Rekordzahl an neuen Hypotheken in Tschechien
Die Banken und Bausparkassen Tschechiens haben im vergangenen Jahr neue Hypotheken in einer Rekordhöhe von 379 Milliarden Kronen (15,5 Milliarden Euro) vergeben. Im Jahresvergleich ist dies ein Anstieg von 70 Prozent.
Refinanzierungen eingeschlossen gewährten die Geldhäuser 2021 insgesamt 178.000 Hypotheken mit einem Rekordwert von 541 Milliarden Kronen (22,2 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahr waren dies etwa doppelt so viele Kredite, hinsichtlich ihres Gesamtwertes bedeutete dies einen Anstieg von 73 Prozent. Dies geht aus der Statistik „Hypomonitor“ der tschechischen Bankenassoziation hervor. Darin werden die Daten aller Banken und Bausparkassen auf dem tschechischen Markt gesammelt, die Hypotheken vergeben.
Im Dezember fiel das Interesse an neuen Hypotheken leicht, ihr Gesamtwert betrug mit 44,3 Milliarden Kronen (1,8 Milliarden Euro) etwa zwei Milliarden Kronen (82 Millionen Euro) weniger als noch im November. Die Refinanzierungen hatten im Dezember gleichbleibend einen Umfang von etwa zehn Milliarden Kronen (410 Millionen Euro).
Der durchschnittliche Hypothekenzins betrug im Dezember 3,0 Prozent. Im November hatte er hingegen noch bei 2,7 Prozent gelegen. Nach Angaben der Bankenassoziation wurde der Zinssatz im Dezember aber auch durch Vertragsabschlüsse beeinflusst, die mit den Kunden schon in den Vormonaten zu anderen Bedingungen ausgehandelt wurden. Die im Dezember angebotenen Zinssätze für Hypotheken bewegten sich bereits bei etwa vier Prozent. In diesem Jahr dürften sie noch weiter ansteigen, so die Erwartung der Experten.