch-tschechisches Handelsforum statt.

  • 10.09.2004

    Die Tschechische Republik hat den Worten des Außenministers Cyril Svoboda zufolge ein großes Interesse daran, das tschechische Radarsystem Vera-E auszuführen. Der Export muss jedoch den Sicherheitsinteressen Tschechiens und seiner Verbündeten entsprechen. Dies sagte Svoboda am Freitag nach Gesprächen mit dem Chef der Gesellschaft ERA in Pardubice/Pardubitz, die das Radarsystem herstellt. Interesse am tschechischen Radarsystem bekundeten beispielsweise die USA. Vor Kurzem verweigerte das Verteidigungsministerium die Ausfuhrgenehmigung nach Pakistan. Zuvor war schon der Export des Systems nach Ägypten verboten worden.

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