Immer mehr gefährliches Spielzeug in Tschechien

Foto: Barbora Němcová

Handelsinspektion hat bei drei Vierteln des kontrollierten Spielzeugs Mängel festgestellt. Meist handelt es sich um Verstöße bei der Kennzeichnungspflicht.

Foto: Barbora Němcová

Es sind beunruhigende Zahlen, die die tschechische Handelsinspektion Ende dieser Woche veröffentlicht hat. Bei einer großangelegten Kontrolle wurden in diesem Jahr bisher bei 75 Prozent des überprüften Spielzeugs Mängel festgestellt. Im gesamten Vorjahr waren es 50 Prozent.

Im Jahr 2017 hat die Handelsinspektion 12 bedenkliche Spielsachen dem internationalen Register gefährlicher Waren (Rapex) gemeldet. Von den Gesundheitsbehörden wurden weitere zwölf Produkte eingereicht. In diesem Jahr seien es bis März schon sieben allein von Seiten seiner Behörde gewesen, so ein Sprecher der Handelsinspektion. In diesem Jahr erwarte man deshalb weit höhere Zahlen als 2017.

Die größten Probleme traten laut der Handelsinspektion bei Plastikspielzeug auf. Bemängelt wurden vor allem die chemische Zusammensetzung des Materials sowie das Auftreten von verschluckbaren Kleinteilen. Ein anderer Mangel, der außerordentlich oft festgestellt wurde, war eine schlechte Kennzeichnung der Produkte. So fehlte nach Aussage der Behörden oft das sogenannte CE-Siegel oder eine genaue Kennzeichnung des Produktionslandes.

Laut den Behörden ist es aber leicht, gefährliches Spielzeug schon im Laden selbst zu erkennen. Demnach sollte man auf den Geruch der Waren achten sowie die Herkunft. Das meiste problematische Spielzeug kommt laut der Handelsinspektion aus China, teilweise aber auch aus Polen.