• 01.03.2004

    Bei der Oscarverleihung in Los Angeles in der Nacht auf Montag sind tschechische Filmemacher und Schauspieler leer ausgegangen. Der in der Kategorie der nicht englischsprachigen Filme für den Oscar nominierte Film "Zelary" blieb in der Auswertung der Juroren nur knapp hinter dem Gewinner aus Kanada, "Die Invasion der Barbaren". Zuletzt wurde im Jahr 1996 mit "Kolja" ein tschechischer Film mit einem Oscar ausgezeichnet.

    Autor: Daniel Satra
  • 29.02.2004

    Um die Wiederbelebung der tschechisch-syrischen Beziehungen hat sich am Sonntag der tschechische Außenminister Cyril Svoboda in Damaskus bemüht. Bei den Gesprächen mit Präsident Bashar Assad und Außenminister Faruk Shara wurde auch die Situation im und um den Irak sowie der Kampf gegen den internationalen Terrorismus erörtert. Der tschechische Außenminister setzte sich auch für das Zustandekommen des in Vorbereitung befindlichen Assoziierungsabkommens zwischen Syrien und der EU ein. In diesem Zusammenhang unterstrich er die Notwendigkeit, die Massenvernichtungswaffen in der Nahostregion zu eliminieren. Svoboda bezeichnete Syrien bereits am Samstag bei seinem Besuch im benachbarten Libanon als ein bedeutendes Land der Region, das an der Lösung aller Nahost-Probleme beteiligt sein muss. In Beirut teilte der Minister vor Journalisten mit, dass die Tschechische Republik eine Vermittlerrolle bei der Lösung der Probleme an den Grenzen zwischen dem Libanon, Syrien und Israel übernehmen könnte. Dem Minister zufolge habe sich der Sonderbevollmächtigte der UNO im Libanon, Staffan de Mistura, mit diesem Anliegen an ihn gewandt.

  • 29.02.2004

    Der Schattenaußenminister der oppositionellen Bürgerdemokraten (ODS), Jan Zahradil, hat am Sonntag den sozialdemokratischen Partei- und Regierungschef Vladimir Spidla kritisiert. Zahradil gefällt nicht, wie Spidla über die Nominierung des früheren Chefunterhändlers mit der EU und jetzigen EU-Botschafters Pavel Telicka für den Posten des neuen EU-Kommissars entschieden hat. Spidla habe - so der ODS-Politiker in der sonntäglichen Politdebatte am TV-Privatsender Nova - die Nominierung weder mit der Opposition noch mit den Abgeordneten seiner eigenen Partei konsultiert. Telicka, der an der Debatte teilnahm, bezeichnete die Verhandlungen mit Premier Spidla als korrekt. Eigenen Worten zufolge schätze er seine Kandidatur für den Posten in der Europäischen Kommission hoch und sei daran interessiert, auch das Vertrauen jener Parteien zu gewinnen, die ihn kritisierten.

  • 29.02.2004

    Harry Potter findet in Tschechien erneut reißenden Absatz. Am ersten Verkaufstag haben sich Tausende Tschechen den 5.Teil des Erfolgsromans über den Zauberlehrling angeschafft. Bereits in der Nacht zu Sonntag, punkt eine Minute nach Mitternacht, als der Verkauf des begehrten Buchtitels offiziell beginnen durfte, begrüßten Dutzende Buchhandlungen in verschiedenen Städten zahlreiche Besucher. Eine offizielle Begrüßung der begeisterten Potter-Leser fand im Haus des Buches auf dem Prager Wenzelsplatz statt, wo seit Samstagabend ein Programm mit verschiedenen Wettbewerben zum Thema Harry Potter veranstaltet wurde.

  • 29.02.2004

    Einer Meldung der Nachrichtenagentur CTK zufolge hat die tschechische auf Exportförderung ausgerichtete Regierungsagentur CzechTrade Ende vergangener Woche eine neue Vertretung in Hamburg eröffnet. Es handelt sich hierbei bereits um die zweite Filiale der Agentur in Deutschland, die erste arbeitet seit bereits vier Jahren in Köln am Rhein. Die Hamburger Vertretung - so Josef Nemecek von der CzechTrade - wird tschechischen Firmen helfen sich auf dem norddeutschen Markt durchzusetzen

  • 29.02.2004

    Paul McCarney wird nach einer Mitteilung seiner Agentur nach Prag kommen. Am 6. Juni wird der Ex-Beattle die tschechische Hauptstadt zum ersten Mal besuchen. Dies soll im Rahmen seiner Konzerttournee Summer Tour durch 13 europäische Städte geschehen. Nach Prag kommt der 61jährige McCartney aus Leipzig, wo er am 4. Juni ebenfalls ein Konzert geben wird.

