Hypothekengeschäft ging 2017 um zwei Milliarden Kronen zurück

Foto: Štěpánka Budková

Das Interesse der Tschechen am Kauf einer eigenen Wohnung oder eines Hauses ist leicht zurückgegangen. Einer ersten Schätzung des Bankhauses Hypoteční banka (HB) zufolge wurden den Kreditkunden 2017 Hypotheken im Gesamtumfang von umgerechnet 8,8 Milliarden Euro gewährt. Das ist um zwei Milliarden Kronen (ca. 80 Millionen Euro) weniger als im Rekordjahr 2016, gab HB bekannt.

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Für den leichten Rückgang gäbe es mehrere Gründe. Zum einen sind die Preise für Eigenheime weiter gestiegen. Auch die Zinsen sind leicht angewachsen. Auf der anderen Seite ist das Verkaufsangebot an Immobilien geschrumpft, informierte die Hypoteční banka.

„Die Entwicklung des Hypothekenmarkts im Jahr 2017 hat gezeigt, dass die Tschechen weiter ein großes Interesse daran haben, sich ein Wohneigentum zu sichern. Und dies trotz der gestiegenen Marktpreise für Eigenheime und der leichten Zinserhöhung“, sagte HB-Generaldirektor Jiří Feix.

Im Vergleich zum Jahr 2016 war die monatliche Entwicklung auf dem Hypothekenmarkt wesentlich stabiler. Im Jahr 2016 habe nämlich eine Änderung der Kreditgesetzgebung den Markt stark beeinflusst. Diese Änderung trat zum 1. Dezember 2016 in Kraft, folglich habe es im Vormonat November einen 50-prozentigen Zuwachs an neuen Kreditabschlüssen gegeben. Im Jahr 2017 waren die monatlichen Unterschiede hingegen minimal, ergänzte Feix.