• 07.07.2004

    Radio Prag hat am Mittwoch unter der Internet-Adresse www.krajane.net eine Website für tschechische Landsleute im Ausland gestartet. Ihr Hauptziel ist die Erleichterung der Kommunikation zwischen Tschechen, die in verschiedenen Teilen der Welt leben. Inhaltlich bietet die Website Informationen über die Tätigkeit tschechischer Vereine, ein Diskussionsforum, sowie Beratung über Anlaufstellen, an die sich Auslandstschechen in verschiedenen Problemsituationen wenden können. Außerdem stehen unter www.krajane.net Verzeichnisse von tschechischen Vereinen und Medien sowie andere nützliche Links zur Verfügung. Die Website ist in tschechischer und englischer Sprache abrufbar.

  • 06.07.2004

    Am Mittwoch wird das scheidende Kabinett von Vladimir Spidla bei der regelmäßigen Tagung darüber beraten, wie es der Regierung gelungen ist, die Reform der öffentlichen Finanzen ins Leben zu rufen. Gerade die Änderungen in Steuern und ihre Auswirkungen auf die sozial schwächeren Bürger führten zu langfristigen Spannungen zwischen den Parteien der bisherigen Koalition. Das scheidende Kabinett soll bald von einem neuen Team abgelöst werden, dass derzeit Stanislav Gross versucht zusammenzustellen. Gross war am Freitag nach dem Rücktritt des bisherigen Ministerpräsidenten Vladimir Spidla von Präsident Vaclav Klaus mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt worden. Die Verhandlungen diesbezüglich werden am Mittwoch mit einem Treffen mit dem oppositionellen Bürgerdemokartenchef Miroslav Topolanek, am Donnerstag dann mit dem Kommunistenführer Miroslav Grebenicek fortgesetzt.

  • 06.07.2004

    Die Tschechische Republik war im vergangenen Jahr einer der wichtigsten Handelspartner der ehemaligen EU-15. An dem Gesamtimport in die EU-Länder beteiligte sich Tschechien mit drei Prozent. Der wichtigste Handelspartner für die Europäische Union waren im vergangenen Jahr die Vereinigten Staaten, gefolgt von China, Japan, der Schweiz, Russland, Norwegen, Polen und Tschechien. Die EU wiederum importierte 3,1 Prozent ihrer Ware nach Tschechien und wurde somit zum siebten wichtigsten Importeur in Tschechien. Dies erfolgt aus den Internetseiten des Tschechischen Statistischen Amtes.

  • 05.07.2004

    Weitere Verhandlungen über die künftige tschechische Regierung werden erst ab Mittwoch erwartet. Mit dem Vorsitzenden der oppositionellen Bürgerdemokraten Mirek Topolanek wird Sozialistenchef Stanislav Gross am Mittwoch zusammenkommen, mit dem Kommunistenführer Miroslav Grebenicek am Donnerstag. Die bisherigen Koalitionspartner der Sozialdemokraten, die Christdemokraten und die Liberalen, schließen jede Zusammenarbeit mit der als reformunwillig kritisierten früheren kommunistischen Staatspartei aus. Gross war am Freitag nach dem Rücktritt des bisherigen Ministerpräsidenten Vladimir Spidla von Präsident Vaclav Klaus mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt worden. Die tschechische Verfassung nennt keine Frist zur Vereidigung eines neuen Kabinetts.

  • 04.07.2004

    Im Ringen um eine neue Regierung in Tschechien will der Vorsitzende der Sozialdemokraten (CSSD), Stanislav Gross, auch mit der früheren kommunistischen Staatspartei KSCM verhandeln. Die bisherigen Koalitionspartner der Sozialdemokraten, die Christdemokraten (KDU-CSL) und die Liberalen (US-DEU), schlossen hingegen am Sonntag jede Zusammenarbeit mit der als reformunwillig kritisierten KSCM aus. Gross sagte am Sonntag, er habe bereits mit dem KSCM-Vorsitzenden Miroslav Grebenicek telefoniert und werde sich am Donnerstag mit ihm treffen. Mit dem Vorsitzenden der zweiten oppositionellen Partei der Demokratischen Bürgerpartei, Mirek Topolanek, wird er am Mittwoch zusammenkommen. Die Leader der weiteren zwei Koalitionsparteien erwarten die wichtigsten Verhandlungen erst nach dem Treffen mit der Opposition. Gross war am Freitag nach dem Rücktritt des bisherigen Ministerpräsidenten Vladimir Spidla von Präsident Vaclav Klaus mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt worden. Die tschechische Verfassung nennt keine Frist zur Vereidigung eines neuen Kabinetts.

