Tschechische Musik 2004

Logo des Jahres der Tschechischen Musik 2004

Das Ihnen sicher gut bekannte Motiv aus der Symphonie "Aus der Neuen Welt" von Antonin Dvorak, das Sie gerade gehört haben, ist diesmal nicht als Jingle unseres Senders erklungen. Es begleitet nämlich auch einen Fernsehspot, der das bevorstehende Jahr der Tschechischen Musik 2004 ankündigt.

Logo des Jahres der Tschechischen Musik 2004
Die Jahre, die mit einer 4 enden, waren der tschechischen Musik stets besonders geneigt, und so werden wir im nächsten Jahr sogar mehrere Duzend musikalische Jubiläen feiern: runde Geburts- und Todestage von Komponisten wie Dvorak, Smetana, Janacek und Martinu, einiger Interpreten wie z.B. Rafael Kubelik, aber auch Gründungsjubiläen etwa des Prager Symphonieorchesters FOK, der Janacek-Philharmonie in Ostrava (Mährisch Ostrau) und vieles weitere mehr. Die mit einer 4 endenden Jahre wurden in der Geschichte mehrere Male als Jahre der tschechischen Musik begangen. Und auch für das kommende Jahr 2004 wurde ein Programm mit dem Namen ‚Tschechische Musik 2004' vorbereitet. Das Hauptziel des Programms ist es, verschiedene Projekte zum Thema tschechische Musik zu unterstützen, und zwar sowohl hierzulande als auch im Ausland. Der stellvertretende Kulturminister Zdenek Novak erwähnt ein Beispiel:

"Die Regierung der Tschechischen Republik hat für die Unterstützung mannigfaltiger Veranstaltungen, die den Komplex des umfangreichen Programms mit dem Namen ‚Tschechische Musik 2004' bilden, 105 Millionen Kronen bereitgestellt. Die ganze Summe wird nicht nur auf Tanz, Gesang, oder den Druck von CDs verwendet. Einige Dinge werden ein bisschen anders aussehen. Etwa auf der Kleinseite steht das Gebäude einer ehemaligen Kirche, die Kaiser Josef II. dem Zentralarchiv gestiftet hatte, das dort bis 1999 saß. In jenem Jahr übernahm das Nationalmuseum dieses Gebäude und baut dort nun ein neues Museum für tschechische Musik auf. Das wird einer der dauerhaften Beiträge des Jahres sein, das wir ‚Tschechische Musik 2004' nennen."

Die Koordinatorin des Programms, Lenka Dohnalova, ergänzt:

"Als wir das Konzept überlegt haben, wollten wir, dass es dabei nicht nur um die vom Kulturministerium subventionierten Organisationen, nicht nur um Prag, um Dvorak, um Janacek geht, sondern dass alle Typen der Musikorganisationen mit ihren dramaturgischen Ideen und Anregungen zu Wort kommen, dass das Programm mannigfaltig ist, und dass darin auch Dinge erscheinen, die sonst dramaturgisch vernachlässigt werden."

Das Musikjahr wird am 7. Januar mit einem Konzert eröffnet, auf dem die Tschechische Philharmonie unter der Leitung von Vladimir Valek die 8. Symphonie Antonin Dvoraks sowie die "Sinfonietta " Leos Janaceks aufführen.