• 18.04.2004

    Die Tschechische Republik ist am Ausbau der Beziehungen mit dem chinesischen Shanghai interessiert, das zu den am schnellsten wachsenden Städten in China gehört. Dies sagte Präsident Vaclav Klaus nach seiner Ankunft in Shanghai, wo er am Sonntag eine dritte Station auf seiner elftägigen Chinareise gemacht hat. Für die Ausdehnung der Kontakte nicht nur im wirtschaftlichen, sondern auch im kulturellen Bereich plädierte er nach seinem Treffen mit dem Bürgermeister von Shanghai, Chang Tcheng. Am Montag wird Klaus der Unterzeichnung eines Kontraktes der tschechischen Firma Skoda Energo über Turbinenlieferungen für China beiwohnen. In den vergangenen Tagen besuchte er Hong Kong und Macao.

  • 18.04.2004

    Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda erholt sich im Unfallkrankenhaus in Brno/Brünn von seiner Operation am Halswirbel, der er sich am Samstag unterziehen musste. Einen Tag zuvor hatte der 47-jährige Politiker bei einem Autounfall schwere Verletzungen erlitten. Nach Informationen des Krankenhausdirektors Petr Zelnicek habe sich der Gesundheitszustand des Patienten wesentlich verbessert. Laut Prognose der behandelnden Ärzte wird Svoboda bis zu zwei Wochen im Krankenhaus bleiben. Nähere Informationen über seinen Gesundheitszustand werden erst am Montag auf einer Pressekonferenz in Brno veröffentlicht werden.

  • 18.04.2004

    Am Sonntag ist in Prag eine Versammlung gegen Antisemitismus, betitelt "Alle sind wir Menschen" als Manifestation gegen alle Formen der Rassendiskriminierung veranstaltet worden. Am heutigen Tag der Shoa, an dem das jüdische Volk der im Zweiten Weltkrieg ermordeten sechs Millionen Juden gedenkt, kamen mehrere hundert Menschen im Pager Waldsteingarten zusammen. Mojmir Kallus von der Bürgerinitiative "Internationale Botschaft Jerusalems" verwies auf zunehmende antijüdische Erscheinungen in Europa, darunter auch Aufrufe zu Attacken auf Synagogen, auf Grabsteinschändungen in jüdischen Friedhöfen sowie auf Konzerte von Neonazis. Die Versammlung galt der Unterstützung des Staates Israel.

  • 18.04.2004

    Am Mittwoch dieser Woche wird das tschechische Kabinett im westböhmischen Karlsbad zu einer Sitzung zusammenkommen. Traditionell tagt die Koalitionsregierung Vladimir Spidla etwa einmal pro Quartal in einer der Regionen des Landes. Auf der Tagesordnung der bevorstehenden Sitzung steht die kontroverse Frage der verpflichtenden Offenlegung von Vermögen. Der erst in dieser Woche neu ernannte Gesundheitsminister Jozef Kubinyi (CSSD) soll der Regierung einen Gesetzesentwurf vorlegen, mit dem die staatlich garantierte Gesundheitsversicherung geregelt wird.

  • 17.04.2004

    Die drei tschechischen Journalisten, die seit vergangenem Sonntag bis Freitag von unbekannten bewaffneten Entführern im Irak gefangen gehalten wurden, befinden sich nach ihrer Freilassung immer noch in der tschechischen Botschaft in Bagdad. Nach Informationen des Vize-Außenministers Petr Kolar wird heute Abend eine Sondermaschine aus Prag in das irakische Basra fliegen, um die Reporter des Tschechischen Rundfunks und des Tschechischen Fernsehens, Vit Pohanka und Michal Kubal, sowie den Kameramann Petr Klima nach Hause zu bringen. Nach der um ca. sechs Uhr morgens vorgesehenen Landung des Flugzeugs in Prag wird eine Pressekonferenz mit den Rückkehrern direkt im Flughafen Ruzyne stattfinden.

