Tschechische Interessenten über Niederösterreich zu informieren, österreichischen Unternehmern Kontakte in Tschechien zu vermitteln oder auch die Tätigkeit der sog. "GIZ", der grenzüberschreitenden Impulszentren, zu fördern - dies sind nur einige der Aufgaben von Niederösterreichs Wirtschaftsagentur Eco Plus. Am vergangenen Freitag wurde ihre Niederlassung in Prag feierlich eröffnet. Martina Schneibergova bat bei dieser Gelegenheit den Hauptgeschäftsführer von Eco Plus, Dr. Richard Plitzka, ans Mikrofon:
"Die Eco Plus ist seit über sechs Jahren ganz intensiv bei einer Aufbauarbeit in grenzüberschreitenden Projekten tätig. Wir sind uns bewusst gewesen, dass in den ersten Jahren es wichtig ist, einander kennen zu lernen, die Strukturen kennen zu lernen, schätzen zu lernen, und dass man dann darauf aufbauend auch wirtschaftliche Kontakte weiter entwickeln kann. Die heutige Eröffnung der Niederlassung der niederösterreichischen Agentur Eco Plus ist ein Schritt auf diesem Weg, wo wir jetzt sehen, dass diese Jahre lange Aufbauarbeit ganz wesentlich war, um dann entsprechend offensiv für die Wirtschaft auf beiden Seiten Angebote entwickeln zu können."
"Rechnen Sie damit, dass dieses Büro eine Art Anlaufstelle für die österreichischen Unternehmer einerseits und die tschechischen Interessenten andererseits sein soll?"
Dr. Richard Plitzka
"Wir wollen einerseits den niederösterreichischen Unternehmern helfen, dass sie offensiv auf den tschechischen Markt zugehen. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch wichtig, beim Thema joint ventures oder direct investments gute Kooperationsebenen zu tschechischen Betrieben zu entwickeln. D. h. dieses Büro soll auch eine Art Clearingstelle sein für beide Seiten, dort wo kooperationswillige Unternehmen auf tschechischer oder niederösterreichischer Seite aufeinander zugehen."
"Während der Eröffnung der Niederlassung wurde einige Mal von den Rednern hervorgehoben, dass die Phase der Vorbereitungen vorbei ist und jetzt eine neue Phase beginnt..."
Eröffnung der Wirtschaftsagentur Niederösterreich
"Das ist richtig. Es ist natürlich auf der einen Seite schon seit 1989 - seit dem Fall des Eisernen Vorhangs - sehr viel geschehen - bei den Wirtschaftskontakten. Raiffeisen - unser Partner hier in diesem Büro - hat sich seit vielen Jahren in Tschechien, Ungarn, in der Slowakei und in anderen mittel- und osteuropäischen Staaten engagiert. Trotzdem ist jetzt natürlich einige Monate vor diesem historischen Datum auch ein wichtiger symbolischer Zeitpunkt, wo klargestellt wird, wir wollen intensiver zusammenarbeiten. Von der langjährigen Phase der Vorbereitung der Kontakte kommen wir zur Phase der Umsetzung."
