Neujahrswünsche und neue QSL-Karten

Foto: archivo de Martina Schneibergová
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In den folgenden Minuten zitieren wir aus den zahlreichen Weihnachts- und Neujahrsgrüße, die wir von unseren Hörern bekommen haben. Wir verraten auch die Quizfrage für den Januar sowie welche Motive unsere QSL-Karten im Jahr 2014 haben werden.

Jan-Palach-Denkmal  (Foto: Kristýna Maková)
Willkommen zur ersten Hörerpostsendung des Jahres 2014, liebe Hörerinnen und Hörer. Radio Prag bringt auch im neuen Jahr die Sendereihe Hörerforum. Und in diesem Jahr können Sie weiterhin regelmäßig an unserem Monatsquiz teilnehmen. Sechs Hörerinnen und Hörer, die unsere Preisfrage richtig beantworten, erhalten dann ein T-Shirt mit dem Logo von Radio Prag. Für den Januar haben wir folgende Frage an Sie:

Aus Protest gegen den Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei hat sich im Januar vor 45 Jahren der Prager Student Jan Palach auf dem Wenzelsplatz selbst verbrannt. Wie lautet das genaue Datum dieser Verzweiflungstat?

Schicken Sie Ihre Antworten an die E-Mail-Adresse: [email protected]. Im Dezember hatten wir gefragt, welcher Komponist im 18. Jahrhundert die beliebte „Böhmische Hirtenmesse“ komponiert hat? Der Name des Komponisten lautet Jakub Jan Ryba. Unter anderem auch Ursula Bräcklein hat die richtige Antwort gewusst und erhält einen Sachpreis von uns.

Auch eine andere Sache, an die Sie seit Jahren gewöhnt sind, wird im Jahr 2014 beibehalten. Ihre Empfangsberichte, mit denen Sie Ihren Empfang der Sendungen von Radio Prag bestätigen, werden weiterhin mit QSL-Karten belohnt. Radio Prag hat eine neue Serie von acht Karten herausgegeben. Im vergangenen Jahr hatten wir technische Errungenschaften präsentiert, nämlich die tschechischen und tschechoslowakischen Flugzeuge. In diesem Jahr erhalten Sie Bilder von uns, die die Naturschönheiten der Tschechischen Republik darstellen. Felsen und Gewässer dominieren die Fotos aus Tschechiens Regionen, wie etwa der Steinbruch Amerika in Mittelböhmen, das bekannte Prebischtor in Nordböhmen, der Stubacher See im Böhmerwald, die Wasserfälle im Altvatergebirge oder aber etwa die Punkva-Höhlen im Mährischen Karst. Schreiben Sie uns also fleißig, um die gesamte Serie Ende des Jahres beisammen zu haben.

Peter Vaegler mit seiner Frau Margrit  (Foto: Archiv von Peter Vaegler)
Und nun, liebe Hörerinnen und Hörer, zu Ihren Briefen und Zuschriften: Zahlreiche Weihnachts- und Neujahrswünsche sind bei uns angekommen, für die wir uns herzlich bedanken möchten. Darin blicken Sie auch auf das vergangene Jahr und Weihnachten zurück. Peter Vaegler aus Stralsund:

„Liebe Freunde in Prag, das Weihnachtsfest ist wieder vorbei, meine Frau Margrit muss heute arbeiten und ich möchte den Tag Urlaub nutzen, um endlich meine Berichte zu schreiben, denn in den letzten Tagen habe ich mehr vor dem Radio gesessen, als in den Monaten zuvor.“

Foto: Archiv des Nationalen Technikmuseum
Peter Vaegler beschreibt die Atmosphäre an Weihnachten in seiner Familie und hat seinem Brief auch einige Fotos beigelegt. Und Herr Vaegler erwähnt auch ein wichtiges Weihnachtsgeschenk, das er bekommen hat:

„Der ‚Weihnachtsmann’ brachte mir einen Tablet-PC als Geschenk, und mit diesem kann ich auch wieder Ihre Programme empfangen. Und da mir auch noch einige der QSL-Karten von 2013 fehlen, möchte ich auch gleich wieder einen Empfangsbericht schicken.“

Diesen Bericht werden wir natürlich mit einer QSL-Karte bestätigen. Peter Vaegler äußert sich weiter auch zur aktuellen politischen Lage in Tschechien:

Bundesregierung 2013  (Foto: Bundesregierung/Steins)
„Auch in Deutschland hat es ja sehr lange gedauert, bis die neue Regierung stand. Da kann man nur hoffen, dass der alte Spruch stimmt: ‚Was lange währt, wird endlich gut’ - sowohl für die Bürger in Ihrem Land als auch bei uns. Mit allen besten Wünschen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Jahr 2014!“

Danke schön, Herr Vaegler! Kurz und bündig äußert sich Heinz Günter Hessenbruch aus Remscheid:

„Ich hoffe, dass Sie einen guten Start in das neue Jahr hatten. Ich freue mich auf Ihre Sendungen und Beiträge in 2014.“

Foto: Archiv von Martina Schneibergová
Udo Becker aus Kurtscheid hat uns einen längeren Brief geschickt. Wie er selbst schreibt, habe der Brief „traditionsgemäß“ etwas Verspätung gehabt, aber nichtsdestotrotz wünsche er uns alles Gute für 2014 - und für alle tschechischen Muttersprachler sogar ein „Šťastný nový rok 2014“. Und weiter schreibt er:

