Neues Erbsen-Denkmal erinnert in Brünn an Gregor Mendel
Auf dem Mendel-Platz in der mährischen Metropole Brno / Brünn steht seit diesem Dienstag ein neues Denkmal mit dem Namen „Erbsenkraut“.
Das Bronzewerk des Brünner Bildhauers Jaromír Gargulák erinnert an den Wissenschaftler Gregor Johann Mendel (1822-1884). Der Priester lebte im Augustinerkloster in Alt-Brünn, und auch aufgrund seiner Experimente mit Erbsen gilt er als Begründer der Genetik. Das Denkmal bildet die Keimung von Erbsensprossen ab. Es besteht aus 16 Stelen in Form von Sprossen, durch die die Besucher hindurchgehen können. An den Spitzen der Stelen befinden sich Erbsen in Farben und Formen, die Mendels Entdeckungen entsprechen.
Der Entwurf von Gargulák wurde von einer Jury in einem internationalen Wettbewerb ausgewählt, der zum 200. Geburtstag Mendel im vergangenen Jahr ausgeschrieben wurde. „Unser Ziel war es, künftige Generationen auf sehr originelle Weise dauerhaft an diese bedeutende Persönlichkeit zu erinnern“, sagte Jakub Carda, Leiter der gemeinnützigen Gesellschaft Společně (Zusammen). Der Grundstein des künftigen Denkmals wurde 2021 von Papst Franziskus in Rom gesegnet.
Die Kosten für das Denkmal beliefen sich auf 24,5 Millionen Kronen (eine Million Euro). Davon zahle die Stadt Brünn zehn Millionen Kronen, den Rest haben der Südmährische Kreis und private Spender übernommen.
Der Mendel-Platz ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Brünn. Bei dem Umbau, der in den zurückliegenden Monaten erfolgte, wurden auch Bänke aufgestellt und 30 neue Bäume gepflanzt.
