Thomas Klestil engagierte sich in den tschechisch-österreichischen Beziehungen
In der Nacht auf Mittwoch ist der österreichische Präsident Thomas Klestil verstorben. Meine Kollegin Dagmar Keberlova rief den Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik Dr. Gerhard Bauer in Wien an, um ihn nach der Rolle von Thomas Klestil in den tschechisch-österreichischen Beziehungen zu befragen:
"Da ging es nicht um Wien als Zentrum, sondern dass man alte Freunde und neue Nachbarn zusammenbringt. Diese Initiativen haben ihm in Europa und in der Welt großen Verdienst gebracht. Es war ein Verdienst von ihm, dass Zusammenarbeit in unserer großen mitteleuropäischen Region gefördert wurde. Das hat er sehr geschickt gemacht. Wir haben am 24. Juni ein Abschiedsgespräch mit ihm gehabt, nur wussten wir nicht, dass es tatsächlich ein Abschied sein wird. Wir wollten mit ihm weiter im Kontakt bleiben, er wollte mit seinem neuen Büro weiter mit den neuen Nachbarländern zusammenarbeiten. Es ist ein großer Verlust für Österreich. Er war ein großer Förderer von unserer Gesellschaft und war immer sehr an allen unseren Studien interessiert, z.B. auch im Hinblick auf die Tschechische Republik. Es ist sehr Schade, das tut mir sehr leid."