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24.04.2003
In Jihlava/Iglau wurde am Donnerstag die zweite tschechisch-deutsche Briefmarkenausstellung "Ostropa 2003" eröffnet. Die Besucher können dort z. B. einzigartige Exponate aus der Sammlung des weltberühmten Sammlers Ludvík Pytlícek oder Schriftstücke bewundern, die 1785 von der Post zugestellt wurden. Der erste Jahrgang der Ausstellung fand im Jahre 2000 in Münchberg statt und sie wird mit Unterstützung des Tschechisch-deutschen Zukunftsfonds abwechselnd in Deutschland und in Tschechien organisiert.
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23.04.2003
Der tschechische Präsident Vaclav Klaus ist am Mittwoch zu einem eintägigen Staatsbesuch nach Österreich gereist. Knapp zwei Monaten nach seiner Wahl zum Staatspräsidenten beendet er damit die Reihe seiner Antrittsbesuche in den vier Nachbarländern der Tschechischen Republik. Von unserer Kollegin Marketa Maurova erhielten wir dazu am Mittwochabend den folgenden Telefonbericht aus Wien:
"Auf dem Nachmittagsprogramm von Präsident Vaclav Klaus in Wien standen Treffen mit Nationalratspräsident Andreas Khol - es handelte sich übrigens um den ersten Besuch eines tschechischen Präsidenten im österreichischen Parlament in der Geschichte -, weiter mit Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und unerwartet auch mit Außenministerin Benita Ferrero-Waldner. Die Verhandlungen verliefen hinter verschlossenen Türen. Während eines kurzen Gesprächs mit Journalisten im Rahmen eines Spaziergangs durch das Wiener Stadtzentrum fasste Präsident Klaus seine Besuche in die vier Nachbarstaaten Tschechiens zusammen und hob die freundschaftlichen persönlichen Beziehungen mit seinen vier Amtskollegen hervor. Noch einmal sprach er auch die umstrittene Problematik der Vergangenheit an und unterstrich, er habe eine entsprechende Geste gegenüber den Sudetendeutschen bereits getan. Mehr könne man von ihm nicht erwarten. Das offizielle Arbeitsprogramm von Präsident Vaclav Klaus in Wien wurde durch ein Treffen mit tschechischen Landsleuten im Gebäude der tschechischen Botschaft abgeschlossen."
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23.04.2003
Der US-Botschafter in Prag, Craig Stapleton, hat mit scharfen Worten eine Kritik der regierenden Sozialdemokratischen Partei (CSSD) am Irak-Krieg zurückgewiesen. Die CSSD hatte den Waffengang auf ihrem Parteitag Ende März "völkerrechtswidrig" genannt. Dieser Beschluss sei beleidigend, sagte Stapleton der Zeitung "Prague Post" (Mittwochausgabe). Die USA seien kein imperialistisches Land. Der Diplomat verurteilte auch die ablehnende Haltung des tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus zum Irak-Krieg. Klaus wies die Kritik des Botschafters zurück. Es täte ihm leid, aber die tschechische Position sei nicht identisch mit der Haltung der USA, so Klaus. Sein Verhältnis zu Stapleton gilt seit Wochen als gespannt.
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23.04.2003
Das tschechische Feldlazarett, das zu einer humanitären Mission in den Irak entsandt wurde, wird direkt in der südirakischen Stadt Basra stationiert werden. Aus dem Irak informierte darüber am Mittwoch ein Reporter des Tschechischen Fernsehen. Die tschechischen Soldaten hätten bereits mit der Vorbereitung des Areals begonnen.