„Für mich selbst ziehe ich für 2013 ein eher gemischtes Fazit. Eine Hornhauttransplantation Ende Oktober hat nicht mehr den Erfolg gebracht, der ‚erträumt’ war. So muss ich mich wohl für die Zukunft von einigem verabschieden, wie auch einem erneuten Prag-Besuch. Zugleich muss das nicht unbedingt das Ende der Tschechien-Besuche bedeuten, bis nach Cheb wird es sicher noch vielleicht reichen. Das bringt mich darauf, dass bisher weder im ‚Reiseland Tschechien’ noch im ‚Vorläufer’, der ‚Touristensprechstunde’, Cheb / Eger, Domažlice / Taus oder eine andere grenznahe Stadt mit recht guter Eisenbahnanbindung nach Deutschland vorgestellt wurde. Zumindest nach den Manuskripten (seit Mai 1997), die mir vorliegen.“

Foto: Tomáš Adamec,  Tschechischer Rundfunk
Udo Becker gibt uns noch einen weiteren Tipp für unsere Sendungen im gerade beginnenden Jahr:

„Zum 25. Jahrestag der Samtenen Revolution geht mir schon einige Zeit eine Sache durch den Kopf: 1999 gab es ja die Sendereihe ‚10 Jahre danach’, in der Veränderungen in verschiedenen Themenbereichen beleuchtet wurden. Da wäre vielleicht eine Reihe ’25 Jahre danach’, die auf der damaligen Reihe basiert, nicht uninteressant. Auch vor dem Hintergrund, dass noch ein Teil der damaligen Redakteure in der Redaktion sind. Die Gegenüberstellung 1989 - 1999 - 2014 wäre sicher recht interessant, auch inwieweit sich die persönliche Einschätzung und die damaligen Thesen bewahrheitet haben oder noch haltbar sind. Die entsprechenden Beiträge von 1999 habe ich, und kann sie auf Wunsch gern zur Verfügung stellen...“

Vielen Dank für Ihr Angebot. Auf das Jahr 1989 werden wir ganz bestimmt im Jahre des 25. Jahrestags der politischen Wende zurückblicken. Eine Anknüpfung an die Reihe „10 Jahre danach“ ist zweifelsohne eine gute Idee.

‚Stille Nacht’
Auch Horst Cersovsky aus Sangerhausen hat seinen Weihnachtsgrüßen noch einige Zeilen hinzugefügt. Er äußert sein Bedauern darüber, dass die Sendungen von Radio Prag über WRN zu Ende des Jahres eingestellt wurden:

„Zum letzten Mal sende ich heute einen Empfangsbericht über eine WRN-Ausstrahlung. Ich bedauere die Einstellung dieser Sendungen, denn WRN als Alternative habe ich häufig genutzt. Die jüngsten Ausstrahlungen über Kurzwelle stimmen mich aber trotz der momentanen Empfangsschwierigkeiten positiv. Für die gerade erhaltene QSL-Karte möchte ich Ihnen danken. Es hat mir heute, am Tag vor Heiligabend, Freude bereitet, das Sonderprogramm mit den Weihnachtsliedern aus aller Welt zu hören. Nebenbei konnte ich erfahren, dass es zur Zeit des Sozialismus in Ihrem Land eine ‚Stille Nacht’-Version mit atheistischem Text gab. Das war wirklich absurd. In der DDR wurden hier und da auch die Texte etwas geändert, und weltliche Weihnachtslieder sollten die christlichen Lieder verdrängen. Doch man kann nachträglich froh sein, dass die Säkularisierung und Politisierung des Weihnachtsfests in der ehemaligen DDR nicht ganz so weit ging.“

Illustrationsfoto: YouTube
Zur Anschrift von Horst Cersovsky noch eine Ergänzung: Die gute Nachricht ist, dass der Testbetrieb auf Kurzwelle vorerst fortgesetzt wird. Das deutschsprachige Programm von Radio Prag ist auch im Januar auf Kurzwelle zu hören, und zwar jeweils von 17:30 bis 18:00 auf den Frequenzen 6005 kHZ und 3985 kHz, bzw. von 21:00 bis 21:30 auf der Frequenz 3985 kHz. Diese Ausstrahlung erfolgt im Rahmen der Radio360.eu-Nacht. Dabei handelt es sich um ein Projekt des Podcast-Portals www.radio360.eu, dem Team des Kurzwellensenders „Classic Broadcast“ in Kall-Krekel und mehreren Auslandsdiensten.

Foto: Stuart Miles,  FreeDigitalPhotos.net
Weihnachten und Jahreswechsel sind eine Gelegenheit, bei der sich auch jene Hörerinnen und Hörer bei uns melden, mit denen wir nicht regelmäßig in Kontakt stehen. Wie zum Beispiel Dietmar Wolf aus Hammelburg:

„Leider komme ich viel zu selten dazu, Ihnen zu schreiben. Sie können aber versichert sein, dass ich Ihre Sendungen regelmäßig höre. Sie haben mir schon viele schöne Stunden bereitet und deshalb möchte ich zum Jahresende einfach mal DANKE sagen!“

Auch wir danken Ihnen, Herr Wolf, für Ihren Wunsch und ihre Zeilen, über die wir uns gefreut haben. Und zum Schluss zitieren wir heute einen Neujahrswunsch, der von Ingrid Flach aus Potsdam gekommen ist:

Foto: bulldogza,  FreeDigitalPhotos.net
„Für das bevorstehende Jahr 2014 wünsche ich Ihnen recht viel Gesundheit. Ich wünsche Ihnen weiterhin viele Ideen für schöne und informative Sendungen über das mir persönlich sehr nahe stehende Nachbarland Tschechien. Bis zum nächsten Jahr!“

Und das war’s für heute. Schreiben Sie uns doch auch weiterhin! Hier noch einmal die Adressen: Radio Prag, Vinohradská 12, 120 99 Prag 2, Tschechische Republik. Oder per E-Mail an [email protected]. Alles Gute und auf Wiederhören in zwei Wochen!