• 03.12.2003

    Strukturelle Veränderungen im tschechischen Krankenhausnetz und eine Optimierung bei der Anzahl der Krankenbetten für die akute bzw. die nachfolgende Behandlung sind die Elemente der geplanten Reform des tschechischen Gesundheitswesens, durch die in den folgenden drei Jahren Einsparungen von mehreren Milliarden Kronen erzielt werden sollen. Nach Meinung von Gesundheitsministerin Marie Soucková sei ungefähr die Hälfte der derzeit existierenden Krankenhäuser überflüssig. Zahl und Struktur der medizinischen Einrichtungen entsprechen nach Meinung von Experten nicht der gegenwärtigen demografischen Entwicklung in Tschechien. Es werden immer weniger Kinder geboren und die Bevölkerung wird älter, sodass es notwendig ist, sich bei der medizinischen Fürsorge an höheren Alterskategorien zu orientieren.

  • 03.12.2003

    Der tschechische Präsident Vaclav Klaus hat am Mittwoch das zweitägige Arbeitsprogramm seines Besuches in Schweden beendet. Auf der Tagesordnung stand dabei unter anderem ein Besuch des weltgrößten Bergwerks zum Eisenerzabbau in Kiruna in Nordschweden.

  • 03.12.2003

    Der sechsjährige irakische Junge, der eines von zwei irakischen Kindern ist, die seit der vorvergangenen Woche in Tschechien behandelt werden, hat sich im Krankenhaus in Prag-Vinohrady der ersten Operation unterzogen. Er und ein elfjähriges Mädchen werden in der Klinik für Verbrennungen behandelt. Beide Kinder wurden im Oktober zuerst im tschechischen Feldlazarett in Basra untersucht. Insgesamt wurden bislang achtzehn irakische Kinder in Tschechien behandelt.

  • 03.12.2003

    Der Landkreis Südböhmen plant die Errichtung einer ständigen Vertretung in Brüssel, die bereits am 1. April nächsten Jahres, einen Monat vor dem EU-Beitritt Tschechiens, eröffnet werden soll. Ziel der Vertretung, die das südböhmische Regionalparlament noch Mitte Dezember genehmigen muss, soll laut Landeshauptmann Jan Zahradnik vor allem die Koordinierung der Verwendung Europäischer Gelder für Projekte der Regionalentwicklung sein. Der Landkreis Südböhmen wird in Brüssel Räumlichkeiten im Haus der Vertretung des Bundeslandes Niederösterreich nutzen. Niederösterreich stellt den südböhmischen Nachbarn die Büros ein Jahr lang sogar kostenlos zur Verfügung. Zwischen beiden Regionen hatte es in letzter Zeit immer wieder Konflikte im Zusammenhang mit dem südböhmischen Kernkraftwerk Temelin gegeben.

  • 03.12.2003

    Die tschechische Polizei hat Ende November eine vierköpfige Gang verhaftet, die verdächtigt wird, fast 260 Kilo "harte" Drogen aus Tschechien in verschiedene Länder Europas geschmuggelt zu haben. Bislang wurde nachgewiesen, dass die Mitglieder der Gang 238 Kilo Heroin und 19 Kilo Kokain ins Ausland schmuggelten. Unter den Mitgliedern der Gang war nach Informationen des Chefs der tschechischen Antidrogenzentrale, Jirí Komorous, auch einer der meistgesuchten Drogenbosse in Europa.

  • 01.12.2003

    Der tschechische Präsident Vaclav Klaus ist am Montagabend in Stockholm eingetroffen, wo er am Dienstag seinen zweitägigen Arbeitsbesuch in Schweden beginnen wird. Dabei wird er unter anderem von Premier Göran Persson und König Carl XVI. Gustaf empfangen werden. Morgen wird er ebenfalls an der Tagung des schwedischen Parlaments teilnehmen, wo er auch einen Vortrag halten wird. Bei den Gesprächen mit schwedischen Politikern sollen vor allem die tschechisch-schwedischen Beziehungen im Rahmen der politischen, kulturellen und regionalen Zusammenarbeit besprochen werden.

    Autor: Lothar Martin
  • 01.12.2003

    In der Diskussion um den Kauf von Kampfflugzeugen für die Tschechische Armee hat eine Expertenkommission in Prag am Montag der Regierung Spidla empfohlen, das Angebot Schwedens zu akzeptieren. Damit setzte sich die Bewerbung aus Stockholm, die Maschinen vom Typ Jas-39 Gripen liefern will, gegen Angebote aus den USA, Belgien, Kanada und den Niederlanden durch. Das sozialliberale Kabinett will noch im Dezember verbindlich über die Vergabe des Milliardenauftrags entscheiden. Sollte Schweden tatsächlich den Zuschlag erhalten, würden beim NATO-Mitglied Tschechien 14 Gripen ab dem Jahr 2005 die Flugzeuge sowjetischer Bauart vom Typ Mig-21 ersetzen.

    Autor: Lothar Martin
  • 01.12.2003

    Die Tschechische Republik hat dem NATO-Oberkommando während des Herbsttreffens der NATO-Verteidigungsminister am Montag in Brüssel die Entsendung von 150 Soldaten zur Unterstützung der in Afghanistan operierenden ISAF-Truppen zugesichert. Zudem stellten die nationalen Ressortchefs in Brüssel eine erste Einsatzbereitschaft des neuen NATO-eigenen Anti-ABC-Waffen-Bataillons fest. Das zunächst von Tschechien geführte Bataillon soll im Fall von nuklearen, biologischen, chemischen und radiologischen Angriffen für Sicherheit sorgen. Die volle Einsatzstärke des Bataillons soll in einem halben Jahr erreicht sein, dann wird für sechs Monate Deutschland dessen Führung übernehmen.

    Autor: Lothar Martin
  • 01.12.2003

    Das Defizit des Staatshaushalts der Tschechischen Republik ist zum Ende des Monats November um knapp zehn Milliarden Kronen im Vergleich zum Vormonat und damit auf einen Betrag von rund 92,2 Milliarden Kronen (ca. 2,9 Milliarden Euro) gestiegen. Das gab das Prager Finanzministerium am Montag über die Nachrichtenagentur CTK bekannt. Für das gesamte Jahr rechnet das Ministerium mit einem Fehlbetrag von nahezu 123 Milliarden Kronen (ca. 3,85 Milliarden Euro).

    Autor: Lothar Martin
  • 01.12.2003

    Die tschechische Währung wurde am Montagnachmittag, zum Abschluss des ersten Geschäftstages im Dezember Monats, mit einem Wechselkurs von 32,08 Kronen für einen Euro notiert. Das Wechselkursverhältnis zur US-Währung stand zum gleichen Zeitpunkt bei 26,65 Kronen für einen Dollar. Nach Auskunft von Finanzexperten soll die tschechische Währung die ganze Woche über mit einem Kurs zwischen 31,80 und 32,10 Kronen je Euro gehandelt werden.

    Autor: Lothar Martin

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