Arbeitslosigkeit so niedrig wie zuletzt 1997

Foto: Filip Jandourek, Archiv des Tschechischen Rundfunks

Im März waren knapp 264.000 Menschen in Tschechien ohne Beschäftigung. Das war die geringste Zahl seit November 1997.

Foto: Filip Jandourek,  Tschechischer Rundfunk
Die Arbeitslosenrate lag landesweit bei 3,5 Prozent, im Februar hatten die Ämter noch 3,7 Prozent registriert. Der Rückgang betraf alle tschechischen Bezirke. Im März 2017 hatte die Rate dagegen noch bei 4,8 Prozent gelegen. Laut der Generaldirektorin des zentrale Arbeitsamtes, Kateřina Sadílková, dürften die positive Entwicklung auch in den kommenden Monaten anhalten.

Tatsächlich ist auch die Zahl der Stellenangebote gestiegen. So waren im März gut 253.000 Arbeitsstellen offen, am meisten in Prag und Mittelböhmen. Das waren 100.000 Offerten mehr auf dem Arbeitsmarkt als noch vor einem Jahr. Gesucht wurden vor allem Maurer, Reinigungskräfte, Arbeiter und Fahrer. Außerdem werden zu Frühjahrsbeginn verstärkt Beschäftigte für gemeinnützige Tätigkeiten gesucht.

Regional bestehen aber weiter deutliche Unterschiede bei den Beschäftigtenzahlen. So lag im Kreis Mährisch-Schlesien, der von der Montanindustrie dominiert wird, die Arbeitslosenrate bei 5,4 Prozent. Im Kreis Ústí nad Labem / Aussig an der Elbe wurden 5,2 Prozent registriert. Die geringsten Raten gab es in Prag (2,2 Prozent) und im Kreis Plzeň / Pilsen (2,3 Prozent).

Vergleicht man die Bezirke, dann hatte das ostböhmische Rychnov nad Kněžnou / Reichenau an der Knieschna mit 1,2 Prozent die geringste Arbeitslosenrate und das schlesische Karviná / Karwin mit 7,6 Prozent die höchste.

Autor: Till Janzer
schlüsselwort:
abspielen