  • 29.02.2004

    Schlechte Nachricht für tschechische Biertrinker. Die größte tschechische Bierbrauereigruppe Plzensky Prazdroj / Pilsner Urquell, deren Anteil am Inlandsmarkt rund 50 Prozent beträgt, erhöht am Montag den Preis der gleichnamigen Biermarke um eine Krone je halber Liter. Wie allgemein erwartet, wird dies eine Kettenreaktion weiterer Bierproduzenten im Lande auslösen.

  • 28.02.2004

    Präsident Václav Klaus hat die EU als bloße Interessengemeinschaft kritisiert, in der nur "mit spitzen Ellbogen um Posten gekämpft" werde, so seine Worte. In einem Interview mit der Tageszeitung Mlada fronta Dnes am Samstag sagte der oft als EU-Skeptiker bezeichnete Klaus weiter, er sei dennoch optimistisch, dass sich die EU in eine Gruppe souveräner Staaten wandeln werde. Klaus wörtlich: "Hätte ich diese Hoffnung nicht, müsste ich emigrieren oder Harakiri begehen." Klaus kritisierte auch die von Deutschland, Frankreich und Großbritannien auf ihrem jüngsten Gipfel in Berlin ins Spiel gebrachte Idee eines "EU-Superkommissars". Er könne "nicht glauben, dass diese Leute es ernst meinen", sagte der 62-Jährige. Zu einigen Verordnungen von Seiten der EU sagte Klaus, solch restriktive Maßnahmen habe "früher nicht einmal Moskau" gefordert. Gegenüber dem Tschechischen Rundfunk äußerte sich Klaus am Samstag auch über den nominierten tschechischen EU-Kommissar Pavel Telicka. Telicka sei "ein reiner Beamte", so Klaus. Zwar kenne er sich in der EU aus, doch verschweige er bisher seine politische Meinung, kritisierte Klaus.

    Autor: Daniel Satra
  • 28.02.2004

    Außenminister Cyril Svoboda ist am Samstag bei seiner Nahost-Reise im Libanon eingetroffen. Der Friedensprozess sei ohne einen beidseitigen Dialog Israels und Palästinas unmöglich, sagte Svoboda in Beirut. Nur ein Entgegenkommen könne dem Terror Einhalt gebieten. Nach seinem Treffen mit Libanons Premierminister Rafik Hariri sagte der tschechische Minister Palästinenser und Israelis müssten den "Roadmap" genannten internationalen Friedensplan einhalten. Libanon spielt Svoboda zufolge für das Gelingen des Friedensprozesses eine bedeutende Rolle. Der Sonderbeauftragte der UNO in Libanon, Staffan de Mistura, bat Svoboda um die Vermittlung bei der Lösung von Problemen an den Grenzen zwischen dem Libanon, Syrien und Israel. Noch am Freitag hatte sich Tschechiens Außenminister mit seinem deutschen Amtskollegen Joschka Fischer zu Gesprächen in Prag getroffen. Themen waren die EU-Verfassung und der NATO-Einsatz im Irak. Fischer, der auch mit Premier Vladimir Spidla zusammentraf, hatte zuvor den Neubau der Deutsch-tschechischen Begegnungsschule in Prag eingeweiht.

    Autor: Daniel Satra
  • 28.02.2004

    Ein neues Drogengesetz wollen die tschechischen Christdemokraten in der Regierungskoalition durchsetzen. Härtere Strafen für Drogendealer, keine Unterscheidung zwischen harten und weichen Drogen sowie eine Verschärfung der gegenwärtigen Antidrogenpolitik, so die Forderungen. Parteichef Miroslav Kalousek gab am Freitag bekannt, mit den Koalitionspartnern von Freiheitsunion und Sozialdemokraten über eine strengere Drogenbekämpfung verhandeln zu wollen.

    Autor: Daniel Satra

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