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19.04.2003
Es wurde bislang noch nicht festgelegt, wo genau das tschechische Feldlazarett in der südirakischen Basra stationiert wird. Die Stelle unweit der städtischen allgemeinen Klinik zeigte sich wegen dem Terrain als wenig geeignet. Die tschechische Botschafterin in Kuwait Jana Hybásková erklärte am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK, dass noch weitere Möglichkeiten überlegt werden. Für die Stationierung des Feldlazaretts seien - so die Botschafterin - fünf Hauptkriterien maßgebend. Der zuständige Ort wird rechtzeitig auf das Feldlazarett vorbereitet sein, betonte die Botschafterin. Das Feldlazarett wird etappenweise aus Tschechien nach Kuwait und von dort aus weiter nach Basra transportiert.
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19.04.2003
Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdík muss den geplanten Besuch bei der tschechischen ABC-Waffen-Abwehreinheit in Kuwait wegen einer leichten Viruserkrankung absagen. Ursprünglich sollte der Minister gemeinsam mit weiteren Vertretern der Armee und Mitarbeitern des Feldlazaretts am 22. und 23. April nach Kuwait reisen. Nach Worten des Sprechers des Verteidigungsministeriums wird diese Änderung den Transport des tschechischen Feldlazaretts in die Nähe der südirakischen Stadt Basra nicht beeinflussen. Bereits am Donnerstag reisten die ersten 40 Mitarbeiter des Feldlazaretts nach Kuwait. Das erste Transportflugzeug mit Material des Feldlazaretts brach am Freitag vom Prager Flughafen Ruzyne aus. Den Sanitätern werden auch Angehörige der in Kuwait stationierten tschechischen ABC-Waffen-Abwehreinheit helfen.
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19.04.2003
Die Tschechische Republik bemüht sich Aufträge beim Wiederaufbau des Irak zu bekommen. Nach den Möglichkeiten der tschechischen Firmen wird sich ein Mitarbeiter des tschechischen Ministeriums für Industrie und Handel im Irak erkundigen. Darüber informierte die Tageszeitung Lidové noviny in ihrer Samstagausgabe
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19.04.2003
Die 26-jährige irakische Frau mit ihrem kleinen Sohn, denen vor ungefähr zwei Wochen von den tschechischen Behörden die Einreise in die Tschechische Republik verweigert wurde, trotzdem dass die Frau ein gültiges Visum hatte, ist am Samstag in Prag eingetroffen. Die Frau, die diesmal von ihrem Mann begleitet wird, möchte ihrem 20 Monate alten Sohn, der an der Gehirnlähmung leidet, eine gute medizinische Behandlung in Tschechien vermitteln. Dem Kind und seiner Mutter steht bereits ein Zimmer an der Uni-Klinik für Kinderneurologie in Prag-Motol zur Verfügung. Die Kosten für den Krankenhausaufenthalt werden vom tschechischen Gesundheitsministerium übernommen.
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18.04.2003
Der tschechische Staatspräsident Václav Klaus und Premier Vladimír Spidla haben sich am Freitagvormittag bei allen Menschen bedankt, die sich an den erfolgreichen Vorbereitungen der tschechischen Mitgliedschaft in der EU beteiligten. Der Präsident und der Premier trafen gemeinsam mit den Ministern und einigen namhaften Persönlichkeiten, einschließlich Václav Havel, zu einer feierlichen Versammlung im Regierungsamt zusammen. Gemeinsam feierten sie die Unterzeichnung des mit der EU geschlossenen Beitrittsvertrags. Spidla erklärte, die Unterzeichnung stelle den historischen Höhepunkt der tschechischen Bemühungen um die europäische Integration seit 1989 dar, und das Wichtigste erwarte das Land erst noch. Auch Klaus betonte, dass sich die Politiker und Bürger jetzt noch bemühen müssen, um sich in der EU zu bewähren. Dies werden wir alle bestimmt bewältigen, erklärte der Präsident. Premier Vladimír Spidla und auch Außenminister Cyril Svoboda stimmen der Meinung des Präsidenten nicht zu, dass Tschechien mit dem EU-Beitritt einen Teil seiner Souveränität verlieren würde. Der tschechische Botschafter bei der EU, Pavel Telicka, der Jahre lang Chefunterhändler mit der EU war, betonte, einheitliche Stanpunkte der tschechischen Politiker und Diplomaten würden die Position der Tschechischen Republik in der EU festigen.
