• 28.02.2004

    Wieder freie Fahrt herrscht für den Lastkraftverkehr an Tschechiens Grenzen. Am Freitag hatten tschechische Spediteure an acht Grenzübergängen, vor allem zu Deutschland und Österreich, die Abfertigung der LKW unterbrochen und für lange Wartezeiten gesorgt. Sie protestierten damit gegen die Entlassungen, die in ihrer Branche nach dem EU-Beitritt Tschechiens vorgesehen sind.

    Autor: Daniel Satra
  • 28.02.2004

    Nach vier Jahren ist jetzt der fünfte Harry-Potter-Band in der Nacht zum Sonntag in tschechischer Übersetzung auf den Markt gekommen. Hunderte Eltern mit Kindern waren in Prager Buchhandlungen gekommen, um den britischen Bestseller über den Zauberlehrling Potter ab Mitternacht in Empfang zu nehmen. Acht Monate nach dem Erscheinen des englischen Originals von Autorin Joanne Kathleen Rowling hat der tschechische Albatros-Verlag 230 000 Bücher gedruckt. 878 000 Mal wurden die ersten vier Bände bisher verkauft, damit führt der britische Magier die Liste der meistverkauften Bücher in Tschechien an.

    Autor: Daniel Satra
  • 27.02.2004

    Die Ehrung des tschechoslowakischen Präsidenten Edvard Benes durch das Prager Parlament belastet laut Fischer nicht das bilaterale Verhältnis. Beide Länder sollten sich im Sinne der Aussöhnungserklärung von 1997 auf die Zukunft im gemeinsamen Europa konzentrieren, appellierten Fischer und sein tschechischer Amtskollege Cyril Svoboda.

    Hingegen beschwerte sich der tschechische Präsident Vaclav Klaus am Freitag in einem Brief bei seinem österreichischen Amtskollegen Thomas Klestil für Kritik aus Wien an der Ehrung. Verschiedene Aussagen der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich seien "unglaublich", sagte der Sprecher von Klaus.

  • 27.02.2004

    Das tschechische Abgeordnetenhaus hat am Freitag Kompensationen gebilligt, die die am Donnerstag verabschiedeten Änderungen bei der Mehrwertsteuer bei sozial schwächeren Bürgern aufwiegen sollen. Des Weiteren wurden Regeln für die Behandlung von EU-Gesetzen im tschechischen Parlament verabschiedet.

  • 27.02.2004

    Der geplante Streik der Eisenbahner wird den Verkehr ab 1. März nicht beeinträchtigen. Die Föderation der Lokomotivführer hat sich am Freitag mit der Leitung der Tschechischen Bahn vereinbart, die ihnen Änderungen in Lohntarifen versprochen hat.

  • 27.02.2004

    Die nordböhmische Regionalpresse Deniky Bohemia, berichtet in ihren Freitagausgaben, dass in Chomutov/Komotau die ersten slowakischen Staatsbürger der Roma-Minderheit eingetroffen seien. Es soll sich um eine zehnköpfige Familie, zwei Erwachsene und acht Kinder, handeln, die bei einer angeblichen Verwandten Zuflucht fand.

  • 27.02.2004

    Die Roma aus Nordmähren und Schlesien organisieren humanitäre Hilfe für die Slowakei, wo wegen der Senkung der Sozialhilfe unter den Roma Unruhen ausgebrochen sind. Die Roma in Nordmähren wollen Lebensmittel, Kleider sowie Geld sammeln, sagte der Chef der dortigen Roma-Bürgerinitiative Frantisek Sivak.

  • 27.02.2004

    Die Polizei in Tschechien und Sachsen fühlt sich für die EU-Erweiterung gut gerüstet. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht - jetzt kann die neue, größere EU kommen", sagten die Polizeichefs Eberhard Pilz und Jiri Kolar am Freitag in Dresden. Als Ausgleich für den Abzug des Zolls von der Grenze vereinbarten sie, die bestehenden deutsch-tschechischen Kontrollgruppen für Lastwagen und Busse am Übergang Schönberg zu erweitern und die Kontrollen auf andere Grenzübergänge auszudehnen.

  • 26.02.2004

    Deutschlands Außenminister Joschka Fischer wird am Freitag in Prag erwartet. Gemeinsam mit seinem tschechischen Amtskollegen Cyril Svoboda und der tschechischen Bildungsministerin Petra Buzková will er zu Beginn seines Tschechienbesuchs den Neubau der Deutsch-tschechischen Schule in Prag feierlich einweihen. Danach soll Fischer mit Svoboda zu einem Gespräch zusammentreffen. Themen sollen die europäische Integration und die Weiterführung der Arbeit des Tschechisch-deutschen Zukunftsfonds sein. Auch mit Premier Vladimír Spidla will Fischer bei seinem eintägigen Besuch zusammenkommen.

    Autor: Daniel Satra
  • 26.02.2004

    Das Abgeordnetenhaus hat am Mittwoch mit großer Mehrheit die Entsendung tschechischer Soldaten nach Afghanistan genehmigt. Grundlage für die Abstimmung war ein Vorschlag der Regierung, demzufolge mehr als 100 Angehörige einer im mährischen Prostejov stationierten Spezialeinheit im Rahmen der Operation "Enduring Freedom" eingesetzt werden sollen. Neben den Koalitionsparteien stimmten auch die Abgeordneten der oppositionellen Demokratischen Bürgerpartei ODS für die Entsendung, die Kommunistische Partei stellte sich gegen den Militäreinsatz. Für die tschechische Armee ist es die erste direkte Beteiligung an einer Militäroperation seit Ende des Zweiten Weltkriegs.

    Autor: Daniel Satra

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