-
29.04.2003
Die Arbeiten an der Eröffnung des siebten Feldlazaretts der tschechischen Armee in der südirakischen Stadt Basra sind am Dienstag bedeutend beschleunigt worden. Auf dem Gelände hinter dem ehemaligen Militärkrankenhaus, wo das Feldlazarett stationiert wird, begannen irakische Arbeiter mit schweren Baumaschinen zu arbeiten. Das Feldlazarett soll am 6. Mai eröffnet werden, zur Eröffnung wird auch der tschechische Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdík in Basra erwartet. Seit vergangenem Freitag behandeln tschechische Militärärzte täglich Dutzende Irakis in einer Feldambulanz. Sie retteten unter anderem einen kleinen Jungen mit schweren Verbrennungen am Kopf, den seine Mutter am Freitagabend zu den tschechischen Ärzten brachte.
-
29.04.2003
Eines der größten Probleme in der südirakischen Stadt Basra stellt der Mangel an Trinkwasser dar; aus diesem Grund bringen tschechische und slowakische Soldaten ständig Trinkwasser aus Kuwait in die Region von Basra. Auch am Dienstag fuhren die Soldaten mit sechs Zisternen aus Kuwait in den Irak. Das tschechische Verteidigungsministerium wird noch 30 Wasseraufbereitungsanlagen nach Basra entsenden, die die Stadt als humanitäre Hilfe behalten soll.
-
29.04.2003
Die Regierung hat am Dienstag die Widersprüche, die die Haltungen der tschechischen Politiker zum Irak begleiteten, als nicht dramatisch dargestellt. Premier Vladimír Spidla erklärte in der Parlamentsdebatte, die Tschechische Republik habe einen ausgewogenen Stanpunkt bezogen, die Beziehungen Tschechiens zur den Verbündeten seien nicht geschädigt worden, und das Land sei weder im europäischen, noch im transatlantischen Kontext in Isolation geraten.
-
29.04.2003
Die tschechische Regierung hat zunächst 20 Millionen Kronen, also ungefähr 645.000 Euro, für den Wiederaufbau des Irak und dieselbe Summe für die Entsendung von zwanzig tschechischen Experten in den Irak zur Verfügung gestellt. Die Experten werden im Land den dortigen Behörden und Bewohnern helfen und auch tschechische Unternehmer beraten, die sich am Wiederaufbau des Irak beteiligen wollen. Darüber informierte heute Premier Vladimír Spidla. Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda, der insgesamt mit einer zehn mal höheren Summe rechnet, also etwa 13 Millionen Euro, soll in 14 Tagen einen Plan für die Beteiligung der Tschechischen Republik am politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau des Irak ausarbeiten. Erst dann wird die Regierung über die Nutzung von weiteren Geldmitteln entscheiden, sagte die Regierungssprecherin Anna Starkova gegenüber der Nachrichtenagentur CTK.
-
29.04.2003
Die tschechische Botschafterin in Kuwait Jana Hybaskova hat am Montag den US-Verwalter im Irak Jay Garner über die Erfahrungen mit der Transformation zum demokratischen System und über den Plan bezüglich der Hilfe der Tschechischen Republik für den Irak informiert. Garner hätte sich der tschechischen Botschafterin zufolge für die Transformation im Bereich des Polizeiwesens sowie für die sogenannten Lustrationsgesetze interessiert. Botschafterin Hybaskova sowie der US-Verwalter Garner nahmen am Montag an der Konferenz über die Zukunft des Irak teil.
-
29.04.2003
An den Anteil der USA am EU-Erweiterungsprozess hat der tschechische Vizepremier Petr Mares am Montag in New York erinnert. Der tschechische Politiker sprach im Namen der EU-Beitrittskandidaten und der assoziierten Staaten auf einem Empfang, der von der EU-Vertretung bei der UNO und von Griechenland, das den EU-Vorsitz innehat, für die zehn Beitrittskandidaten und die drei assoziierten Länder veranstaltet wurde. Mares erklärte, dass es zur EU-Erweiterung nicht gekommen wäre, wenn man in Washington nicht bereits über die NATO-Erweiterung entschieden hätte. Der Vizepremier bemerkte, dass es immer noch Spannungen gibt, die zwischen einigen EU-Ländern und den USA im Zusammenhang mit der Irak-Krise ausgelöst wurden. Mares nimmt in New York an der Tagung der UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung teil.
-
29.04.2003
An die 20 junge Juden haben am Dienstag vor dem Rudolfinum in Prag der Opfer des Holocaust gedacht. Einleitend hielt Rabbiner Karol Sidon eine Rede. Darin erinnerte er sich an seinen Vater, der in Theresienstadt gestorben war.
-
29.04.2003
Der 27. Januar wird im tschechischen Kalender künftig offensichtlich als ein bedeutender Tag eingetragen, an dem man der Holocaust-Opfer gedenkt. Als Tag der Opfer des Kommunismus soll der 27. Juni bezeichnet werden. Der entsprechende Entwurf wurde am Montag vom Kabinett verabschiedet.
-
29.04.2003
Polen hat am Dienstag - nach mehr als fünf Wochen - die Grenzübergänge für die Fußgänger auf den Touristenwegen wieder geöffnet, die nach Tschechien, bzw. in die Slowakei führen. Die Grenzübergänge waren im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg vorübergehend geschlossen worden. Polen, das auf der Seite der Alliierten aktiv im Irak kämpfte, hatte nach dem Beginn des Irak-Kriegs die Grenzkontrollen bedeutend verschärft.
-
29.04.2003
Der bayerische Wirtschaftsminister Otto Wiesheu reist am Mittwoch nach Prag. Er trifft unter anderem den tschechischen Handelsminister Milan Urban. Hauptthema ist eine Verbesserung der Zusammenarbeit in der mittelständischen Wirtschaft. Nach Angaben seines Ministeriums wird Wiesheu von einer Wirtschaftsdelegation begleitet. Die 25 Unternehmer wollen mit möglichen tschechischen Partnern sprechen. Das bilaterale Handelsvolumen zwischen Tschechien und Bayern betrug im vergangenen Jahr etwa 7,5 Milliarden Euro. In den kommenden Jahren wird ein weiterer Anstieg erwartet.
Pages
- « první
- ‹ předchozí
- …
- 7609
- 7610
- 7611
- 7612
- 7613
- 7614
- 7615
- 7616
- 7617
- …
- následující ›
- poslední »