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18.04.2003
Präsident Václav Klaus hat die Worte, mit denen seine Haltung zur europäischen Integration von Außenminister Cyril Svoboda bewertet wurde, als beleidigend bezeichnet. Der Minister erklärte während der Rückkehr vom EU-Gipfel in Athen, der Präsident habe oberflächliche und unvollständige Informationen über das gegenwärtige Geschehen in der Europäischen Union. Klaus lud Svoboda mit einem Schreiben auf die Prager Burg ein, um sich seine Worte persönlich erläutern zu lassen. Das Treffen wird offensichtlich am kommenden Dienstag stattfinden. Außenminister Svoboda hat den Worten des Sprechers des Außenministers Vít Kolár zufolge nichts dagegen, über die EU zu diskutieren. Er habe - so Kolár - jedoch nicht vor, sich von der Prager Burg eine Belehrung oder Tadel zu holen. Kolár fügte gegenüber der Nachrichtenagentur CTK hinzu, der Minister sei in keiner untergeordneten Rolle dem Präsidenten gegenüber, für die Außenpolitik seien die Regierung und das Außenministerium den Bürgern gegenüber verantwortlich. Die Spannungen zwischen Klaus, Svoboda und auch Premier Vladimír Spidla waren schon während des EU-Gipfels in Athen zu verzeichnen. Während die Regierungsvertreter eine gemeinsame Außenpolitik der EU oder das Prinzip des rotierenden EU-Vorsitzes unterstützten, hatte Klaus seine skeptische Haltung zur Vertiefung der Integration nicht verheimlicht.
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18.04.2003
Präsident Václav Klaus hat am Freitag das Gesetz über die Durchführung des Referendums über den EU-Beitritt Tschechiens unterzeichnet. Das Volksreferendum soll in zwei Monaten stattfinden, offensichtlich am Freitag dem 13. und Samstag dem 14. Juni. Das genaue Datum wird erst vom Staatspräsidenten festgelegt. Václav Klaus deutete an, er werde den erwähnten Termin höchstwahrscheinlich unterstützen.
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18.04.2003
Präsident Václav Klaus hat am Freitag mit den tschechischen Vertretern im Konvent der EU über die Zukunft der EU gesprochen. Nach Worten des Vizeaußenministers Jan Kohout wollte der Präsident nicht über die künftige EU-Struktur polemisieren, sondern er interessierte sich für verschiedene Meinungen. Die Tschechische Republik hat im Konvent drei Vertreter - neben Jan Kohout, der das Kabinett vertritt, den Ex-Außenminister und Senator der Freiheitsunion Josef Zieleniec und den bürgerdemokratischen Abgeordneten Jan Zahradil.
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18.04.2003
Vom Prager Flughafen Ruzyne ist am Freitagvormittag das erste Transportflugzeug mit Material für das tschechische Feldlazarett aufgebrochen, dass in Kürze im südirakischen Basra eingesetzt wird. Bereits am Donnerstag hatte Tschechien mit der Entsendung von Sanitätern nach Basra begonnen. Der Generalstabschef der tschechischen Armee Pavel Stefka informierte darüber, das Feldlazarett werde ungefähr ein Kilometer von Basra entfernt stationiert. Der Transport des Feldlazaretts wird insgesamt 188 Mio. Kronen (umgerechnet ca. 6 Mio. Euro) kosten und wird von den USA finanziert. Von den Soldaten verabschiedete sich in Ruzyne auch Senatspräsident Petr Pithart. Ausführlicher befassen wir uns mit diesem Thema im Tagesecho im Anschluss an die Nachrichten.
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18.04.2003
Die Militäroperation der USA und ihrer Verbündeten gegen das Saddam-Hussein-Regime im Irak war sehr gut geplant und durchgeführt. Darauf einigten sich der ehemalige Generalstabschef der tschechischen Armee, Jirí Sedivý, und Vlastimil Galatík, Mitarbeiter des Instituts für strategische Studien der Militärakademie in Brno/Brünn. Sedivý erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur CTK, er halte es für wichtig, dass es sehr bald gelungen sei, sowohl die irakische Führung, als auch die Republikanischen Garden auszuschalten. Diese Elitesoldaten hätten - so Sedivý - den Alliierten auf dem Weg nach Bagdad die größten Verluste verursacht, die Stadt sei von diesen irakischen Truppen jedoch nicht mehr verteidigt geworden. Galatík zufolge hat die Kriegsoperation im Irak gezeigt, dass der Krieg mit Luftstreitkräften beschleunigt, aber nicht gewonnen werden kann.
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