Tschechen öfter und länger krankgeschrieben
Die tschechischen Arbeitnehmer sind im vergangenen Jahr häufiger wegen Krankheit daheim geblieben. Insgesamt fehlten die Angestellten hierzulande 70 Millionen Arbeitstage. Das geht aus einer nun veröffentlichten Aufstellung des Statistikamtes hervor.
Am wenigsten krankgeschrieben waren die Arbeitnehmer in den Kreisen Olomouc und Südmähren sowie in der Hauptstadt Prag. Am häufigsten im Bett blieben die Beschäftigten in den Kreisen Pilsen, Karlsbad und Liberec.
Insgesamt sind die Tschechen 2016 im Schnitt ganze 43 Tage ihrer Arbeit unfreiwillig ferngeblieben, im Jahr davor waren es nur 35 Tage. Dabei scheinen Frauen etwas öfter krankgeschrieben, als ihre männlichen Kollegen. Das ist interessant, da die meisten Krankschreibungen im verarbeitenden Gewerbe bescheinigt werden. Bei den Arbeitsunfällen dominieren hierbei vor allem Stürze.
Doch nicht alle krankgeschriebenen in Tschechien sind immer wirklich krank: Im vergangenen Jahr sind den Kontrolleuren des Sozialamts insgesamt 2500 Menschen ins Netz gegangen, die die Regeln einer Freistellung wegen Arbeitsunfähigkeit nicht eigehalten haben.