Automatisierung betrifft Hälfte der Beschäftigten

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Laut einer Studie von Deloitte dürften 51 Prozent der Arbeitsstellen in Tschechien in den kommenden Jahren von der Automatisierung beeinflusst werden.

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Wie die Unternehmensberater weiter schreiben, muss dies jedoch nicht zu einem vorübergehenden Anstieg der Arbeitslosigkeit führen. Voraussetzung für einen Erhalt der Beschäftigungszahlen seien ein ausreichend flexibler Arbeitsmarkt und die Bereitschaft der Angestellten, sich für die neuen Anforderungen weiterbilden zu lassen. Dann könnten Arbeitsstellen, die wegfielen, fließend durch Positionen in den neuen Technikbereichen ersetzt werden, heißt es in der Studie.

Deloitte-Chefökonom David Marek konkretisierte gegenüber der Presseagentur ČTK: „Neben technischen Fachkenntnissen werden auch sogenannte weiche Fertigkeiten und Problemlösungskompetenz gefragt sein.“ Darauf sollte im Bildungssystem reagiert werden, fordert Marek. In Schule und Universität müssten der interdisziplinäre Gedanke gefördert werden.

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Die Unternehmensberater halten die Automatisierung und Robotisierung der Wirtschaft für eine Chance für Tschechien. Würde das Potenzial genutzt, könnte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) hierzulande in den nächsten 16 Jahren im Schnitt jeweils um 3,9 Prozent wachsen. Das entspricht in etwa auch dem Durchschnitt der vergangenen vier Jahre, als sich die tschechische Konjunktur von der Finanz- und Wirtschaftskrise erholt hat. Der lag bei 3,8 Prozent. Im anderen Fall würde jedoch nur die Hälfte der Wachstumsgeschwindigkeit erreicht, mahnen die Analysten von Deloitte.

Autor: Till Janzer
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