  • 04.07.2004

    Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda hält das umstrittene tschechische Kernkraftwerk Temelin für das sicherste in Europa. In einem Interview des österreichischen Nachrichtenmagazins Profil (Montagsausgabe) meinte der Politiker, "Dank des Dialogs mit Österreich ist Temelin heute das sicherste Atomkraftwerk Europas". In Temelin haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Störfälle ereignet. Umweltgruppen fordern deshalb seine dauerhafte Abschaltung. Nach Angaben Svobodas ist ein weiterer Ausbau des Atomkraftwerks allerdings bloß "eine langfristige Vision". Prag könne sich einen "Ausbau aus Budgetgründen gar nicht leisten", so Svoboda. Österreichische Experten hatten kürzlich die Ansicht vertreten, dass Temelin nicht weniger sicher sei, als andere Atomkraftwerke. Es werde lediglich schärfer als alle anderen von Umweltschützern auf der ganzen Welt überwacht.

  • 04.07.2004

    Im südmährischen Velehrad haben am Sonntag die landesgrößten Feierlichkeiten anlässlich des Feiertages der Heiligen Kyrill und Methodius begonnen. Am Nachmittag haben sich dort zahlreiche Stiftungen und Bürgervereinigungen präsentiert, es kamen mehrere Tausend Menschen zusammen. Am Abend fand dann das traditionelle Konzert der Menschen des guten Willens statt. An der Veranstaltung nehmen auch mehrere tschechische Politiker teil, unter ihnen der zurückgetretene Premier Vladimir Spidla.

  • 04.07.2004

    Mit einer Versammlung beim Franz-Kafka-Denkmal in der Prager Altstadt wurde am Samstag das Kafka-Borges-Festival beendet. Gleichzeitig wurde damit an den 121. Geburtstag Franz Kafkas erinnert. Der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges war die Person, die den Prager Schriftsteller Kafka in die spanischsprachige Welt eingeführt hat. Die bestehenden Brücken zwischen Prag und Buenos Aires sollen ganz Mitteleuropa und Lateinamerika verbinden, sagte bei der Versammlung der argentinische Botschafter in Prag Juan Eduardo Fleming.

  • 03.07.2004

    Der Vorsitzende der Sozialdemokraten CSSD Stanislav Gross will über die Unterstützung der künftigen Regierung mit allen parlamentarischen Parteien, also auch mit den Kommunisten, verhandeln. Dies sagte Gross am Samstag nach der Tagung des Präsidiums der Sozialdemokraten. Er wolle den Vorsitzenden der Kommunisten Miroslav Grebenicek diesbezüglich ansprechen. Gross würde am liebsten nach wie vor eine Regierung mit den bisherigen Koalitionsparteien bilden wollen, die oppositionellen Bürgerdemokraten sind allerdings dagegen. CSSD - Vorsitzende Gross traf dann anschließend mit den Vorsitzenden der beiden Koalitionsparteien Kalousek und Nemec zusammen. Beide Parteien wollen ebenfalls keine Unterstützung seitens der Kommunisten. Gross wurde nach Rücktritt des Kabinetts von Vladimir Spidla von Präsident Klaus am Freitag mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Präsident Klaus ließ verlauten, dass er einer durch Kommunisten unterstützten Regierung allerdings nicht zustimmen würde.

  • 03.07.2004

    Einer Blitzumfrage der Meinungsforschungsagentur STEM zufolge würden fast 60 Prozent der Tschechen einer Beamtenregierung zustimmen. An die 55 Prozent sieht die Lösung in vorgezogenen Neuwahlen. Drei Fünftel aller Befragten wünschen kein Fortsetzen der bisherigen Koalitionsregierung der Sozialdemokraten, Christdemokraten und Freiheitsunion. Ein entschiedenes Nein galt einer Minderheitsregierung mit Unterstützung der Kommunisten, da sind fast 70 Prozent der Tschechen dagegen.

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