• 07.12.2004

    Die Tschechische Bahn will mit Beginn der Gültigkeit des neuen Fahrplans am 12. Dezember die Zahl der Verbindungen im Landkreis Usti nad Labem / Aussig erhöhen. Verlängert bzw. neu eingeführt werden auch Züge im tschechisch-sächsischen Grenzgebiet. Dies erklärte der Regionalsprecher für den Personenverkehr Petr Hinterholzinger am Dienstag gegenüber Journalisten. Gleichzeitig mit der Fahrplanänderung wird der Preis für bestimmte Kundenkarten der Tschechischen Bahnen teurer.

  • 07.12.2004

    Der Kurs der Tschechischen Krone bleibt weiterhin sehr stabil. Am Dienstag morgen wurde ein Zwei-Jahres-Maximum von 30,68 Kronen pro Euro erreicht. Gegenüber dem US-Dollar erreichte die Krone einen historischen Höchststand von 22,78 Kronen pro Dollar.

  • 07.12.2004

    Nach schwerer Krankheit ist am frühen Dienstagmorgen die tschechische Sängerin und Komponistin Zuzana Navarová im Alter von 45 Jahren gestorben. Navarová begann ihre Karriere 1980 mit der Gruppe Nerez und lateinamerikanischen Rhythmen. Erfolgreich war sie danach zusammen mit der Band Koa. Die Sängerin ist mit vielen tschechischen Musikpreisen ausgezeichnet worden.

  • 06.12.2004

    Die europäische Sozialpolitik und die Lissaboner Strategie zur Entwicklung des europäischen Wirtschaftsraumes standen am Montag in Prag im Mittelpunkt der Gespräche zwischen Premierminister Stanislav Gross und dem tschechischen EU-Kommissar Vladimir Spidla. Der Vorgänger von Gross in den Partei- und Regierungsämtern betonte, dass es sich um ein Routinetreffen gehandelt habe und wollte sich nicht dazu äußern, ob man auch über die Krise der tschechischen Sozialdemokraten gesprochen habe.

    Spidla wird am Donnerstag dieser Woche der Eröffnung des Europäischen Hauses in Prag beiwohnen. Dieses soll als ein Vertretungsbüro der Europäischen Kommission in der Tschechischen Republik und zugleich auch als Informationsbüro des Europäischen Parlaments fungieren.

  • 06.12.2004

    Mit dem für Schulwesen und Kultur zuständigen Slowaken Jan Figel empfing Premierminister Gross am Montag noch einen zweiten EU-Kommissar in Prag. Figel zufolge will sich die neue Kommission vor allem für die Ausweitung der Zusammenarbeit und eine erhöhte Unterstützung im Bildungsbereich einsetzen und lebensbegleitende Ausbildungsmöglichkeiten in Europa schaffen. Der slowakische Kommissar traf daneben mit Schulministerin Petra Buzkova (CSSD) und Außenminister Cyril Svoboda (KDU-CSL) zusammen.

  • 06.12.2004

    Der tschechische Präsident Vaclav Klaus hat das Modell einer multikulturellen Gesellschaft als "gefährliche linke Idee" kritisiert. Glücklicherweise hätten die Zwischenfälle in den Niederlanden seit dem Mord an dem Filmemacher Theo van Gogh dieser "modischen Ideologie endlich ernste Risse zugefügt", sagte Klaus dem tschechischen Wochenmagazin Tyden in der aktuellen Ausgabe. Als einer von wenigen kritisiere er schon seit 20 Jahren das "Vergöttern von Zuwanderung", so Klaus weiter: "Wenn diese Kritik aber jetzt plötzlich in der westlichen Welt politisch korrekt zu werden beginnt, scheint das mir lächerlich und traurig." Auch drei andere Dinge seien typisch links: "Wasserflaschen aus Plastik, Snowboards und Rucksäcke sind Attribute einer ganz bestimmten Lebenseinstellung", zitiert die Zeitung Lidove noviny in ihrer Montagsausgabe das konservative Staatsoberhaupt.

  • 06.12.2004

    Im tschechischen Atomkraftwerk Temelin hat eine Computerstörung im ersten Block zu einem ungeplanten Leistungsabfall geführt. Ein Rechner habe das elektronische Signal einer Pumpe falsch verarbeitet, gab ein Sprecher der südböhmischen Anlage am Montag bekannt. Daraufhin habe sich der erste Block automatisch von 100 Prozent auf 38 Prozent Leistung herunter gefahren. Nach zwei Stunden sei die technische Störung behoben gewesen. Eine Gefahr für die Öffentlichkeit habe nicht bestanden, sagte der Sprecher. In beiden Blöcken der Anlage war es schon mehrfach zu Störungen gekommen. Kritiker sehen darin eine allgemeine Unzuverlässigkeit des seit vier Jahren laufenden Reaktors und fordern seine Stilllegung.

  • 06.12.2004

    Mit einem neuen historischen Höchstwert hat die tschechische Krone am Montag die Börsenwoche eröffnet. Ein US-Dollar wurde am Morgen mit 22,87 Kronen gehandelt. Mit einem Abendkurs von 30,74 Kronen für einen Euro ereichte die Krone auch gegenüber der Europa-Währung auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Ursache dafür ist die anhaltende Schwäche des Dollars. Während Benzin und elektronische Geräte dadurch in Tschechien billiger werden, befürchten Ökonomen Beeinträchtigungen der europäischen Exportwirtschaft, die sich auch negativ auf Tschechien auswirken könnten.

  • 06.12.2004

    Mit einer Feier auf der Prager Burg verabschiedete Verteidigungsminister Karel Kühnl am Montag offiziell die letzten Wehrdienstleistenden aus der tschechischen Armee. Mit ihrem Ausscheiden zum Jahresende endet nach 140 Jahren die Wehrpflicht in Tschechien, das ab 2005 nur noch über eine Berufsarmee verfügen wird. Die Militärpflicht für Männer zwischen 18 und 60 Jahren bleibt zwar auch weiterhin bestehen, kann aber in Zukunft nur mehr bei einer Bedrohung der Souveränität oder der demokratischen Ordnung Tschechiens aktiviert werden.

  • 05.12.2004

    Am Sonntagabend ist in Prag der für zwei Tage anberaumte Parteitag der Demokratischen Bürgerpartei (ODS) zu Ende gegangen. Auf seinem Programm stand u.a. die Wahl der neuen Parteiführung. Im Amt des Vorsitzenden wurde der bisherige ODS-Chef Mirek Topolanek mit 354 von insgesamt 391 Delegiertenstimmen bestätigt. Er wolle alles dafür tun, dass die ODS die nächste Parlamentswahl gewinne, sagte Topolanek nach der Wahl vor den Teilnehmern des 15.Parteitags der stärksten Oppositionspartei Tschechiens. Vor zwei Jahren löste er im Amt des Parteivorsitzenden den ODS-Begründer Vaclav Klaus ab, der später zum Staatspräsidenten gewählt wurde.

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