1. Tag des kirchlichen Schulwesens
Am kommenden Samstag wird in Tschechien der erste Tag des kirchlichen Schulwesens begangen. Am Namenstag der heiligen Ludmila, der Patronin der christlichen Erzieher wird eine Bilanz des zehnjährigen Bestehens der kirchlichen Schulen gezogen. In erster Linie betet man an diesem Tag für die kirchlichen Schulen, versucht aber auch, ihre Aufgaben der Öffentlichkeit näher zu bringen. Mehr zum Thema von Dagmar Keberlova.
Die kirchlichen Schulen, sowohl Grundschulen als auch Mittelschulen, verzeichnen in Tschechien ein immer größeres Interesse der Schüler und vor allem ihrer Eltern. Während vor zwei Jahren die kirchlichen Schulen ca. 12000 Schüler betreut haben, sind es heuer 13600. Derzeit fungieren in Tschechien 100 kirchlichen Schuleinrichtungen, davon sind 80 katholische. Im Rahmen einer Konferenz, die aus Anlass des ersten Tages des kirchlichen Schulwesens am Dienstag im Prager Emmauskloster stattgefunden hat, haben Vertreter der Kirche und der Schulen über die vergangenen 10 Jahre im kirchlichen Schulwesen sowie über die bevorstehenden Probleme debattiert. Wie auch im staatlichen Schulwesen ist das schwerwiegendste Problem die schlechte finanzielle Situation der Schulen, erläuterte gegenüber Radio Prag Frantisek Lobkowicz, Bischof und Mitglied der Kommission für die katholische Erziehung:
Ein Problem, das in Wirklichkeit keins ist, ist die Tatsache, dass im kommunistischen Regime gläubige Menschen nicht die Lehreramtausbildung machen konnten. Bischof Lobkowicz führt weiter aus:
Die meisten kirchlichen Schulen werden ihren Feiertag mit einem Tag der offenen Tür sowie Sport- und Kunstveranstaltungen begehen.