  • 17.04.2004

    Für die Entstehung einer besonders engen Beziehung zwischen der Tschechischen Republik und Macao hat sich Präsident Vaclav Klaus bei seinem Besuch in der ehemaligen portugiesischen Kolonie ausgesprochen. Nach Hong Kong war Macao die zweite Station des Präsidenten auf seiner insgesamt 11tägigen China-Reise. Klaus sprach vor Journalisten von einer positiven Resonanz seiner Visite in Macao. Ihm zufolge könnten beide Seiten gemeinsame Institutionen schaffen, die den gegenseitigen Handelaustausch vermitteln würden.

  • 17.04.2004

    Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda, der am Donnerstag bei einen Autounfall schwere Verletzungen erlitten hatte, wurde am Samstagvormittag im Unfallkrankenhaus in Brno/Brünn an der Wirbelsäule operiert. Dem Krankenhausdirektor Petr Zelnicek zufolge sei die Operation gelungen und der Patient sei wohlauf. Laut Prognose der behandelnden Ärzte wird der 47-jährige Minister bis zu zwei Wochen im Krankenhaus bleiben. Nun deutet alles darauf hin, dass die für Dienstag geplante Abstimmung im tschechischen Abgeordnetenhaus über das Mehrwertsteuergesetz durch die unfallbedingte Abwesenheit des Außenministers, der auch Abgeordneter ist, problematisch verlaufen wird. Gegen dieses bereits beschlossene Gesetz legte Präsident Vaclav Klaus vor einer Woche sein Veto ein. Um dieses zu überstimmen ist eine Mehrheit von 101 Abgeordneten nötig, was sämtlichen Regierungsmandaten im Unterhaus entspricht. Außer Svobodas Stimme wird die Regierungskoalition am Dienstag auch die Stimme des bereits vor geraumer Zeit erkrankten sozialdemokratischen Abgeordneten Miloslav Vlcek entbehren müssen.

  • 17.04.2004

    In den frühen Morgenstunden haben am Samstag Mitarbeiter des Atomkraftwerks Temelin den Reaktor des ersten Blocks abgestellt. Damit hat die für drei Monate anberaumte Betriebspause begonnen, während der ein Viertel des Brennstoffs im Reaktor ausgetauscht werden soll. Die AKW-Techniker werden gleichzeitig auch die technologischen Anlagen einschließlich des Druckbehälters im Reaktor überprüfen. Der zweite Reaktorblock, der vom 7.Februar - 29.März einer ähnlichen Kontrolle unterzogen worden war, arbeitet derzeit auf voller Leistung. Ohne Probleme werde sein Probebetrieb fortgesetzt, sagte am Samstag der AKW-Sprecher Milan Nebesar.

  • 17.04.2004

    Das Zentralkomitee der tschechischen Kommunisten (KSCM) hat am Samstag über die Programmvorbereitung des nahenden Parteitages im Mai beraten. Auf der Sitzung wurde ebenfalls beschlossen, dass die KSCM Mitbegründer einer europäischen radikalen Linkspartei werden will. Deren Gründung ist für den 8. und 9. Mai auf einem Gipfeltreffen der Kommunisten in Rom geplant. Die KSCM will eine 12köpfige Delegation nach Rom entsenden. Eine Woche später wird der Parteitag der Kommunistischen Partei Böhmens und Mährens im südböhmischen Ceske Budejovice/Budweis stattfinden.

  • 16.04.2004

    Die zwei Journalisten des Tschechischen Fernsehens und ein Kollege des Tschechischen Rundfunks, die am letzten Sonntag auf dem Weg von Bagdad nach Amman von Unbekannten entführt wurden, sind frei. Der ersten Meldung der Nachrichtenagentur CTK zufolge waren alle drei in guter physischer und psychischer Verfassung. Unmittelbar nach ihrer Freilassung meldeten sich die Journalisten in Fernseh- bzw. Rundfunkschaltung aus der tschechischen Botschaft in Bagdad. Mehr dazu hören Sie im Anschluss an die Nachrichten.

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