Tschechische Fluggesellschaft CSA verzeichnet weiterhin Rekordzuwächse
Im langsam aber sicher zusammenwachsenden Europa nimmt die zentral gelegene Tschechische Republik Stück für Stück eine gewichtigere Rolle ein. Als ein Beleg für die Schaltfunktion des Landes zwischen dem europäischen Osten und Westen können zum Beispiel die nach wie vor enorm steigenden Beförderungszahlen der tschechischen Fluggesellschaft CSA dienen. Lothar Martin bringt Sie ihnen näher.
Mehr Flugzeuge heißt in der Regel auch mehr Flugziele. Und die hat die Fluggesellschaft CSA in diesem Winterhalbjahr in der Tat zu bieten. In Großbritannien sind mit Glasgow und mit dem nach Heathrow zweiten Londoner Flughafen Gatwick gleich zwei neue Landebasen hinzugekommen. Ab Weihnachten kann man von Prag erstmals auch auf die exotischen Malediven fliegen. Doch nicht nur die neuen Ziele stehen hoch im Kurs, wie eine CSA-Sprecherin zu berichten weiß:
"Unsere Flugzeuge sind im Durchschnitt zu 70 Prozent ausgelastet, die größte Anzahl an Passagieren verzeichnen wir auf den europäischen Fluglinien. Dabei haben sich auch unsere in diesem Jahr neu eröffneten Flugziele wie Samara in Russland, Baku in Aserbaidschan, das polnische Krakow und die deutsche Ruhrgebietsstadt Dortmund bewährt. Was jedoch die beliebtesten Reiseziele anbelangt, da sind in erster Linie Paris, London, Amsterdam und Frankfurt/Main zu nennen."In der Wintersaison, die am 31. Oktober begonnen hat und am 26. März 2005 enden wird, wird CSA 75 Flughäfen in 44 Ländern der Erde - verteilt auf vier Kontinenten - anfliegen. Die geplanten 13.353 Linienflüge bedeuten einen weiteren Transportzuwachs von 5,7 Prozent gegenüber dem vergangenen Winter. Doch auch wenn das Unternehmen im zurückliegenden Jahr einen Gewinn von 70,6 Millionen Kronen (ca. 2,3 Millionen Euro) einfuhr, sieht man sich bei CSA genötigt, im Preiskampf mitzuhalten. Und da müssen die Passagiere neben dem wegen des gestiegenen Ölpreises je nach Fluglänge erhobenen Treibstoffzuschlags von drei bis fünf Euro ab dem 1. Januar mit einem weiteren Zuschlag auf den Flugpreis rechnen. Ab diesem Tag erhebt CSA nämlich eine so genannte Servicegebühr von 800 Kronen (ca. 26 Euro) auf jedes Flugticket. Na denn, guten Flug, solange wie der Geldbeutel reicht!