Supermarktkette Billa setzt auf regionale Lebensmittel
Die Supermarktkette Billa will ab nächstem Jahr mehr tschechische Produkte als bisher anbieten. Bis 2015 sollen 75 Prozent aller Lebensmittel, die in den Billa-Supermärkten verkauft werden, tschechischer Herkunft sein.
Über die Pläne der Supermarktkette informierte der Landesdirektor von Billa für Tschechien, Jaroslaw Szczypka, am Dienstag im Gespräch für die Presseagentur ČTK. 2011 und 2012 verzeichnete das Unternehmen Verluste, voriges Jahr aber schrieb die Rewe-Tochter wieder schwarze Zahlen. Laut Szczypka plant Billa jedes Jahr acht bis zehn neue Läden in Tschechien zu eröffnen. Zurzeit verfügt die Kette hierzulande über 207 Supermärkte, in diesem Jahr werden vier weitere errichtet. Das Ziel sei es, so der Landesdirektor, insgesamt 260 Geschäfte zu betreiben. Voriges Jahr wurden 50 Supermärkte modernisiert, in diesem Jahr sollen 25 Läden umgestaltet werden. Die Firma denkt indes nicht daran, eine andere Supermarktkette in Tschechien zu kaufen. Seinen Kunden will Billa immer mehr tschechische Produkte anbieten. Zurzeit kommen 68 Prozent des Sortiments aus Tschechien, nächstes Jahr sollen 75 Prozent der angebotenen Lebensmittel tschechischer Herkunft sein. Billa setzt Szczypka zufolge auf regionale Produkte. Dieses Jahr habe die Firma regionale Lieferanten angesprochen, mit denen sie künftig noch stärker zusammenarbeiten will, erklärte Szczypka. Spätestens innerhalb von drei Jahren sollen lokale Lebensmittel wie beispielsweise Backwaren, Käse und andere Milchprodukte in allen Billa-Filialen angeboten werden. In einigen Supermärkten in Prag soll zudem das Angebot an Delikatessen bedeutend erweitert werden. Billa habe außerdem vor, einen Online-Shop einzurichten. Ein konkretes Datum dafür aber gebe es noch nicht, sagte Szczypka. Die Supermarktkette errichtete in diesem Jahr ihre ersten fünf nonstop geöffneten Läden bei den Shell-Tankstellen. Ende des Jahres will sich die Firma entscheiden, ob sie das Netz der Läden bei den Tankstellen noch erweitern wird.