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04.06.2004
Tschechiens Premier Vladimir Spidla wertet die Teilnahme von Deutschlands Bundeskanzler Gerhard Schröder an den D-Day-Gedenkfeiern als - Zitat - "Beweis, dass das heutige Europa wirklich anders und besser ist". Er begrüße die Anwesenheit des deutschen Regierungschefs sehr, sagte der Vorsitzende der tschechischen Sozialdemokraten am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Spidla wörtlich: "Sie ist ebenfalls ein Beweis, dass wir uns auch gefühlsmäßig von den Folgen des Zweiten Weltkriegs befreit haben." An dem Gedenkakt wird am Sonntag auch der tschechische Präsident Václav Klaus teilnehmen.
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04.06.2004
Drei Polizisten sind zu Bewährungsstrafen zwischen 14 und 16 Monaten verurteilt worden, weil sie einen Angehörigen der tschechischen Roma-Minderheit zusammengeschlagen haben. Ein Gericht in Plzen/Pilsen sah es am Freitag als erwiesen an, dass die drei Polizisten den Mann vor drei Jahren in Karlovy Vary/Karlsbad während eines Streifendienstes zunächst kontrollierten und dann in einen nahen Wald brachten. Dort hätten ihn die Polizisten beleidigt und verprügelt.
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04.06.2004
Amnesty International hat am Freitag mit einer Kundgebung an die Opfer des Tienanmen-Massakers vor 15 Jahren in Peking gedacht. Bei der brutalen Niederschlagung der Studentenproteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens tötete das chinesische Militär mindestens 173 Demonstranten. Die Kundgebung in Prag, an der sich auch die Organisation Olympic Watch beteiligt, endete vor der chinesischen Botschaft. Auf ihrem China-Besuch zeigten sich am Freitag tschechische Senatsmitglieder enttäuscht über die ausweichenden Antworten chinesischer Abgeordneter. Wie der Vorsitzende des Außenausschusses des tschechischen Senats Josef Jarab gegenüber der Nachrichtenagentur CTK sagte, hätten sie die Militäraktion gegen die Demonstranten als Auflösung eines Verkehrschaos bezeichnet.
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04.06.2004
Am Freitag um 4 Uhr 14 ist der erste Zug von Liberec/Reichenberg nach Berlin abgefahren. Damit hat das nordböhmische Liberec eine Direktverbindung mit der deutschen Hauptstadt. Zudem liegt der Preis für die Fahrt in den Zügen des privaten deutschen Bahnbetreibers Connex deutlich unter dem der Tschechischen Bahn. Die Züge, die bis nach Binz an der Ostsee fahren, bieten Platz für 130 Personen. Reisende können Fahrräder mitnehmen. Eine einfache Fahrt nach Berlin kostet 412 Kronen, das sind ungefähr 13 Euro. Eine Fahrt zur Ostsee kostet ungefähr 30 Euro.
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04.06.2004
Tschechiens Fußball-Rekordmeister Sparta Prag ist von einer tschechischen Tochter des bayerischen Verlagshauses Passau für geschätzte 30 Millionen Euro an die slowakische Finanzgruppe J&T verkauft worden. Das bestätigte der Verein am Donnerstag. Vor fünf Jahren war der Prager Verlag Vltava Labe Press, die tschechische Filiale des Verlagshauses ("Passauer Neue Presse"), für umgerechnet 21,4 Millionen Euro bei Sparta eingestiegen. In der abgelaufenen Saison wurde Sparta Vize-Meister und gewann den tschechischen Pokal.
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03.06.2004
Der niederländische Kronprinz Willem-Alexander ist am Donnerstag zu einem eintägigen Arbeitsbesuch nach Prag gekommen. Am Vormittag wurde ihm an der Karlsuniversität eine silberne Gedenkmedaille überreicht. Der Prager Oberbürgermeister Pavel Bém zeigte dem niederländischen Thronfolger die Hochwasserbarrieren, die während der Flutkatastrophe im August 2002 das Prager Stadtzentrum schützten. Der Kronprinz befasst sich langfristig mit der Problematik der Hochwassermaßnahmen. Er ist u. a. Schirmherr der Organisation Global Water Partnership, deren Ziel es ist, ökologische Programme der einzelnen Regierungen ins Leben zu rufen. Kronprinz Willem-Alexander traf auch mit Staatspräsident Václav Klaus, Premier Vladimír Spidla und Außenminister Cyril Svoboda zusammen.
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03.06.2004
Der tschechische Staatspräsident Václav Klaus hat am Donnerstag ein Gesetz unterzeichnet, das dem Innen- und dem Verteidigungsministerium ermöglichen wird, mit Militärmaterial direkt ohne Vermittler zu handeln. Das novellierte Gesetz wird es dem tschechischen Verteidigungsministerium beispielsweise ermöglichen, einen Vertrag über die Anmietung von 14 Kampfflugzeugen des Typs Jas-39 Gripen direkt mit der schwedischen Seite ohne einen tschechischen Vermittler abzuschließen. Das Kabinett brach am Mittwoch die Verhandlungen über drei Vertragsentwürfe ab, die mit den Kampfflugzeugen zusammenhängen. Wenn die Regierung ihre Verhandlungen nächste Woche erfolgreich beenden wird, sollen die Verträge mit Schweden innerhalb von drei bis fünf Tagen unterzeichnet werden. Darüber informierte der Sprecher des Verteidigungsministeriums Ladislav Sícha am Donnerstag die Nachrichtenagentur CTK.
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03.06.2004
Der Vizepräsident des Senats und Chef des Komitees der Organisation Olympic Watch, Jan Ruml, kann sich nicht vorstellen, dass unter den gegenwärtigen Bedingungen die olympischen Sommerspiele im Jahre 2008 in China veranstaltet werden könnten. Ruml sagte am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK, im kommunistischen China werde das totalitäre Regime auch weiterhin aufrechterhalten, unschuldige Menschen würden dort gefoltert und hingerichtet, China verletze die grundlegenden Menschenrechte und Freiheiten. Die Organisation Olympic Watch entstand 2001, und ihre Aufgabe ist es, die Lage im Bereich der Menschenrechte in China auszuwerten. In vielen Ländern zündeten Menschen am Donnerstag um 19 Uhr in Fenstern Kerzen an, um damit das Andenken der Opfer des Massakers der chinesischen Studenten von 1989 zu ehren.
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02.06.2004
Die tschechische Regierung hat am Mittwoch den Entwurf eines neuen Wehrgesetzes verabschiedet. Dieses Gesetz hängt mit der Professionalisierung der tschechischen Armee zusammen, die ab 2005 nur aus Berufssoldaten bestehen soll. Des Weiteren hat die Regierung über die Einstellung des Zivildienstes entschieden. Dieser soll gleichzeitig mit dem Pflichtmilitärdienst noch vor Weihnachten dieses Jahres eingestellt werden.
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02.06.2004
Firmen, die in Regionen mit einer hohen Arbeitslosenrate mindestens zehn neue Arbeitsplätze für mindestens drei Jahre schaffen, können mit einer staatlichen Unterstützung rechnen. Das Ministerium für Arbeit und Soziales wird jeweils 200.000 Kronen (6.250 Euro) für die Errichtung einer Arbeitsstelle freimachen, bisher wurden nur 80.000 Kronen ausgezahlt. Das entsprechende Projekt wurde am Mittwoch vom Kabinett gebilligt.
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