Analysten: Hohe Inflation wird Kursaktivitäten der Zentralbank früher beenden
Die Inflation im Januar hat die Erwartungen der Analysten wie auch die Prognosen der Tschechischen Nationalbank (ČNB) übertroffen. Im ersten Monat des Jahres lag die Inflationsrate in Tschechien bei 2,2 Prozent. Das war um 0,2 Prozent mehr als im Dezember. Die Analysten erwarten nun, dass die Zentralbank ihre Interventionen am Devisenmarkt noch im Verlauf des zweiten Quartals beendet. Die Banker hatten daran stets die Bedingung einer stabilen Inflation von zwei Prozent geknüpft.
Die Inflation werde in den nächsten Monaten immer häufiger die Zwei-Prozent-Marke übertreffen. Dadurch werde sich auf die Nationalbank der Druck erhöhen, das Ende ihrer Interventionen am Devisenmarkt vorzuziehen, prophezeit der Analyst der ING Bank, Jakub Seidler. Zuletzt hatten die Banker immer davon gesprochen, ihre Maßnahme zu Mitte des Jahres aufzuheben.
Das Regime der Devisenintervention hat die Nationalbank im November 2013 eingeführt. Es hat zum Ziel, die Krone zu schwächen und ihren Wechselkurs stets nahe der Marke von 27 Kronen je Euro zu halten. Nach Aufhebung des Regimes wird zunächst mit einem Anstieg des Wechselkurses auf 26 Kronen je Euro gerechnet.