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23.04.2003
Der ehemalige Minister für Industrie und Handel, Jiri Rusnok, hat sein Abgeordneten-Mandat niedergelegt. Er werde sich jetzt seinem ursprünglichen Beruf des Ökonomen widmen, aber weiterhin Mitglied der Sozialdemokratischen Partei (CSSD) bleiben, informierte Rusnok am Mittwoch. Rusnok war im März von Premierminister Vladimir Spidla vom Posten des Industrie- und Handelsministers abberufen worden. Als Grund hatte Spidla die schlechte Kommunikation mit dem Minister angeführt. Rusnok hält hingegen für die eigentliche Ursache seiner Abberufung die Tatsache, dass er bei der Präsidentenwahl im Februar für den Kandidaten der Opposition, den jetzigen Präsidenten Vaclav Klaus, gestimmt hatte.
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23.04.2003
Die tschechischen Brauereien haben im vergangenen Jahr über 18 Millionen Hektoliter Bier und damit 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr erzeugt. Der Export ins Ausland stieg sogar um knapp 6,5 Prozent an. Darüber informierte am Mittwoch der Tschechische Brauereiverband.
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22.04.2003
Die Tschechische Republik beabsichtigt, zwanzig Experten nach Irak zu schicken. Diese werden den dortigen Institutionen helfen, sowie auch den tschechischen Unternehmern, die sich an dem Wiederaufbau des Landes beteiligen wollen. Das Außenministerium will in den nächsten Tagen einen Vermittler bestimmen, der nach Irak als erster aufbrechen soll. Der ursprünglich gewählte Diplomat musste aus gesundheitlichen Gründen wieder abberufen werden, sagte am Dienstag der tschechische Außenminister Cyril Svoboda in einer Sendung des BBC.
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22.04.2003
Der tschechische Premier Vladimir Spidla hat am Dienstag die Bemühungen der Kommunisten, den EU Beitritt Tschechiens zu verzögern, als gefährlich bezeichnet. Diese könnten vor allem in jenem Moment an Bedeutung gewinnen, falls wenig Menschen am Referendum über den Beitritt Tschechiens teilnehmen sollten. Im Rahmen einer Debatte mit Studenten in Mlada Boleslav sagte Premier Spidla, er unterschätze die Kampagne der Kommunisten nicht. Vor allem gefährlich seien die Bemühungen der Kommunisten, das Land zu isolieren, denn dann würden sie für sich die beste Position verteidigen können.
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22.04.2003
Der tschechische Präsident Vaclav Klaus und der tschechische Außenminister Cyril Svoboda sind am Dienstag zu gemeinsamen Gesprächen über ihre Einstellungen zur Europäischen Union zusammengetroffen. Grund des Treffens war, dass Klaus Svobodas Äußerungen über seine Einstellung zur europäischen Integration als beleidigend bezeichnet hatte. An seinen Aussagen ändere sich nichts, sagte Außenminister Svoboda nach dem Treffen. Svoboda hatte nach seiner Rückkehr aus Athen gesagt, dass Vaclav Klaus oberflächliche und unvollständige Informationen über das derzeitige Geschehen in der Union habe. Klaus hatte in Athen unter anderem gesagt, dass Tschechien nach seinem Beitritt einen Teil seiner Souveränität verlieren werde. Spannungen zwischen dem Präsidenten einerseits und dem Außenminister und dem Premier andererseits waren bereits im Laufe des informellen Treffens in Athen zur Unterzeichnung der Beitrittsverträge deutlich geworden.
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20.04.2003
In der Nacht auf Sonntag brach vom Prager Flughafen Ruzyne ein weiteres Transportflugzeug mit Material für das tschechische Feldlazarett Richtung Kuwait City auf. Aus Kuwait wird das Material weiter in die südirakische Stadt Basra transportiert. Nach Worten von Vítezslav Bures von der Pressabteilung des Verteidigungsministeriums wurden mit dem Flugzeug 12 Personen und insgesamt 82 Tonnen Material befördert. Alle bisherigen Flüge, die mit dem Transport des Feldlazaretts zusammenhingen, waren problemlos und alle Mitarbeiter des 7. Feldlazaretts sind in guter Verfassung in Kuwait eingetroffen, erklärte Bures am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Das tschechische Feldlazarett wird nur der Zivilbevölkerung dienen.
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